Victron Multiplus-II 48/3000/35-32 oder doch besser 5000W?

Hallo zusammen,

ich bin gerade in der Planung mehrerer Anlagen für mich und im Freundeskreis, die alle zwar eine PV (10+kWp) haben, aber noch keinen Speicher.
Idee ist Momentan 16S Lifepo4 mit 230Ah (ggf. auch 280Ah), mit Victron EM24 und dann einen einphasig angebundenen Multiplus mit GX.
Dann habe ich zwar kein Notstrom, wenn der Akku leer ist, aber einen einfachen Tag/Nacht Puffer.

Nun zu meiner Frage: Reicht der 3000W MP oder doch den großen mit 5000W?
Klar, wenn die Lastspitze über 3000W liegt, dann beziehe ich wieder anteilig Netzstrom.
Ich habe im Moment keine Auswertung über meinen tatsächlichen Verbrauch als Zeitreihe, dann könnte ich es ja einfach simulieren, wie viel ich mit dem großen spare.

Hat jemand den kleinen 3000W am laufen und ist damit unzufrieden?
Oder gibt es noch andere Gründe den 5000W zu nehmen?

Danke schon mal für eure Anregungen,
Mirko

3k oder 5k MP2 ist mehr oder weniger identisch. Ob der 3k reicht, das lässt sich ja nicht einfach so beantworten. Dazu muss doch klar sein, was der Verbrauch im Hausnetz ist, bzw. was davon dann kompensiert werden soll, beispielsweise in der Nacht.
Beschränkt man sich auf das Auffangen der permanenten Dauerlasten wie Standby-Geräte, Kühleinheiten usw. sehe ich keinen Grund warum der 3k nicht reichen sollte.
Sagst du, dass es für dich zum Lebensmotto gehört Nachts Spühlmaschine und Backofen gleichzeitig laufen zu lassen, wäre 5k wohl besser.

Du musst also schauen was deine Verbräuche sind und was Du davon kompensieren willst. Pauschal kann man das nicht wirklich beantworten.

der 3k hat auch keine 3000w sondern nur 2400w
dafür läuft der im unteren bereich effezieneter und man hat weniger eigenverbrauch
wenn man also eh keine notstromfunktion einbauen kann dann kann man auch den 3k kaufen das meiste wird man ja damit abdecken können

alternativ wäre noch ein laderegler möglich den du dann bei netzausfall umsteckst an deine pv wenn die strings nicht über 450V Voc bei -10°C gehen

Die Stromentnahme ist das eine, die höheren Ladeströme das andere. Mit 35A dauert der Ladevorgang deutlich länger, als mit 70A. Gerade im Winter kann das schnellere Laden darüber entscheiden, ob der Akku nach einem sonnigen Tag voll ist oder nicht.

Ich habe daher zum 5000er gegriffen. Auch für den Fall, dass die Anlage irgendwann auf 3 Phasen ausgebaut wird.

Die Stromentnahme ist das eine, die höheren Ladeströme das andere. Mit 35A dauert der Ladevorgang deutlich länger, als mit 70A. Gerade im Winter kann das schnellere Laden darüber entscheiden, ob der Akku nach einem sonnigen Tag voll ist oder nicht.

Ich habe daher zum 5000er gegriffen. Auch für den Fall, dass die Anlage irgendwann auf 3 Phasen ausgebaut wird.
Ok, das mit dem kleinen Ladestrom ist ein guter Punkt. Das muss ich noch mal durchrechnen.
Kann man denn nicht auch mit 3x3000W ein 3 Phasen Netz aufbauen, oder kann das nur der 5000er?

geht auch mit den 3x 2,4kw
aber was wills du mit 3 phasen? ersatzstrom?

