Vorüberlegungen BKW + Speicher / Flachdach / 4 Module

Hallo liebe Foren-Gemeinde,

das Flachdach der Doppelgarage ist fertig saniert. Es kann nun (endlich) mit Solarmodulen bestückt werden.

Die Grundlast in unserem Haus beträgt rund 180-220 Watt.
Jahresverbrauch: 3400 - 3500 kWh.
Am Zähler hängt ein EcoTracker.

Die Doppelgarage ist komplett unverschattet: Kein Haus, kein Baum ... ideal.
Die Garage ist auch voll unterkellert.

Nun meine grundsätzlichen Überlegungen:
Ich packe auf das Dach 4 Module (~400-450W): O, S/O, S, W

Ein Speicher (mit rund 2,4-4 kWh) kümmert sich um die Grundlast in der Nacht.

Mir geht es bei meinem Vorhaben nicht darum, möglichst viel Geld zu sparen oder das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu erreichen. Ich möchte einfach meinen eigenen Strom erzeugen. Auch wenn es (durch den Speicher) vielleicht etwas mehr Geld kostet, als man eigentlich ausgeben müsste.

Wir wohnen in Süd-Deutschland; in einer der sonnenreichsten Regionen Deutschlands. Das würde ich gerne nutzen :slight_smile:

Macht mein Vorhaben so Sinn? Oder habe ich einen Denkfehler darin?
Ist die Anordnung der Module stimmig?
Macht es für den Speicher einen Unterschied, ob er in der Garage oder im Garagenkeller steht? In der Garage ist es im Sommer ziemlich warm. Im Garagenkeller deutlich kühler.
Ich kann ihn problemlos in den Keller stellen, bräuchte dann nur vielleicht etwas längere Kabel.

Bei dem Speicher würde ich nach einem Set schauen, das 4 Eingänge hat, so dass ich jedes Modul einzeln anschließen kann. Oder macht das in meinem Fall keinen Sinn?

Vielen Dank für eure Rückmeldungen!

1 „Gefällt mir“

Hallo Steffen85,

fast identische Überlegegungen hatten wir vor einem Jahr ebenfalls. Auch wir haben ein Garagendach und wollten die Stromkosten (stetig steigend) durch Sonnenstrom (quasi kostenlos) senken.

Sehr oft sahen wir Berichte über Balkonkraftwerke (z.B. bei pearl.tv) und entschlossen uns zum Kauf eines BKWs über ebay.

Wir haben die 4 Module so ausgerichtet, dass je eine Platte um 9 Uhr, um 11 Uhr, um 13 Uhr und um 15 Uhr eine optimale Ausrichtung zur Sonne hat. Somit wird die Stromerzeugung optimiert. Die exakte Ost- bzw. Westausrichung ist - gerade in der Winterzeit - unserer Meinung nach nicht optimal.

Weiterhin haben wir (das sollte eigentlich nur ein Test werden aber bleibt nun so) die Module senkrecht gestellt. In der kalten Jahreszeit (flacher Sonnenstand) hatten wir somit auch gute bis sehr gute Erträge und keinen Schneebelag.

Aus der heutigen Sicht empfehlen wir:

  • bifaziele Solarmodule
  • N-Typ- Technologie
  • hohe Modulleistung (es wird für 15... Jahre gebaut und jedes kW zählt)
  • evtl. rahmenlose Module (z.B. Firma DAH)
  • unbedingt je Modul einen MPPT

Den Speicher haben wir dann in einem zweiten Schritt eingeführt. Hier waren unsere Überlegungen:

  • Tagesüberbrückung / Nulleinspeisung
  • Notstromfunktion
  • Einkauf von Börsenstrom (tibber) zu günstigen Zeiten

Als Resultat kamen wir so zu einer Inselanlage. Aber das würde hier den Rahmen sprengen.

Wenn der Garagenkeller kälter ist würden wir diesen für den Akku dringend empfehlen. Hitze ist weder für die Elektronik im Akku noch für die Speicherzellen gut.

Herzliche Grüße aus 99444 Blankenhain

1 „Gefällt mir“