ich muss demnächst ein neues Kabel in die Garage ziehen, um dort eine kleine UV installieren zu lassen. Stand jetzt ist es noch nicht "budgetiert", plane aber auf der Garage mittelfristig ein paar Module zu platzieren. Direkt an die Garage angebaut sind zwei kleine Räume (ein kleiner Geräteschuppen und ein Raum der früher ein Plumpsklo war). Dort könnte ich mir mangels anderer Nutzung ein Batteriespeicher vorstellen und den Wechselrichter für das Garagendach.
Initial für die UV in der Garage plane ich 5x16mm² zu ziehen, das sind dann ca. 25m auch will ich direkt ein Netzwerkkabel mit rüber legen, man weiß ja nie.
Mein aktueller Wechselrichter fürs Hausdach sitzt im Keller, noch einmal 8 m vom Hauptsicherungskasten entfernt. Nun muss ich, wenn ich nicht gerade völlig auf der Leitung stehe, nochmal eine 2-adrige Leitung von dem „Batterieraum“ Richtung Kellerwechselrichter ziehen oder? Was würdet ihr mir empfehlen? Oder würdet ihr einen Batteriewechselrichter in die Garage hängen und alles dort über die UV verdrahten, wenn das geht…
Die Entfernung zwischen Batterie und Wechselrichter ist ein Thema!
hast Du vor mit einer Hochvolt Batterie zu leben und dann 20 bis 30A Stromstärken zu fahren reicht ein 10 mm2 Kabel schon einige Meter, willst Du mit einer Niedervolt Batterie fahren tut JEDER Meter weh, müsstest Du für grössere Entfernungen wahnsinnig dicke Kabel verlegen
Ich bin mir nicht sicher ob ich deine Konstellatoin richtig verstanden habe.
Aber einen Lösungsansatz hätte ich dennoch sofern es sich um ein Niedervoltsystem handelt
Der PV Wechselrichter im Keller ist vermutlich AC gekoppelt für Volleinspeisung oder Eigenbedarfsdeckung + Überschusseinspeisung?
Der PV Wechselrichter im Keller ist einphasig oder dreiphasig ausgeführt?
Wie viele Module sollen denn auf das Garagendach?
Soll das Wandeln von Batterie- in "Steckdosen"- Energie einphasig oder dreiphasig geschehen?
Da ich Victron-User bin fällt mir dazu spontan ein (Vorschlag für dreiphasig):
In den beiden Räumlichkeiten an der Garage den Batteriespeicher sowie drei Multiplus2 installieren
Die Garagenmodule per MMPT Lader an den Batteriespeicher anbinden
Bei 5G16 könnte man beinahe das Haus über die 5G16 Leitung bis zu den Multiplussen AC IN führen und über AC OUT wieder über ein zweites 5G16 zurück in die Hauptverteilung des Hauses
Der PV WR aus dem Keller würde AC IN Seitig an die Multiplusse angebunden (aber halt nur dann Energie liefern wenn kein Netzausfall vorliegt)
Die Multiplusse könnten damit den Bedarf des ganzen Hauses mit bis zu 13,8kW unterstützen. Dazu käme dann zu Spitzenzeiten noch die Leistung des schon vorhandenen PV WR. Wäre dann nachts der Akku leer leiten die Multiplusse Netzstrom durch
Liegt vom vorhandenen PV WR Überschuss vor können die Multiplusse den Überschuss zusätzlich zum MPPT Lader mit in den Batteriespeicher schieben, wäre dieser voll könnte auch ins Netz eingespeist werden
Zweiter Lösungsansatz (Vorschlag für dreiphasig):
In den beiden Räumlichkeiten an der Garage den Batteriespeicher sowie drei Multiplus2 installieren
Die Garagenmodule per MMPT Lader an den Batteriespeicher anbinden
Den vorhandenen AC PV Wechselrichter an AC OUT der Multiplusse anbinden ( Schwarzstartfähigkeit wäre gegeben, vorhandener PV WR würde auch bei Netzausfall weiter laufen)
Liegt vom vorhandenen PV WR Überschuss vor können die Multiplusse den Überschuss zusätzlich zum MPPT Lader mit in den Batteriespeicher schieben, wäre dieser voll könnte auch ins Netz eingespeist werden
Über Nulleinspeisung würden die Multiplusse den Bedarf des Hauses decken bis Sonne untergegangen- und Batteriespeicher leer ist
In beiden Fällen muss darauf geachtet werden, dass der Batteriespeicher im Winter nicht auskühlt. Die Vorschläge sind jetzt natürlich nicht bis ins kleinste Detail erläutert.
Nach meiner Erfahrung mit drei MP2 5000 muss man unter Volllast mit um die 320A DC Strom rechnen. Das heißt für Volllast wären m.E. mind. 2x 16S280Ah erforderlich um die Akkus nicht zu überlasten.