Warmwasser - Frage zur Zirkulationspumpe bei Neupositionierung BWWP

Hm, wenn man nicht dauerhaft warmes Wasser vorhalten will, sollten Legionellen kein Problem darstellen:

Die Dinger vermehren sich im Temperaturbereich >20°C und <50°C. Größere Temperaturschwankungen mögen sie nicht besonders.

Wenn man also nicht jeden Tag warmes Wasser benötigt und es nur auf Anforderung bereitet und zudem der Speicher im Keller steht, sollten Legionellen kein Thema sein.

Mhm, und wieviel Grad C hat der Speicher im Keller? Wie geschrieben, im Idealfall noch unter 50°C mit der BWWP. Also gute Temperatur für Wachstum von Legionellen.

Große WP (MFH) heizen das Warmwasser auf 55-58° auf, aber nur das wenige vom der Frischwasserstation bis zum Verbraucher

Alleine was dann die Frischwasserstation kostet ergibt das Ganze wieder keinen Sinn.

Ich denke aber, dass wir dafür nen eigenen Faden machen sonst überladen wir das hier nur unnötig.

Danke euch allen für das Feedback und die Diskussion.
Ich arbeite mal etwas auf und gebe entsprechend Rückmeldung:

Die aktuelle ZP läuft dauerhaft und konstant (sofern eingeschaltet), zumindest lässt die gleichbleibende Leistungsaufnahme keine andere Annahme zu.

Das Totlegen der aktuellen ZL wäre eine Option. Hier gibt es aber mehrere Hürden:

  • Die Verbindung im Keller zur WW Leitung ist (noch) nicht bekannt
  • Eine Abtrennung geht zumindest auf der Seite im Keller mit entsprechenden Baumaßnahmen einher
  • Da alle Versorgungsleitungen im Haus (WW, KW, Heizung, Gas) an einem Strang nach oben gehen, ist aktuell noch nicht ersichtlich, wie kompliziert diese Abtrennung wäre und wie hoch das Risiko von Kollateralschäden an anderen Rohren / Leitungen ist.

Der Einbau einer Spülung wäre für mich eher eine komplexere Angelegenheit.

Ein steuerbares Ventil für die (dann ohne Nutzung weiter liegende) Zirkulation ist für mich die naheliegendste Variante. Aber auch hier stellen sich mir die Fragen:

  • Reicht diese (Kaltwasser) Zirkulation aus, um Bakterienbildung etc. zu vermeiden?
  • In wie weit hat das Folgen z.B. beim Duschen - Eine konstante Wassertemperatur wird dann doch erst nach längerer Zeit erreicht, da das WW aus dem Speicher ja recht lange mit dem kühleren Wasser der ZL vermischt wird - Es wird hier nicht wie bei einer Einstrang-Leitung das kalte Wasser vorne weg geschoben, sondern durchmischt. (das könnte man ggf. durch eine asynchrone Zirkulationszeit [ wenn keine Entnahme stattfindet] vermeiden - dann gäbe es immer wieder eine Durchmischung im Rohrsystem, so dass zumindest keine stehenden Flüssigkeiten mehr vorhanden sind...

Die BWWP sollte schon auf 55-58° erhitzen - ich suche jedoch auch nach Modellen, die mir meinen PV Überschuss von April - Sept mit höherer Temperatur puffern, so dass ich eine Gefahr von Legionellenbildung - wenn überhaupt - dann außerhalb des Speichers sehe.

Ich habe mein Haus vor 2 Jahren schon einmal mit einer WB-Kamera von Bosch (Mietgerät ebay) geprüft. An die Zirkulationsleitung habe ich damals nicht gedacht. Es war aber auch im Winter und mir wäre die Familie an die Gurgel gegangen, wenn ich die HZ ausdrehe, damit ich im Wärmebild die Rohre unterscheiden kann... :slight_smile:

Jetzt würde ich das nochmal im Detail prüfen. Ich könnte mir für 90 EUR eine Bosch bei Ebay für eine Woche mieten. Alternativ wäre ich auch bereit, bis 350 EUR für eine "billigere" auszugeben - kann man selbst oder der Nachbar ja immer wieder mal brauchen. Falls hier jmd von euch einen Tipp hat, gern eine PN an mich :slight_smile:

Danke!

