Danke für dein Feedback! Ich bin leider nicht allzu tief drin im Thema. Warum an der Stelle noch einmal eine Sicherung? Wäre super, wenn du das in einer Version für Dumme erläutern könntest, ich möchte es gern verstehen
Hast du eine konkrete Produktempfehlung für mich? ?
Stimme zu! Sicherung direkt hinter BMS oder davor ( ich hab die hinter BMS dahinter).
Zum Vorladen habe ich hinter dem Trennschalter einen 100Ohm Widerstand und einen einfachen Taster für ein paar Cent.
Wenn du einen Taster hast (Drucktaster Normally Open), dann brauchst du auch keine Sicherung und eine physikalische Trennung der Leitung drin.
Grundsätzlich wirst du den Taster oder Grundsätzlich den Widerstand zum vorladen sehr sehr sehr selten nutzen. Ich würde den heute nicht mehr zwingend verbauen.
Besten Dank. Mir war das mit dem Lichtbogen gar nicht so bewusst. Habe gerade einige Videos dazu gesehen, das scheint ja übel zu sein.
Ich ging einfach davon aus, dass die mega fuses durch gehen, wenn irgendwas schief geht.
Würde da nicht der Strom so groß werden, dass die mega fuse kommt?
Danke für den Tipp!!
Also zusammenfasst: der dreipolige Schalter könnte/hat ab gewisser Spannung ein Problem mit dem Lichtbogen. Ich kann unter Last also ggfs nicht abschalten?
Oder wie muss ich mir das genau vorstellen? ?
Hehe ja gut, da habe ich Defizite - ich kenne da kaum Szenarien. Ich habe momentan nur auf dem Schirm:
Überstrom Richtung Akku
Überstrom von Ladegerät oder wr zu er bzw Ladegerät
Dachte in beiden Fällen schütz die jeweilige mega fuse
Wie schützt man sich in der Konstellation eigentlich vor Überspannung? Die Spannung ist so einer Sicherung ja vermutlich ziemlich egal, oder?
Geht ja darum die ganz an den Anfang zu setzen und nicht erst hinter Verteilerblock und Trennschalter. So nah wie möglich an der Batterie. In der Regel am Pluspol. Eine Absicherung am Minuspol hinter dem BMS (wie oben beschrieben) kenne ich nicht.
Doch, aber was wenn irgendwo weiter vorne (bei dir weiter unten) ein Kurzschluss geschieht (Kabel aus versehen fallen gelassen beim Montieren). So nah wie möglich Richtung Batterie. Ob die Schmelzsicherung geeignet ist oder nicht ist ne andere Frage. Ich setze auf jeden Fall zusätzlich zum NH0-Trenner mit Sicherung auch noch eine eine, da der NH0-Trenner nicht so nah an den Polen ist. Soll heißen: Wenn mir die Kabel aus der Hand fallen bei der Montage, dann schützt wenigestens noch die Schmelzsicherung direkt am Pol.
Abschalten ist ja kein diskreter Vorgang. Nur idealisiert diskret. In realität wird da irgendein Kontakt in Bruchteilen einer Sekunde immer weiter geöffnet und der Widerstand steigt. Wenn da schon ein starker Stromfluss besteht und sich nur eine Öffnung von eiin paar Mikrometern auftut, dann ist der Lichtbogen ja schon da. Ein existierender Lichtbogen ionisiert die Luft und es können weitere Distanzen überbrückt werden, als so ohne "langsamen" Distanzaufbau möglich wären.
Grundlegendes Verständnisproblem: Die Sicherung schützt das Kabel und Verbindungen. Nicht die Geräte.
Was für Überspannungen meinst du? 50V ? Die kannst du Anfassen und dir passiert nichts. Über die geringe Spannung lachen die meisten elektronischen Bauteile nur. Oder von welcher Spannung redest du?
Ich klemm mich hier mal mit dazu, mein Aufbau ist ähnlich. Habe auch keine Sicherung zwischen Akku und Busbar, wie auch? Vom Pylontech kommt das 25mm Kabel (Pfeile) und geht an die Busbar, ab da dann die Megafuses und 16er Kabel. An die goldenen Verteiler im Bild kommt ein Hoymiles Wechselrichter mit 6mm PV-Kabeln.
Das war auch meine Intention. In der Grafik sieht das ggfs. nach langen wegen aus, aber ich habe etwa 10CM Kabel von der Batterie zur Verteilerschiene. Der Minuspul ist nicht abgesichert, da ist in der Grafik auch nichts eingezeichnet.
Ah verstehe! Danke für den Input. Den Aspekt "Bedienungsfehler" habe ich in der Tat so noch nicht berücksichtigt.
