Jetzt zu den Details:
Die HW ist recht unspektakulär:
( Bild der Steuerplatine )
Das AFE-IC ( Analog Front End, BQ76952 von TI ) übernimmt alle Messungen und auch die "1st-Level-Sicherheitabschaltungen" bei Cell-OV/UV, Cell-OT/UT, OC, SC ...
Praktisch alles, was das BMS vom Marktüblichen unterscheidet, ist in SW auf einem ESP32 implementiert, der auch BT, WLAN ( RFU ), CAN und USB Schnittstellen bietet.
Die Schnittstellen sind nicht galvanisch getrennt.
In einem "produktiven" System sollte man ohne externe galvanische Trennung an USB nur einen Laptop anschließen
Die CAN-Schnittstelle ist für den "produktiven" Einsatz gedacht und sollte, weil das BMS im Pluspfad trennt, bei einem vernünftigen Systemaufbau durch die weite Common-Festigkeit von +-42 V ausreichend Robustheit gewährleisten.
Das passive Balancing mit bis zu 180 mA bei insgesamt maximal 4 W Verlustleistung wird auf HW-Ebene auch durch das AFE-IC gesteuert, damit die Zellspannungsmessungen nicht durch Balancingaktivität gestört werden.
Warum "nur" 180 mA bei meinem BMS auch bei 280 Ah Zellen völlig ausreichen, wird hoffentlich weiter unten klar.
Auf der Steuerplatine "M1" ist ansonsten im Grunde nur noch ein Hilfsspannungsnetzteil, dass 5 V bzw. 3.3 V erzeugt.
Das AFE-IC kann 4 externe Temperatursensoren anbinden ( einen davon nutze ich inzwischen für die Überwachung der Shunt-Temperatur), eine Erweiterungplatine mit weiteren 12 Temperatursensoren wartet als Muster auf Inbetriebnahme.
-> Option für Einzelzelltemperaturüberwachung
Diese Zusatzplatine würde auch optional ein großes 48V Relais/Schütz treiben können, sowie ein Heizpad.
( Steuerplatine im Pack verbaut, die meisten Kabel aber noch nicht gesteckt )
Die Steuerplatine muss in ummittelbarer Nähe zum Shunt verbaut werden und sitzt bei mir typischerweise direkt darüber.