Hallo zusammen,
ich bin neu hier, aber nicht minder interessiert
Animiert durch Andreas’ Videos möchte ich mir einen Akku für meine bestehende 8.5 kWp PV Anlage bauen.
Obwohl ich bereits bei >60% Autarkie und 38% Eigenverbrauch bin, reizt mich die Bastelei. Im Auge habe ich 16x280Ah. Shenzhen Basen bietet mir das aktuell für knapp 2k USD an. Gibt es bessere Quellen für eine verlässliche Grade A?
Was ich aktuell nicht gebacken bekomme ist die Frage nach einem passenden Batterie-WR und einem passenden BMS, das mit dem WR bestenfalls auch noch spricht.
Bestand: SMA Tripower 8000, dreiphasig. Da bei mir die Luft/Luft-Wärmepumpe / Lüftung auf drei Phasen läuft, sollte das Ding auch drei Phasen abkönnen. Zudem sind zwei Wallboxen geplant, die aktuell mit 7.2kW pro Ladepunkt intelligent laden sollen (openWB) - daher wäre eine Lösung, die MQTT kann, interessant. Mehr als 7.2 kW können meine beiden Autos aktuell nicht.
Kann mir hier jemand auf die Sprünge helfen zu einem passenden und ausreichend dimensionierten Batterie-WR, den ich in meine aktuelle Installation einbinden kann?
SMA Sunny Island wäre gut zu integrieren, aber ist teuer und brauche 3 Stück davon?!? Zudem brauche ich ein BMS, das CAN-Bus sprechen muss?!
Hat jemand ggfs. ein solches Projekt schon realisiert?
Ach ja: es läuft hier auch eine FHEM-Installation, mit der ich abhängig vom verfügbaren PV Strom meine Wärmepumpe dynamisch auf der Haushalts-Stromkreislauf schalte, bzw. zurück auf den günstigeren Wärmepumpen-Strom, wenn keine Energie vom Dach übrig ist. FHEM kann also gerne erweitert werden.
Danke vorab!
Joe
Hallo Joe,
ich hab Deinen Beitrag aus dem “gekaperten” Thread mal rausgezogen und daraus ein eigenes Topic gemacht, da Dein Projektziel recht komplex ist.
zu Deinen Fragen zumindest mal zwei Ansätze:
Wechselrichter:
Der Wechselrichter muss nicht zwingend dreiphasig einspeisen nur weil die WP dreiphasig läuft, da Deine Stromzähler allesamt saldierend arbeiten.
Sprich: zieht die WP 3x 1kW dann speist ein einphasiger WR eben 3kW auf seiner einzelnen Phase ein und in der Summe am Zähler sind das dann Null Watt.
Einziges Problem wird sein, dass einphasige WR meist nur bis maximal 5kW gehen, willst Du also mehr Leistung einspeisen bist Du aus Leistungsgründen dann schnell bei zwei 1-phasigen Modellen oder bei einem dreiphasigen.
FHEM + Überschussladung an der Wallbox:
ich würde mal tippen, dass Du um all Deine Smart-Home Wünsche zu vereinen, bei SMA und Victron gut aufgehoben bist. Darüber hinaus sieht es mit anderen Herstellern meines Wissens nach nicht gut aus. Gehen tut da viel, aber der Bastelaufwand steigt. Ich hatte vor anderthalb Jahren noch einen (nagelneuen) Fronius, aber die sind netzwerktechnisch eine Katastrophe aus der Steinzeit
Zudem sind Fronius, Kostal, Growatt und Co. fast immer nur mit Hochvolt-Batterien kompatibel, was DIY im Grunde ausschließt. Einerseits sind DC-Spannungen über 60V lebensgefährlich, andererseits gibt’s dazu keinerlei fertige Komponenten wie BMS, Balancer etc.pp.
Zudem sind Fronius, Kostal, Growatt und Co. fast immer nur mit Hochvolt-Batterien kompatibel, was DIY im Grunde ausschließt. Einerseits sind DC-Spannungen über 60V lebensgefährlich, andererseits gibt's dazu keinerlei fertige Komponenten wie BMS, Balancer etc.pp.Ich habe zwar keinen Growatt, aber ich finde die Geräte gar nicht so schlecht vom Datenblatt her. Zudem ist die SPH Serie für 48V Speicher ausgelegt, die bauen wohl auch eigene LV und HV Speicher, sollen aber auch mit Pylontech kompatibel sein (da hatte ich aber irgedwas von einem Bug nach einem FW Update bei Growatt gelesen, der die Kompatibilität mit Pylontech betrifft). Für den iobroker gibt es auch einen Adapter.
https://github.com/PLCHome/ioBroker.growatt
Einerseits sind DC-Spannungen über 60V lebensgefährlich,Nicht wirklich. Die Grenze für die dauerhaft zulässige Berührungsspannung ist nach IEC 60449 bei 120V DC bzw. 50V AC). Kinder und Tiere fernhalten, da gelten niedrigere Grenzwerte nämlich die erwähnten 60V DC bzw. 25V AC.
andererseits gibt's dazu keinerlei fertige Komponenten wie BMS, Balancer etc.pp.Das leider ja, zumindestens kaum. Hatte zuerst überlegt auf 96V (32S LiFePO4 = max. 116,8V) zu gehen mit dem Akku. Wechselrichter gibts dafür aber mit Ladereglern und BMS siehts mau aus, wenn dann teuer.