dan schau dir eher den deye 12kw an

wenn die strings nicht über 450V Voc bei -10°C gehen
Ich nehme an, Du meinst das in Bezug auf z.B. den RS 450/100?
Schau mal genau in die Specs: Victron sagt 450V minus Batteriespannung. Da bin ich bei mir auch drüber gestolpert, weswegen ich meine Stringspannung auf etwa 380V beschränkt habe (hab da einen Safty-Margin von etwa einem Panel gelassen).
wenn die strings nicht über 450V Voc bei -10°C gehen
Ich nehme an, Du meinst das in Bezug auf z.B. den RS 450/100?
Schau mal genau in die Specs: Victron sagt 450V minus Batteriespannung. Da bin ich bei mir auch drüber gestolpert, weswegen ich meine Stringspannung auf etwa 380V beschränkt habe (hab da einen Safty-Margin von etwa einem Panel gelassen).
Da steht irgendwo akkuspannung x 8 gibt bei mir 448v

Oder was meinst du?
Da steht irgendwo akkuspannung x 8 gibt bei mir 448v

Oder was meinst du?
Von x8 weiß ich jetzt wieder nichts. Beim Durchstöbern der Specs vom 450/100 (den nutze ich selber), ist mir irgendwo aufgefallen, dass da ein Vermerk war, dass von den 450V Maximalspannung die Spannung des Akkusystems abgezogen werden soll, was dann die zulässige Höchstspannung an den Eingängen ergibt.
Anders gesagt: Das Ding kann 450V nicht als absolute Größe.
Jetzt frag mich aber nicht, wo das in den Dokumentationen stand... Ich weiß nur noch, dass ich das gelesen hatte und dann anfing meine String-Konfiguration umzupuzzeln.

Ich hab das nicht gelesen.
das mit den x8 steht im datenblatt

Vielleicht unterschiedlich alte Dokumentationen? Ich hatte das im Frühjahr durchgearbeitet.

Danke für die Erläuterungen. Wenn ich das mal einplane, dann ist wohl ausführliche Datenblatt Lekture angesagt.
Wo wir jetzt schon ganz schön off-topic abdriften, was ist denn eure Empfehlung: Multiplus mit eingebautem GX oder besser extern als Cerbo GX?
Oder ist das eine reine Geschmacksfrage?

Preislich kommts auf selbe raus. Ich favorisiere extern. Einfach flexibler.
Zumal ich mein GX mit nem Beagle Bone gemacht hab. Das Ding kostet dann halt nur 40 Euro.

Funktionieren tuts am Ende aber gleich.

Vielleicht unterschiedlich alte Dokumentationen? Ich hatte das im Frühjahr durchgearbeitet.
manual seite 7
![74871=11987-mppt-rs.png|1732x995](upload://j3LkGMDhipEcVNagQ29KGgru71m.png)
Multiplus mit eingebautem GX oder besser extern als Cerbo GX?
Oder ist das eine reine Geschmacksfrage?
cerbo extern würde ich auch eher empfehlen

@necro Ich würde zwar keinnen Beagle sondern einen Raspi für die Ansteuerung nutzen, aber sollte keinen Unterschied machen: wie verhinderst du das Auf und Ab-pulsieren der Batterieeinspeisung ?
ich nehme von meinen elektronsichen Zähler per Lesekopf die aktuelle Einspeise bzw. Bezugs-Leistung ab.

die wrüde ich dann an den Victron schicken mit dem Auftrag genau so viel einzuspeisen. (Nutze Homeassistant)

Als Resultat würde der Netzbezug Richtung NULL wandern.

Wenn ich jetzt die aktualisierte Bezugsleistung in paar Sekunden später weider an den Victron schicke, dann würde das ja zu einem endlosen auf und ab führen.

Wie hast Du das verhindert ?

Ich stand vor der gleiche Frage und habe mich vor ein paar Monaten schlussendlich doch für den 5k entschieden und fühle mich nach den ersten Monaten bestätigt. Man hat recht schnell auch mal 3 kW und mehr als Hauslast. Am Ende kommt es aber auf die typischen Verbraucher an (EAuto, WP, Kochverhalten, …). Wie oben geschrieben ist die Grundlast mit den 3er gut abdeckbar. Die Ladeleistung wäre mir zu gering ohne MPPT.

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