ich hab eine Frage an die Victronexperten. Begonnen habe ich mit einem Multiplus 2 3000 GX, weil ich es schöner fand auf den Cerbo zu verzichten. Ich habe den Netz-Sollwert auf 0 gestellt und das Ganze wurde für mich akzeptabel eingehalten. Bei dynamischen Lasten ist es natürlich nicht möglich immer die 0 zu halten, aber der Multiplus hat das immer sehr schnell korrigiert.
Nun habe ich mein System mit einem größeren Akku und zu einem 3-Phasen-System erweitert. Hierzu hab ich mir 2 zusätzliche normale MP2 3000 geholt und hab diese entsprechend konfiguriert. Das Gehirn ist der MP2 GX. Es funktioniert auch alles soweit, nur ist das ganze System jetzt ziemlich träge geworden. Das heisst, dass ich die 0 fast gar nicht mehr erreiche, sondern dass er fast immer drüber oder drunter ist und er auch nur sehr langsam korrigiert. Das Resultat ist, dass ich am Ende des Tages 1 kWh aus dem Netz hole und fast genauso viel ins Netz einspeise, obwohl ich zu keiner Zeit aus dem Netz beziehen müsste.
Ich kann damit leben, wenn es technisch nunmal nicht anders geht, aber hat vielleicht jemand einen Tipp wie man das Verhalten verbessern könnte? Würde eine Cerbo GX das Ganze verbessern? Als Messgerät nutze ich ein EM540. Die Werte kommen auch pfeilschnell im GX-Gerät an. Also mehrmals pro Sekunde ändert sich der Wert.
Ich habs in meinem Ursprungsbeitrag schon geschrieben. Ich nutze ein EM540, also eine RS485-Anbindung am Multiplus GX. Wenn ich dabei über die Remotekonsole das Energymeter beobachte, dann ändert sich mehrmals pro Sekunde der Messwert. Also das Messgerät ist schnell genug, die Ergebnisse kommen schnell genug ins GX und trotzdem schaffen es die MP nicht ähnlich schnell nachzuregeln. Wie gesagt, beim 1-phasen-Betrieb hat es deutlich besser funktioniert. Mein Gedanke war dass der MP2 GX vielleicht nich so schnell ist wenn er einen 3-phasen-Verbund ausregeln muss, dass da der Cerbo evtl. Vorteile hat und das besser machen kann. Das ist jetzt aber nur ein Gedanke. Nur zum Test möchte ich jetzt nicht alles auf nen Cerbo umstellen und auch noch 200€ in den Sand setzen.
Welche Einstellmöglichkeiten hätte man denn?
Nein der hängt nicht an einem originalen Adapter. Aber wie gesagt, die Werte kommen super schnell in der Remotekonsole an, daran sollte es eigentlich nicht liegen. Davon abgesehen hat es im 1-phasen-Betrieb auch funktioniert.
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich derzeit netzparallel fahre. Den Out 1 nutze ich derzeit (noch) nicht. Es ist zwar vorbereitet, aber derzeit ist der MP nur mit ACIn angebunden.
Es macht sinn die "target leistung" dem batteriefüllstand anzupassen.
Im winter target = 50W so dass kaum einspeisung vorkommt, im sommer target =-10W so dass wenig aus dem netz bezogen wird.
Ein gewisses leistungsrauschen ist immer zu erwarten, und eine allzu schnelle regelung kann schwingungen verursachen. Lieber kurzzeit einspeisung / verbrauch beim zu/abschalten grosser lasten als konstantes pendeln durch zu schnelle regelung.
Naja ein großes Aufschwingen gibt es bei mir nicht, mehr wie +-30 Watt gibt es in der Regel nicht. Nur wenn Lasten zu oder abgeschaltet werden sind die Schwankungen im Sekundenbereich größer. Also 1 KWh am Tag hatte ich noch nie durch Schwankungen. Früher höhstens mal wenn der Backofen mit 3KW getatktet hat. Aber seit dem EM540 merkt man den auch nicht mehr wirklich.