Hallo Andreas,
ich hätte zu deinem Video mal eine Frage. Du hast ja gesagt, das Optimierer bei Teilverschattung bei Mischverschaltung eventuell Sinn machen können. Du bist aber nicht darauf eingegangen, wie es sich bei einer Teilverschaltung von einem Modul in einer reinen Stringverschaltung verhält. Wenn ich das richtig verstanden habe ist der Durchfluss des Stroms bei dem teilverschatteten Modul gestört (Gartenschlaucheffekt). Nun würde ich vermuten, das dieser Effekt bei Teilverschattung und damit einer Anpassung der Spannung + Strom durch einen Leistungsoptimierer besonders dort Sinn macht, oder sehe ich das falsch?
Natürlich gebe ich dir uneingeschränkt Recht, Leistungsoptimierer machen generell nur bei Teilverschattung Sinn.
Hallo Nick, da ich auch daran gedacht habe zu diesem Video eine Frage zu stellen ... nutze ich deine Nachfrage.
Hallo Andreas, du hattest das Beispiel, von einer 2S2P Modul Verschaltung.
Ich habe dich so verstanden, dass es besser sein soll, wenn 4 Module in Reihe sind AUCH wenn ein Modul verschattet ist, ALS... diese 2S2P Variante wenn dort
ebenso NUR ein Modul verschattet ist? Das wirft bei mir Zweifel auf.
hat denn jemand schonmal preiswerte Leistugsoptimierer gefunden? Auf Ali gibt's anscheinend nur welche für SMA-Systeme
Moin,
ja das Thema ist nicht ganz ohne. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich eure fragen richtig verstanden habe.
@nick: um den Gartenschlauch Effekt geht's tatsächlich nicht, durch die Bypass Dioden findet der nicht wirklich statt. Genau dafür sind die Bypass Dioden ja in den Panels verbaut.
Das ist wirklich nur einfaches Kurven addieren, im seriellen Fall ist alles wie man es sich vorstellt. Im parallelen Fall verschwindet das Maximum teilweise, da sich die Kurven ungünstig überlagern. Im seriellen Fall kann das nicht passieren.
@Manfred: Genau das ist meine These und immer her mit den Fragen.
Aus gegebenem Anlass, habe ich kleinere PV-Module getestet.
Mich interessierte, ob eine Parallelschaltung Nachteile mit sich bringt wenn die Spannung für den Folgeprozess ausreichend ist.
Ich habe 2 Module per Y-Stecker parallel verschaltet und eine ohmsche Last angeschlossen.
Dann habe ich mittels Zangenamperemeter den Strom EINES Moduls erfasst. Dieses wurde immer weiter verschattet mittels sehr dickem Karton.
Erwartungsgemäß sank die Stromstärke dieses Moduls ABER es kehrte sich die Stromrichtung NICHT um. Selbst bei einer Voll-Verschattung!
Ich kann zumindest bei diesen Modulen KEINEN Nachteil der parallelen Verschaltung erkennen. Ich meine jetzt nur die Modulebene und nicht die anschließenden Auswirkungen auf Laderegler usw. !
Gruß Manfred
Hmm irgendwie haben viele das Video komplett falsch verstanden. Die Parallelschaltung hat nicht zwangsweise einen Nachteil, es war auch überhaupt nicht meine Absicht parallel mit seriell zu vergleichen. Es geht in dem Video ja um Leistungsoptimierer und wann die Sinn machen oder nicht. Meine Aussage ist: Das du mit einem MPP Regler dasselbe erreichen kannst, wie mit Leistungsoptimierern und das man sich die Anschaffung in den meisten Fällen sparen kann. Und das liegt an dem von mir beschriebenen Verhalten.
@Manfred P.: Ok, ich habe dich vorher falsch verstanden. Also ich versuchs nochmal anders:
Mit einem solchen Test wirst du das von mir beschriebene Verhalten unmöglich messen können. Die gesamte Leistungskurve ändert sich (je nach Verschattung) so ungünstig, dass ein MPP Regler bei Parallelschaltung das Maximum nicht mehr finden kann. Du müsstest also die gesamte Leistungskurve messen und diese mit der Leistungskurve der seriellen Schaltung vergleichen.
Und nochmal: Das findet auch nicht immer statt, sondern nur, wenn bei Teilverschattung+ByPass Diode.
