Hallo!
Ich komme aus Wien (Österreich) und bin der IT-Branche (Datenbankprogrammierung) selbstständig.
Privat Interesse ich mich für alles technische Dinge. Überhaupt für Computer, Weltraum, Alte Kulturen (zB. Ägypten usw.) usw.
Weiters baue ich mein Gartenhaus in Niederösterreich um. Gerade arbeite ich an meine PV-Anlage. Mein Ziel ist es eine Inselanlage aufzubauen. Ich hoffe, dass es mir gelingt.
Auf meinen YouTube-Kanal https://www.youtube.com/channel/UCgEu3iCh_pGpY6q–OMhKew<a class="go2wpf-bbcode" rel="nofollow" target="_blank" href="https://www.youtube.com/channel/UCgEu3iCh_pGpY6q–OMhKew">https://www.youtube.com/channel/UCgEu3iCh_pGpY6q--OMhKew habe ich vor den Fortschritt von Zeit zu Zeit zu zeigen.
lg
Wolfgang
Hallo!
Meine Anlage wird anders aufgebaut sein, als wie es üblich ist. Der Grund ist, dass ich nicht ständig im Garten/Haus bin und dadurch habe ich andere Anforderungen an die Anlage.
Ich verwende zu Kontrolle des Hauses ein Devolo-HomeControl-Sysstem (Z-Wave). Dieses steuert diverser Stromkreise und Geräte. Es gibt 2 Hauptstromkreise.
Der 1. ist der Dauerstromkreis. An diesem hängt aktuell der Eiskasten, Tiefkühlkasten, Infarot-Heizung usw. In den einzelnen Zimmer gibt es Infarot-Heizungen, die auch über das Home-Control ein- und ausgeschaltet werden.
Der 2. Stromhauptkeis wird durch ein HomeControl-Schalter und einen Schütz ein und ausgeschaltet. An diesen ist z.b. ein Wassersperrventil (öffner), Fernseher, E-Herd, Mikro usw. angeschlossen. Dieser Stromkreis wird von mir eingeschaltet, wenn ich im Haus bin bzw. abgeschaltet, wenn ich nicht im Haus bin.
Nun gibt es eine 12V-PV-Anlage mit 6 Module zu je maximal 350W (35V 10A; es kommen noch weitere 6 Module dazu). Jeweils 2 davon sind in Serie zu 3 Strings geschaltet (also maximal 70V). Die Strings zeigen auch in unterschiedliche Himmelsrichtungen (Ost, Süd und West). Jede dieser String ist mit einer 20A-Sicherung abgesichert und der Strom fließt über Dioden in eine Sammelleitung. An dieser Sammelleitung hängt aktuell ein 40A-MPPT-Laderegler 12V. An dem Laderegler ist eine LiFePo-100Ah-Batterie (von der Firma Renogy) angeschlossen. Am DC-Ausgang ist die 12V-Beleuchtung fürs Dach, Computer-Netzwerk usw. angeschlossen. An der Batterie habe ich einen 350W-Wechselrichter (läuft ständig) für das HomeControl und einen 2000W-Wechselrichter (schalte ich händisch ein uns aus; für diverser Maschinen usw.) angeschlossen.
Einer der nächsten Ziele ist, dass eine zweiter 24V- oder 48V-MPPT-Laderegler parallel an die Sammelschiene angeschlossen wird (habe ich schon getestet und funktioniert). An diesem wird dann das Haus und die Heizung angeschlossen. Dabei soll nicht ein großer Wechselrichter betrieben werden, sondern viele Kleine.
Schön wäre es, wenn es mal ein Gerät gibt, dass an der jetzigen 12V-Leitung eine Sinuswechselstrom erzeugt. Dieser wird dann an weitere Geräte angeschlossen, die dann von der 2.PV-Anlage 24/48V-PV-Anlage über mehrere Transistoren (oder ähnliches) und Trafo auf 230V hochtransferiert. Jeder dieses Geräte wird vom HomeControl gesteuert bzw. liefert den Strom für einen Stromkreis im Haus. Damit kann ich den produzierten Strom gut steuern und nur an Geräte liefern, die es gerade brauchen.
Wenn jetzt kein oder wenig Geräte Strom brauchen und es wird viel Strom produziert, dann soll der Strom in eine großen Batterie fließen. Da bin ich mir noch nicht sicher ob ich mir dies selber zusammen baue oder nicht. Denn da habe ich noch zu wenig Ahnung. In dieser Richtung habe ich mir folgendes vorgestellt. Ich habe mehrere Kisten und jeder Kiste ist sind die Batterien parallel geschaltet D.h. damit erhöht sich der Strom, aber die Spannung bleibt bei die ca. 3,2V. Nun stelle ich die vier solche Kisten neben einander und verbinde diese Seriell. Ein BMS kontrolliert dann die Kisten. Der Vorteil den ich dabei sehe ist, dass ich das System immer wieder erweitern kann. Denn ich könnte am Anfang in jede Kiste eine 100Ah-LiFePo-Batterie reingeben. Wenn ich wieder Geld habe, dann stecke die nächsten Batterien rein und hänge diese parallel zu den alten Batterie dazu. Wenn nun eine Kiste voll ist, dann bauen ich die nächsten 4 Kisten und gebe da die Batterien rein. Diese Kisten könnte ich wieder parallel (für mehr Strom) oder Seriell (für höhere Spannung) zusammenschließen.