Herzlichen Dank für diese sehr nachvollziehbare Erläuterung. Das hatte ich so nicht bedacht. Hier ist sicherlich eine erprobte Trenneinrichtung, die auch mit diesem Lichtbogenthema definitiv zurecht kommt besser, als ein "einfacher" Schalter.
Könntest Du mir dazu noch mehr Input geben?
Ich hatte Sicherungen immer sehr konkret auf den Schutz von Geräten bzw. Menschen bezogen. Ich möchte in meinem Beispiel ja z.B. den Wechselrichter vor Über-Strom schützen. Daher ist die 40A Sicherung davor. Genauso den Akku vor mehr Strom als 60A - darum dort die Schmelzsicherung.
Die verwendeten Kabel vertragen ja locker 200A oder mehr. Die sind dann natürlich auch noch durch die Sicherung geschützt, aber ich hatte das eher als netten Nebeneffekt des Geräteschutzes gesehen. Mir ging es bei der Absicherung vom WR z.B. primär darum, dass, wenn Ladegerät (welches bis 60A liefern kann) und WR zufällig gleichzeitig laufen, nicht zu viel Richtung WR gelangt. Selbiges in Richtung Akku - der kann zwar mehr als 60A und es gibt das BMS, sollte das Ladegerät jedoch einen Fehler aufweisen möchte ich hier den Akku vor zu viel Strom schützen.
Habe ich hier die Schutzaspekt gänzlich falsch interpretiert?
Das ist mehr so eine theoretische Frage: Was passiert, wenn das Ladegerät einen Defekt aufweist und statt 57,6V auf einmal sagen wir 80 oder 90 Volt liefert?
Das BMS sollte hier abschalten, aber ich möchte mich nicht einzig darauf verlassen.
Ähnliche Frage auch was z.B. bei Blitzschlag ist. Wenn hier auf einmal Aufgrund eines Blitzschlags ein ordentlicher Brocken auf der Leitung liegt...
Grundsätzlich bedenke bitte, dass das BMS zwar auch einen Kurzschluß abfangen soll - aber keiner weiß, wie das bei dir verbaute BMS reagiert, wie schnell, ob es danach wieder einschaltet oder was. Es macht also Sinn, durch eine externe Absicherung dafür zu sorgen, dass das BMS im Kurzschlussfall möglichst nur die zweite Schutzebene ist. Das geht durch sinnvoll ausgewählte und angeordnete Sicherungen. Und die sollten nicht erst nach dem Verteilerblock angeordnet sein, denn wenn dir irgendwelches Werkzeug auf eben diesen Verteilerblock fällt, dann hast du sonst eben nur noch das BMS, um das sicher abzuschalten.
Da nimmt man dann ohne Weiteres ein NH00 Element mit 50, 63 oder 80 A. Vorteil bei NH-Elementen ist der sich bei Auslösung durch den Abbrand vergrößernde Kontaktabstand und die Sandfüllung, welche ebenfalls lichtbogenlöschende Eigenschaften hat.
Wenn man mehrere Akkublöcke parallel schaltet, dann gehören die Sicherungen vor jeden Akku zuzüglich einer Sammelsicherung. Es könnte sonst passieren, dass bei einem Kurzschluss in der Anlage durch die Verteilung der Ströme auf die einzelnen Akkublöcke der jeweilige Auslösestrom nicht erreicht wird. Die Sicherungen der einzelnen Blöcke schützen die Anlage vor einem Fehler in einem der Akkublöcke.
Noch wichtiger wird das Thema, wenn man noch Akkus ohne BMS betreibt, etwa Staplerbatterien oder "just a bunch of truck batteries" (wenn man für umme oder ganz wenig Geld drankommt machen auch Bleiakkus noch Sinn).
Nach dem Block dann jeden Abgang ebenfalls absichern, entsprechend dem Strom, den das dort angeschlossene Gerät zieht bzw. liefert. Für kleinere Verbraucher können das dann durchaus auch DC-taugliche Automaten sein.
Ohne Werbung mal ein Datenblatt für NH-Sicherungseinsätze.. die können schon was... "Link entfernt" also müsst ihr selber googeln mit "nh00 dc datenblatt pdf" gleich der erste
Danke für die Erläuterung. Das klingt alles sehr gut Habe auch von EATON einen erschwinglichen NH00 Kasten (XNH00-A160) für ~50€ gefunden. Schade, dass es hier offenbar nichts einpoliges gibt.
Ich stelle nun leider ohnehin fest, dass es die MEGA Sicherungen gar nicht mit 70 bzw 40A im Voltbereich 48V bzw 72V gibt sondern dort lediglich ab 100A. (zumindest von Victron)
80A und 40A Mega Fuse bis 58V (was ich recht knapp finde bei 57,6V Ladespannung, mir wären 72V lieber aber da scheint es nichts mit so "wenig" zu geben)