Das mit dem Ventil würde ich nicht machen, viel einfacher ist es eine ZP mit Zeisteuerung zu verbauen, Grundfoß hat da einige im Angebot.

Ich habe mir eine Wärmebildkamera aus dem Amazonas fürs Telefon bestellt. Preis war um die 300€ und wird mittels USB C an Telefon gekoppelt. Ich war damit zufrieden.

Bei den BWWP scheint es einige unterschiede in der maximal Wassertemperatur zu geben. Auch die Leistung der Zuheizer unterscheiden sich je nach Hersteller.

Vielleicht wär es schlau, da so zu machen:
Zirkulation startet bei (kurzer) Wasserentnahme.Die kann aber schon wieder ausgeschaltet werden, wenn lange genug erwärmtes Wasser in den Speicher zurückfließt. Beispiel: thermostat gibt Ausschaltsignal.
Wird WW gebraucht, ganz kurz den Wasserhahn aufdrehen. Nach paar Sekunden , vielleicht max. 1 Minute, hast gleichmäßig heißes Wasser zur Verfügung.

Adaptive Zirkulationssteuerung?

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Sehr interssant, danke für den Link. Ich kante bis jetzt nur die Selbstlernenden Pumpen

Das kann die doch auch?

Ja die Pumpe kann das auch, kostet aber über 300€. Ich wollte das bei mir in der Vermietung schon ändern, da dort die Pumpe dauerhaft läuft. Der mechanische Umbau und die kosten haben mich aber etwas abgeschreckt. mit dem Zwischenstecker ist das aber schnell erledigt. da muss ich an der Pumpe nur einen Stecker dran machen und die Zuleitung in eine AP Steckdose, das ist deutlich schneller gemacht und kostet mit dem "Zwischenstecker" deutlich weniger als eine neue Pumpe.

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Ich habe heute den Trockenbau im Keller geöffnet und zu meiner Freude festgestellt, dass dort direkt unter dem Waschbecken der Zirkulationskreis wieder in die WW Leitung verläuft. Somit kann ich direkt am Aufstellort der BWWP auch die ZP setzen oder aber die Zirkulationsleitung still legen.
Leider ist mir in diesem Zusammenhang aufgefallen, dass das WW Rohr an dieser Stelle nur noch 15mm Durchmesser hat. Vom Speicher im Dachgeschoss gehen noch 18mm weg und ich gehe davon aus, dass die Steigleitung komplett diesen Durchmesser hat. Leider kann ich auch mit Endoskop-Kamera unter dem Estrich im Keller nicht feststellen, ob die 18mm Durchmesser bis dorthin auch liegen (durch den Mantel der Dämmung nicht messbar) oder die Verjüngung von 18mm auf 15mm schon früher stattfindet. (Die ZL hat durchgehend 15mm).
Jetzt wäre meine Frage, ob mir dieser Sachverhalt meine geplanten Umbaumaßnahme noch zunichte macht. Wenn im Keller mit 15mm Abgangs-Durchmesser das WW aus dem Speicher kommt, spielt ein größerer Durchmesser der Steigleitung keine Rolle, da der Flaschenhals direkt an der Quelle sitzt.
Dass der Durchmesser der Rohre an der Quelle breiter ist (so wie aktuell noch der Fall), hat doch nur den positiven Effekt, dass bei Abnahme an mehreren Entnahmestellen gleichzeitig genug WW nachläuft und man an den Entnahmestellen keine starke Schwankung erlebt richtig? Gleichzeitig weiß ich aber durch meinen Badumbau auch mit Sicherheit, dass die einzige Warmwasser-Zuleitung, welche Dusche, Wanne und Waschtisch versorgt, auch nur 15mm Durchmesser hat. Wenn hier 2 Entnahmestellen gleichzeitig offen sind, ist nur für einen kurzen Moment eine Schwankung spürbar - kurzum: wenn nicht zu viele Entnahmestellen parallel genutzt werden, sollte der Flaschenhals am Speicher nichts ausmachen oder?
(Das alles unter der Annahme, dass bei den Installierten Rohren gleiche Außendurchmesser auch durchweg gleiche Wandstärken bedeutet...)

Notfalls Thermostatarmatur in die dusche(n) dann macht das nix die regeln schnell nach
hier im Mietbunker sind die Eisenrohre halb zugerostet und geht