Und nochmal: Es geht nicht um den Vergleich parallel / seriell sondern um den Vergleich Leistungsoptimierer vs. MPP Regler und mit einer seriellen Schaltung kann ein MPP Regler dasselbe erreichen wie ein Leistungsoptimierer. Das ist meine einzige Aussage.
Meine Aussage ist: Das du mit einem MPP Regler dasselbe erreichen kannst, wie mit Leistungsoptimierern und das man sich die Anschaffung in den meisten Fällen sparen kann. Und das liegt an dem von mir beschriebenen Verhalten.
jo das ist richtig
sehe ich auch so außerdem möchte ich vermeiden zuviel technik zu verbauen wie kommt man denn wieder aufs dach wenn ein paar der optimierer nach 10 jahren draufgehen
die weden ja auch ordentlich heiss und kalt die temperaturunterschiede gehen an denen ganz sicher nicht spurlos vorbei
Für solche Anlagen sind Leistungsoptimierer und Derivate sinnvoll.
https://www.ehoch2.co.at/photovoltaik/pitztaler-gletscher.html
Aus gegebenem Anlass, habe ich kleinere PV-Module getestet.Vielleicht kann ich mich mal mit einer Frage an das Thema hier anhängen, auch wenn es nicht um das Video geht.
Mich interessierte, ob eine Parallelschaltung Nachteile mit sich bringt wenn die Spannung für den Folgeprozess ausreichend ist.
Wenn bei einer Parallelschaltung von sagen wir mal 4 Modulen eines schadhaft ist, kann es dann den ganzen 4er Strang beeinflussen?
Bei meinen 8 alten 125W Modulen, die ich in zwei 4er Parallel-Sets letzte Woche verbaut habe kamen eben unverschattet gerade mal 280W max. an.
Der Verkäufer meinte, dass er bei ein oder zwei Modulen einen Defekt vermute, da die Leistung bei ihm recht plötzlich einbrach von 2,2 auf 1,8 kWp
Vor dem EInbau hatte ich bei allen Modulen die Spannung gemessen. 34,xxV Leerlaufspannung sollten sie bringen, die meisten hatten zwischen 36 und 37V, ein paar lagen bei 32,X V, keines darunter.
Hab ich die mit 32,xV vorschnell als fehlerfrei eingestuft?
32V bei voller Einstrahlung wäre schon sehr wenig für Leerlauf. Egal ob seriell oder parallel, wenn die einen Bypass haben.
Vermutlich sind dann mehrere defekt.
Ich habe das mal mit gebrauchten gehabt und das über die Leerlauf Spannung festgestellt, der Verkäufer musste die am Ende zurücknehmen.
hab mich vertan, sogar nur 32,3V Leerlaufspannung
wie bekomme ich das nun raus, ob welche defekt sind wenn die gemessene Leerlaufspannung bei allen über dem angegebenen Wert ist?
ohweh. Ja das hatte ich auch. 60 Zeller mit 32V LL sind "vermutlich" defekt. Die sollten schon 35V bei diffusen Licht und mehr bei Sonne bringen.
Habe auch in der Nähe mal 3 Module geholt und vor Ort nur 33V LL gemessen, hat meinen 3S3P runtergezogen, also ohne die 3 mehr wars besser.
Hab dann mit Schottky Dioden gekoppelt und dann habens nichts mehr beigetragen weil die gar nicht die spn der anderen erreicht hatten.
Vor allem weil du meinst die anderen haben 37V und nur einige 32V.
Ist oft nicht ganz einfach einen guten Griff bei gebrauchten Modulen zu machen.
ok danke, dann werd ich die nochmal durchmessen und schauen, ob da welche 32V dabei sind, und die dann abkoppeln zum Vergleich. SInd ja erst 8 Stück verbaut und ich komme noch gut dran
ich hatte das bei 2 von meinen gebrauchten Modulen auch.
Wenn man glück hat und die Junctionbox ist nicht vergossen, kann man die DIoden, sofern sie der Grund sind, relativ einfach tauschen.
wie bekomme ich das heraus, ob die Dioden kaputt sind?
so, hab mal bei allen 8 Modulen die Leerlaufspannung gemessen, war bei allen gleich. Recht genau 30V um 15 Uhr Mittags (vorher bekommen sie keine Sonne ab).