Wenn alles so funktioniert wie ich es mir vorstelle, dann soll die Batterie in der Zeit geladen werden, wenn ich nicht da bin. Wenn ich dann mit meinem Elektroauto (IONIQ 2019 FL; 38kW) in den Garten fahre, dann möchte ich diesen anschließen und die Energie, die in den Batterien ist, fließt dann auch ins Auto.
Mein Hauptziel ist es, dass ich irgendwann den öffentlich Stromanbieter kündige und mir damit sehr viel Geld spare. Denn aktuell ist es in Österreich so, dass man für eine Insellösung keine Genehmigung brauche oder für den Strom was bezahlen muss.
lg
Wolfgang
Da hast du viel vor, eine echte Insel ohne Netzanschluss ist eine große Herausforderung, erst recht wenn du auch noch ein Auto laden möchtest.
Ich kenne dein Stromverbrauch nicht, aber für einen normalen Haushalt als Insel wirst du deutlich mehr als 20KWp PV brauchen und mehr als 100KWh Speicher.
Heizung, Herd, Warmwasser nicht elektrisch und für den Notfall einen guten Generator.
Autoladen im Winter an öffentlichen Ladestationen.
Schau dich mal bei Peter um, er lebt in einer Insel und ist zugleich Victron Händler in Österreich. Er kann dir sicher viele Tipps geben
http://www.polz.at/
Hallo Wolfgang,
servus aus Oberösterreich.
Bin gerade dabei mir auch Nulleinspeisung Anlage zu basteln aber Insel wir es wegen der WP bei mir nicht werden.
Dein Ansatz mit den Akkus ist interessant - ich hab zwar schon 16 Akkus mit 280Ah bestellt (bin gespannt was da herkommt) und plane 48V daraus zu machen… muss ma jetzt deine Lösung auch überlegen.
Wie sind da die Verluste und BMS- oder Balanciererfolg…
Ich hab jetzt 2 Laderegler und 2 GTIL bestellt und werde heuer bisschen Testen/Vergleichen (Aufstellung, Ausrichtung, Serienschaltung, Geräte umschalten (teuerer/günstig)…) die Ergebnisse analysieren und dann nächstes Jahr…
Glaubst nicht, dass pro “Ausrichtung” ein MPPT mehr bringen würde?
vg
jarek
…dein Link scheint nicht zu funktionieren
Hallo Jarek!
Schön zu hören, dass Du aus Oberösterreich bist.
Diesen Akku habe ich noch nicht gebaut. Dies erst in Planung. Da habe ich auch gehofft, dass ich hier im Forum noch einige Infos finde.
Davor möchte ich das Projekt Wechselrichter in Angriff nehmen. Denn das brauche ich als erstes. Da bin ich schon recht weit.
So wie es aussieht werde ich diese in 3 Teile, die miteinander Verbunden sind, unterteilen: ein 50Hz-Sinus-Generator für die gesamte Anlage, eine Steuerung für ein und ausschalten und mehrere Verstärker (300W bis 4000W für die diversen Stromkreise) unterteilen.
Ich weiß, dass man normalerweise pro Ausrichtung ein MPPT-Laderegler verwendet und diese dann an der 12V/24V/48V-Leitung zusammenklemmt. Das hat aber den Nachteil, dass ich mich auf eine Spannung und eventuell auf Stromstärke am Anfang einrichten muss. Im muss schon am Anfang auch wissen wieviel Leistung ich brauche. Das ist ziemlich unflexibel bzw. wenn man (so wie ich 12V zB. LTE-Router, Switches usw. und auch die Dachbodenbeleuchtung, 12V/5V-USB-Anschluss ; 24V für die Modelleisenbahn von meinen Sohn; 48V für das Haus, Elektroauto usw.) unterschiedliche Spannungen braucht bzw. verwenden möchte ist dann blöd. Denn dann muss ich einen Spannungswandler zB 24V auf 12V usw. verwenden. Auch die Verluste sind ziemlich groß. Überlege Dir mal, wenn du von PV-Anlage Dein Handy aufladen möchtest. Bei den jetzigen Anlagen liefert die Module irgend eine Gleichspannung, diese wird dann im MPPT-Laderegler auf 12V/24V/48V reduziert, dann geht der Strom in einen Wechselrichter, der den Strom auf 230V/50Hz umwandelt, danach geht der Strom zu der Steckdose und an dem ist eine Trafo, der den Strom auf 5V Gleichstrom für das Handy umwandelt.
Bei mir geht der Strom vom 12V-Laderregler zu einer Wand-USB-Steckdose (im Wohnzimmer). Das Handy steckt dann an dieser Steckdose. Auch wenn die Leitungsverluste bei 12V höher sind als bei 230V ist der gesamte Verlust (durch die Wechselrichter) weit aus höher. Auch wenn das Handy jetzt nur ca. 1A braucht, aber je mehr Geräte Direkt an den 12V angeschlossen sind, desto geringer kann der Wechselrichter auch sein.
Außerdem sind die PV-Geräte auch teilweise billiger, wenn man einen schwächeren Verwenden kann.
So habe ich alle Freiheiten, die die PV-Welt zu Verfügung stellt und die Verluste halten sich in Grenzen.
lg
Wolfgang