Hallo,
um auch noch das letzte Quäntchen kostenloser Sonnenenergie zu nutzen habe ich folgenden Plan:
An unserem Haus ist ein großer Wintergarten angebaut, welcher zum großen Teil aus Glas besteht = Riesiges Gewächshaus mit entsprechender Wärmeerzeugung.
In den Übergangszeiten hat es hier regelmäßig über 30 Grad.
Diese Wärme würde ich nun gerne nutzen.
Meine Idee:
Einen Lüfter in die Mauer, welcher per Temperaturdifferenzschalter Ein und Ausgeschalten wird.
Wenn der Wintergarten wärmer ist, dann wird Luft ins Haus geblasen. Wenn er kälter ist, dann steht der Lüfter.
Jetzt meine Frage:
Gibte eine günstigere Möglichkeit als folgenden Bausatz für den Temperaturdiff-Schalter?
https://www.ebay.de/itm/362624918207
Ideal wäre natürlich, wenn noch mehr Parameter programmiert werden könnten, als wie nur der Temperaturunterschied von x-°C zwischen den beiden Temp-Fühlern.
Ernsthaft? Günstiger als <20€?
Dafür würde ich mir nicht die Mühe machen lange zu suchen.
Daher auch keine Empfehlung.
Hallo,
ich habe das Ganze nun am Wochenende mit dem Bausatz vom Conrad und folgenden Relais Solid state Relais AC / DC umgesetzt.
Betrieben wird ein 125mm Lüfter Lüfter mit Klappensteuerung
Das alles läuft zusätzlich über einen Shelly zu Zeitsteuerung
Standby-Verbrauch ca 0,5w
Die Schaltung funktioniert einandfrei und erste Tests stimmen mich zuversichtlich, dass hier eine ordentlich Erwärmung der Innenräume möglich ist.
Genaue Daten kann ich nachliefern, falls Interesse.
Also nach einiger Zeit Betrieb hat sich ganz klar herausgestellt, dass die geförderte Luftmenge des 125mm Lüfters nicht reicht um die erzeugte Wärme ins Haus zu bringen.
Der Wintergarten hat an sommenreichen Tagen noch immer locker 40 Grad trotz laufenden Lüfters.
Die Schaltung funktioniert noch immer völlig einwandfrei.
Wenn ihr sowas also auch realisieren wollt, denkt je nach Größe des "Heizraums" an passenden Luftdurchsatz.
Aktuel bringt das Ganze rund 2 Grad Raumtemperatur bei rund 55qm Wohnfläche und 5 Stunden Laufzeit was ca. 0,1kWh Stromverbrauch am Tag entspricht.
Ich hab das gestern mal probiert, aus einem Raum der Südseite, wo wir 20 Grad hatten, ins nächste Zimmer auf Nordseite zu bekommen, wo es nur 17 Grad hatte. 2 Lüfter mit 180 mm Durchmesser und jeweils etwa 15 Watt Stromaufnahme. War sehr enttäuscht über das Ergebnis. Nach 2 Stunden war die Temperatur gerade mal auf 17,3 Grad hoch gegangen.
Luft als Transportmedium ist nicht sonderlich günstig, weil die Wärmekapazität der Luft sehr gering ist. Selbst wenn man einen guten Luftaustausch hätte, transportiert man damit nur wenig Wärmeenergie. Man muss ja sozusagen die Wärmeenergie, die sich in einem Raum in Wand, Boden und Gegenständen gespeichert hat, über die Luft in den anderen Raum bringen. Aber selbst wenn die Luft ordentlich warm ist, sie nimmt nur wenig Energie mit.
Das es trotzdem funktioniert mit genügend Lüfterkraft und genügend Temperaturerhöhung, sieht man ja an den Split-Klimaanlagen.
Bei 3 Grad Temperaturunterschied und 2 Stunden Laufzeit passiert da sicher nicht viel, das glaube ich sofort.
Bei mir sind es aber teilweies über 20 Grad Unterschied und dass dann über mehrere Stunden.
Wobei ich das selbst auch im Wohnraum nutze um die Wärme vom Holzofen in ein komplett separiertes 14m² Zimmer zu bekommen (Ohne Differenzmessung).
Das funktioniert auch sehr gut und das sogar mit einem 5V 140mm Lüfter.
Hier müsste ich mal genaue Messungen durchführen um konkret was sagen zu können.
Aber gefühlt erwärmt sich die Zimmerluft hier sehr schnell.
Gerne mehr Messwerte
Jetzt musst du nur das Aussengerät einer SplitKlima in den Wintergarten hängen - gibt einen TipTop COPD Wert
Jetzt musst du nur das Aussengerät einer SplitKlima in den Wintergarten hängen - gibt einen TipTop COPD Wert :DMögen viele Außengeräte leider nicht, die heizen z.B. nur bis 20 Grad Temperatur Außengerät.
Man kann sich übrigens an den Volumenstrom von Split-Klima orientieren. Die liegen bei 300 - 600 m³/h. Ein 125er Wandlüfter bringt nur um die 150 m³/h.
Ich würde da auch was richtig großes nehmen und dann lieber langsam laufen lassen, so dass die Geräuschentwicklung und der Energieverbrauch gering bleibt. Ein 300er Lüfter kommt schon auf 1300 m³/h.
Wäre mir natürlich auch lieber, aber:Jetzt musst du nur das Aussengerät einer SplitKlima in den Wintergarten hängen - gibt einen TipTop COPD Wert :DIch würde da auch was richtig großes nehmen und dann lieber langsam laufen lassen, so dass die Geräuschentwicklung und der Energieverbrauch gering bleibt. Ein 300er Lüfter kommt schon auf 1300 m³/h.
1) Will ich kein 300er Loch in die Mauer hauen
2) Wird es da nichts mit elektrischer Klappe geben, so dass in der Nacht oder bei niedrigen Temperaturen, eben nicht die Kälte in den Wohnbereich drückt.
Mich wundert, ob Ihr nicht einen direkten Zugang vom Haus zum Wintergarten habt. Wir haben auch einen Wintergarten, der aktuell auch ordentlich Wärme aufnimmt. An sonnigen Tagen reiße ich die inneren Schiebetüren zum Wohnzimmer weit und für den ganzen Tag auf. Die Wärme strömt dann so nach und nach ins Haus, wobei aber nur die obere Etage fast schon unerträglich warm wird, das Wohnzimmer dann ebenfalls. Für die untere Etage müsste ich eine aktive kontinuierliche Umluft schaffen. Dann wird es wieder kompliziert.