Hallo all,
da das Vorstellen erwünscht ist, mache ich das mal fix …
Ich komme aus Dresden und bin gerade dabei meine Anlage in Eigenleistung aufs Dach zu hauen …
Insgesamt werden 20 Module a 400 Watt von Luxor verbaut. Unterkonstruktion ist soweit auch fertig …
Aber da ich aus Kostengründen auf Blechziegel verzichtet habe (bei der nächsten mache ich es etwas anders),
kommen jetzt unter die Haken noch Aluplatten falls doch noch ein Ziegel im Laufe der Zeit weg knallt.
Während der Montage stellt man eben fest, sie haben in jedem Fall ihre Berechtigung, aber eben unverhältnismäßig teuer.
Anbei ein paar Bilder.
Die Biberziegel über dem Haken sind mit einer Diamantbohrkrone bearbeitet. Mit einer kleinen Vorrichtung ging das ganz gut.
Wichtig war für mich eine möglichst ebene Fläche der Unterkostruktion zu gewährleisten. So ist die Querreihe mit Schur
zu den einzelnen Haken mit Unterlegscheiben auf höhe gebracht (teilweise waren dafür 3-4cm nötig). Dazu hab ich leider
kein Bild, sollte aber klar sein. Als nächstes habe ich die äussersten Senkrechten auf die gleiche Art und Weise montiert.
Um die Parallelität zu einander zu gewährleisten ist eine Schnur von einer Ecke zur anderen gespannt und
in der Mitte müssen sie sich später wenn alles i. O. berühren. Wie man im rechten Bild sieht, war es anfänglich noch nicht der Fall.
Danach hat es gepasst. Nun wurden die Kreuzverbinder montiert und ebenfalls wieder mit Schnur die auszugleichende Höhe ermittelt.
Ich müsste mit dieser Methode wahrscheinlich auf der ganzen Fläche eine Abweichung unter 2mm haben, was bei einem so alten Dachstuhl
ganz okay sein dürfte.
So das soll es erstmal gewesen sein.
Grüße Maik
Hier noch ein aar Bilder Rückschläge. Beim Bild unten rechts soll die obere Schnur zur Ausrichtung der oberstn Module dienen.
Servus Maik,
die Blechziegel werden damit beworben dass sie die Kraft verteilen falls der Haken Druck ausübt. Als ich dann ein 0,8er Alublech in der Hand hatte hab ich da so meine Zweifel bekommen. Wenn man den Ziegel an der Stelle weglässt braucht man sie aber zwingend weil sonst die Regensicherheit nicht mehr gewährleistet ist. Ich hab die Haken beim Anschrauben soweit unterfüttert dass sie maximalen Abstand zum darunterliegenden Ziegel haben. Da meine Biber schon fast 80 Jahre auf dem Buckel haben waren auch einige mit Frostschäden dabei. Die hab ich bei der Gelegenheit getauscht und dabei die beiden Ziegel unterhalb der Hakenposition jeweils durch neue ersetzt. Die alten machen schon einen etwas mürben Eindruck. Wenn es dazu kommen sollte dass der Haken von oben drückt hoffe ich mal darauf dass die neuen Biber es eher packen. Das Eigengewicht der Anlage hat jedenfalls schon mal nicht gereicht die Haken nennenswert abzusenken.
Was die Blechziegel angeht: Typisches Bibermaß ist 18x36cm. In meinem Hornbach kostet "Glattblech Aluminium 600x1000x0,8 mm" 13,75€. Da kriegt man ohne Verschnitt 9 Stück draus (a 20x33cm). Blechschere, Schraubstock, zwei L-Winkel und ein Hammer. Links und rechts je einen cm umkloppen, die Umkantung am oberen Rand weglassen dann kommt man mit 33cm Länge auch aus. Oben dann einfach mittig mit einem Dachpappstift auf die Latte genagelt und gut wars.
Gruß,
Bernd
Hallo Bernd,
also wenn ich vieles glaube, aber die Kraft verteilen tut so ein bisschen Blech bestimmt nicht
Denke mal eher das das Blech nachgibt und so der Dachhaken auf den darunter liegenden Biberschwanz aufliegt und
nicht wie auf dem 4er Bild oben links streckenweise "hohl" liegt und es deshalb zum Bruch kommt.
Aber deine Variante werde ich auf jeden Fall bei den anderen Dachflächen in Betracht ziehen ... :thumbup:
Ähm, ich kann Dir in dem Punkt mit dem maximalen Abstand nicht ganz folgen ...
Durch den langen Hebel des Dachhaken selbst, ist es doch sicher, anderes als bei den Dachpfannen vorgesehen dass der
Dachhaken auf dem darunterliegenden Biber aufliegt, unabhängig erstmal davon ob Blech oder Ton.
Und steht da der auf dem Dachhaken liegende Ziegel nicht extrem weit ab?
Gruß Maik