Dann die elektronische Last angeschlossen um zu messen, wieviel Leistung sie denn bringen. Bei 2A Last sackt die Spannung schon auf 13V ab.
Ich gehe davon aus, die Module sind alle heile und die niedrige Leistung liegt an zwei Punkten:
- Ausrichtung sehr weit westwärts + 90° senkrecht = die bekommen eben nicht viel Sonne ab. Zudem steht die Sonne aktuell bereits sehr hoch. Im Winter durch die niedrigstehende Sonne mag das im Verhältnis nochmal etwas besser sein, mal sehen
- das sind halt alte Polys und keine modernen Monos, die benötigen sehr spürbar eine direktere Sonneneinstrahlung
naja, ich lass das jetzt so, besser als nichts und hat ja auch nicht viel gekostet. Ich werde die Leistung noch eine Weile beobachten, und evtl. werde ich den WR noch tauschen gegen einen kleineren, wenn die Leistung vom aktuellen nicht ausgereizt wird.
Aber mal sehen, die Preise für kleine WR um 300 / 350 Watt sind gerade abnormal gestiegen, um mindestens 50% teilweise sogar 100%.
Der GMI 260W z.B. bekommt man aktuell nirgends unter 50€ und im Winter hatte ich mir einen gekauft für 33€ inkl. Versand. Und den SG-350W bekommt man aktuell für 100€ der liegt ansonsten bei 60€ :crazy:
Bei 30V Leerlauf ist doch aber nicht das Leistungsmaximum bei 13V das sind doch eher 22/25Volt
Ist der Strom zu hoch eingestellt?
Wie Manfred schon sagte.
Das sind ja nicjtmal 30W.
Hast du mal den Kurzschlussstrom gemessen?
Also meine polys tun im Verhältnis zu den Wp ziemlich gleich wie die neuen monos. Vielleicht ein paar prozent schlechter aber nicht die Welt.
Wenn das nicht so ist könnte ein defekt in den Zellen vorliegen.
Am besten ist du hast ein Modul wo du weisst es funktioniert 100% (also ein neues) und stellt es im gleichen Winkel daneben und misst die gleichen Sachen.
Am besten du hast einen Laderegler der das modul in den MPP bringt und notiere den Ladestrom/Ladeleistung.
Bei mir war es dann ca. so wenn das alte poly modul in ordnung war hat es prozentuell auch das geleistet.
zB. 340W mono: 50W Ladeleistung
240W poly: 35W Ladeleistung ~50*(240/340)
Bei 30V Leerlauf ist doch aber nicht das Leistungsmaximum bei 13V das sind doch eher 22/25Voltja, das war nur grob gemessen, nicht wirklich fein ausjustiert. Ich habe mich von 10A an in 1A-Schritten nach unten getastet und bei 2A war der Tester das erste Mal nicht komplett ausgegangen
Ist der Strom zu hoch eingestellt?
@ gebrauchter-strom:
gute Idee mit dem Vergleichstest, das werde ich die Tage mal nachholen, hab noch ein nagelneues Panel hier stehen, das kann ich dann genau so ausrichten wie die Polys und schauen, was das so abwirft.
MPPT habe ich gerade keinen liegen, den ich mal eben benutzen könnte bzw. nur einen billigen GMI260W und der hat weder Display noch Softwareschnittstelle, um da die Leistung zu messen wird's bissel zu fummelig für einen Freiluftversuch
ich werde das dann wohl einfach ein bischen genauer mit der elektronischen Last nachmessen.
Ach kack, die ist mir ja beim letzten Versuchsaufbau kaputt gegangen aaaaarg :evil:
Einer der vom chinesischen Händler nachträglich angelöteten Messdrähte ist an der Lötstelle gebrochen und ich hab das schonmal versucht zu löten, aber das ist so miniklein das bekomme ich mit meinem Equipppement nicht hin. Beim letzten Mal als ich das versucht habe hab ich mit einem Tupfer drei SMD-Bauteile abgelötet und in einer Lötzinnperle eingeschmolzen :crazy:
Ich muss mir da mal was einfallen lassen. Evtl. kann ich dazu den einstellbaren Widerstand aus meinem China-Akkutest hernehmen