Wer sein Haus mit Strom beheizt, und noch einen Gasanschluß im Keller hat, wird sich diese Frage vielleicht schon mal gestellt haben.
Also, hat jemand Erfahrungen mit diesem Thema?
Bislang heize ich noch hybrid (Gas/Strom), aber das kann sich mittelfristig ändern. Und welche Markt- und Preisdynamik dahinter steckt, wenn immer weniger Gasnutzer das nach wie vor bestehende Gasnetz finanzieren müssen, ist auch so eine Frage.
Das hängt von deinem Verteilnetzbetreiber ab. Frage einfach mal bei diesem an oder schaue auf seiner Website.
Mein Betreiber kennt nur die Vorhaltung und Rückbau
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/Energie/Netzanschluss/artikel.html
Den Gasanschluss durch einen beim Versorger angemeldeten Installateur stilllegen zu lassen hat mich gar nichts extra gekostet, die fünf Minuten waren im Abbau der Therme und der anschließenden WP-Installation inbegriffen. Den Gasanschluss physisch rückzubauen hätte eine deutlich vierstelligen Summe gekostet einschließlich Abbau der Leitung bis vor die Grundstücksgrenze.
Und in Hamburg verlangen die keine Vorhaltepauschale?
In Regensburg kostet der Rückbau beispielsweise einmalig 1445€ netto. Vorhalten 350€ für 5 Jahre bzw 700€ für 10 Jahre. Das wird dadurch begründet, dass die verpflichtet sind, den Anschluss betriebsbereit zu halten und z. B. die Leitung zum Haus regelmäßig auf Dichtigkeit prüfen zu müssen.
Trotz nickname: Niedersachsen. Avacon. Nichts dergleichen
In diesem Artikel wird auf das Thema eingegangen.
Das scheint mir doch eine Menge Willkür am Werk. Auch was die unterschiedlichsten Optionen angeht.
Hier gibts viel Lesestoff:
https://www.photovoltaikforum.com/thread/214347-sammlung-erfahrungen-mit-der-abmeldung-stilllegung-rückbau-des-gasanschluss/?pageNo=1
Ich glaube, zu diesem Wirrwarr (kostet nix bis kostet 4 stellig) wird es irgendwann eine gesetzliche Lösung geben müssen. Sonst bezahlt der Letzte, der das Gaslicht ausmacht, der letzte am Gasnetz die gesamte Zeche.
Ich gehe eher davon aus, das Gas noch über sehr lange Zeit eine sinnvolle Alternative bleiben wird. Stromüberschüsse lassen sich ja auch in Gas umwandeln (Methanisierung).
ich würde nie einen gasanschluss zurückbauen, wozu?
zähler abmelden kostet nix, in der alten wohnung hatten wir das gemacht. stadtwerke angerufen gesagt wir haben keine gasheizung mehr, weil eine zentrale reingekommen ist und dann wurde der einfach abgebaut. verschlusskappe drauf und fertig.
der schorsteinfeger wollte noch ein bild von dem zählerplatz mit verschlusskappe haben damit der nicht mehr kommen muss.
Wie oben schon geschrieben wurde: Man zahlt mitunter eine Bereitstellungsgebühr, wenn nur der Zähler abgebaut wird:
dann müsste ich ja auch ne gebühr für meinen stromanschluss zahlen auch wenn ich den nicht nutze...
wer hat sich sowas ausgedacht?
Naja, wie ich schon geschrieben hatte, die mit einem Rückbau oder einer Stilllegung verbundenen Kosten sind doch arg willkürlich.
Mein Netzbetreiber EWE-netz verlangt 965,09 für den Rückbau oder alternativ 67,12/Jahr für die Stilllegung.
Aus dem Artikel meiner lokalen Zeitung geht hervor, das die Spanne für den Rückbau zwischen 0 und fast 3.000 Euro schwankt. Immer für die gleiche zu erbringende Leistung???
Interessant ist die Erklärung der EWE-netz: Danach wurde früher keinerlei Gebühren erhoben, weil die Zahl der Rückbauten/Stilllegungen sehr klein war. Das ändert sich wohl sprunghaft mit dem Zubau an WP. Hat schon sowas von: "der letzte macht das Gaslicht aus und bezahlt die Zeche".
und was wenn man nicht bezahlt?
was wollen die dann machen? den nicht vorhandenen gasanschluss abstellen?
deren willkür wird doch kein gericht so durchgehen lassen
Ich habe den Rückbau gerade hinter mir.
EWE Netz verlangt die Gebühr für Abmelden bzw. Stilllegung seit dem 01.01.2024.
Ich hab die Firma befragt, die den Anschluß abgeklemmt hat und im Schnitt sind es 5 Anschlüsse, die in der Woche abgeklemmt werden.
Bei 1,5 Arbeitstunden für 2 Mann ein guter Schnitt.
Bei Avacon kostet es lt. Webseite 994€