Viele Fragen um LifePo4-Schlussladespannung

Hallo Zusammen,

ich habe viele Fragen, die ich für mich - obwohl ich mich bereits seit einiger Zeit mit dem Thema beschäftige - noch nicht gelöst habe:

Erst mal die (vordergründig) ganz platte Frage: Wie hoch sollte ich die LifePo4-Zellen laden, um
die maximale und wirtschaftliche Lebensdauer zu erreichen?
Die Entladespannung ist für mich klar, hier gibt es auch klare Darstellungen seitens des Herstellers aus denen ich die Entladespannung
ableiten kann:
https://www.evebattery-germany.de/wp-content/uploads/2021/02/LF1053.2V-105AhProduct-SpecificationVersion-F-2019.12.02.pdf

Aber die Schlussladespannung ist mir völlig unklar. Ich hatte gelesen, dass die Lebensdauer wohl von der Schlussladespannung
abhängen würde. Hierzu gibt es nicht so richtig valide Infos. Woanders las ich, dass man schauen soll, dass die Zellen nicht so hoch geladen
würden, dass sie driften.

Hinzu kommt, dass ich den EIndruck habe, dass meine Makeskyblue MPPT bei gering eingestellter Schlussspannung (27,2V ~ 3,4v pro Zelle) schon
frühzeitig anfangen die Ladeleistung zu reduzieren.

WIe löst Ihr das?

viele Grüße

Lars

Bei mir lade ich im 48V System bis 55,2V dann haben die Zellen so 3,45V und sind praktisch fast voll.

3.55V, und dann schrittweise verringern oder erhöhen
solange die Zellen noch balanciert bleiben.
Die knifflige Frage ist, ab welcher Spannung der Balancer loslegen darf und wie effektiv er mit kleinen Spannungsdifferenzen arbeitet, bzw. was für Zellen man bei der Tombola erwischt hat oder A Zellen hat.

ok, das habe ich ausprobiert und endlich laden die Ladegeräte auch ordentlich.
Heißt das bei LiFePO4-Zellen ist das "Voll laden" eher unkritisch bezogen auf die Akku-Lebenszeit?

Wie meinst Du das mit der Balancer-Einschaltspannung? Standardmäßig ist die bei Daly auf 3.2v Zellspannung eingestellt.
Weiterhin scheinen die Meinungen auseinanderzugehen, ob Daly überhaupt genug balancen kann, da bin ich ebenfalls ratlos.

Der Balancer kann nur am oberen Ende der Kapazität sinnvoll arbeiten, im gerade Teil der Ladekurve kann man aus der Spannung nicht auf den Ladezustand schließen.
Es sein denn daß BMS hat einen SOC für jede einzelne Zelle.
Wenn man die Ladeschlussspannung zu weit runtersetzt und gleichzeitig die Spannung, ab der Balancer arbeiten soll, kann es sein, dass er Ladung von leeren in volle Zellen umschichtet.

Es gibt dazu auch ein Video von Andy aus der Offgridgarage, da gibt es ne Menge Infos dazu.
Es sind allerdings so viele Videos, dass ich nicht mehr weiß welches es war.

Meine erste Prio ist: der Akku soll alle Zellen ausnutzen, 2. Prio er soll lange halten.
Bei mir ist die Lebensdauer des Akkus nicht so wichtig, bin schon über 50.
Meine Nutzungsdauer könnte geringer sein als die des Akkus.

Heisst in zwei Statements, balancereinsatz oberhalb von 3,4 V pro Zelle, Laderschluss etwas darüber.

Meine Antwort hat etwas gedauert, hatte vergessen mein Passwort zu speichern und das Passwort-Recovery wird immer vom
Spamfilter gefressen. nun mit einem neuen Account:

Vielen DANK für Eure Hinweise. Ich habe gestern die Ladeschlussspannung hochgesetzt und werde mich - wie hier vorgeschlagen - an die "perfekte" Ladeschlussspannung raniterieren.
Ich habe verstanden, dass die Ladeschlussspannung - sofern man im Bereich bleibt, in der die Zellen nicht driften - keinen signifikanten EInfluss auf die Zellenlebensdauer hat.

Das mit der Balancer-Spannung ist ebenfalls plausibel, das passe ich ebenfalls an und beobachte das Ganze mal.

Hallo Zusammen,

ich habe viele Fragen, die ich für mich - obwohl ich mich bereits seit einiger Zeit mit dem Thema beschäftige - noch nicht gelöst habe:

Erst mal die (vordergründig) ganz platte Frage: Wie hoch sollte ich die LifePo4-Zellen laden, um
die maximale und wirtschaftliche Lebensdauer zu erreichen?
Die Entladespannung ist für mich klar, hier gibt es auch klare Darstellungen seitens des Herstellers aus denen ich die Entladespannung
ableiten kann:
https://www.evebattery-germany.de/wp-content/uploads/2021/02/LF1053.2V-105AhProduct-SpecificationVersion-F-2019.12.02.pdf

Aber die Schlussladespannung ist mir völlig unklar. Ich hatte gelesen, dass die Lebensdauer wohl von der Schlussladespannung
abhängen würde. Hierzu gibt es nicht so richtig valide Infos. Woanders las ich, dass man schauen soll, dass die Zellen nicht so hoch geladen
würden, dass sie driften.

Hinzu kommt, dass ich den EIndruck habe, dass meine Makeskyblue MPPT bei gering eingestellter Schlussspannung (27,2V ~ 3,4v pro Zelle) schon
frühzeitig anfangen die Ladeleistung zu reduzieren.

WIe löst Ihr das?

viele Grüße

Lars
In letzter Zeit bin ich auf eine Aussage gestoßen, die mir intuitiv wichtig erscheint, was die Initiierung des Auswuchtens betrifft, die aber die Routine des anfänglichen Auswuchtprozesses ein wenig durchbricht.
Der Link findet sich in dieser Diskussion :

https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?p=32283#p32283