Victron Mp2 im Inselbetrieb ( Kurzschlusstrom )

HAllo zusammen

Habe heute endlich mal zeit gefunden den Inselbetrieb meinen Muliplus2 zu testen.

Soweit verlief alles gut konnte für 2 STD alles versorgen.

Ich habe dann auch mal den Kurzschlusstrom gemessen an einer Schuko Steckdose

Im Inselfall 52 A

Im netzparallelen Betrieb 430 A

Hat von euch auch schonmal jemand gemessen?

wenn ja könnte Ihr eure werte und den Inselwechselrichter ja mal mitteilen wäre sicherlich nicht nur für mich Interessant.

Wozu braucht man denn den Kurzschluss Strom?

Also wenn deine Sicherung z.b. im Kurzschlussfall innerhalb von 0,2 sekunden auslösen soll dann muss du also Faustformel einen Kurzschlusstrom von 10X dem Nennstrom deiner Sicherung haben, sprich bei einem B 16 Automat solltest 160 A Kurzschlusstrom haben... ( aus dem Kopf müssten es 80 A sein ) der faktor 10 passt halt für fast alle charakteristika....

Und wo steht diese Forderung? Und selbst wenn es diese Forderung gibt, was ändert das wenn der Strom nur 40 A ist? Ist daran was unzulässig?

Mit welcher Meßmethode hast Du gearbeitet?

Ich erinnere mich an die letzte Prüfung von normalen Bestandsanlagen(keine Insel), da hatte ich nur Werte um die 100 bis 150A in den Steckosenkreisen.

Und der Bestand war ca. 20 Jahre alt und ziemlich auf dem aktuellen Niveau. Gehobener Mietwohnungsbau.

Aber grundsätzlich ist der viel zu schwache Strom für "normale" Leitungsschutzschalter wie z.B. LS-B 16A, in kleinen Inseln, ein bekanntes Problem.

Victron dürfte, auf Grund seines robusten elektrischen Designs, dabei aber noch wesentlich besser abschneiden als die gängigen Chinaböller.

VDE 0100-600

Und ignoriert man die Vorgaben und es kommt zu einem Personen- oder größeren Sachschaden, wei z.B. die Schutzeinrichten nicht oder zu spät auslösen, kann es für den Elektriker böse enden.

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Also die förderung steht in der VDE

Gemessen habe ich das mit meinem gossen metrawatt messgerät 0100 ist ein profigerät .....

Ich habe sowas schon erwartet mich hätten jetzt einfach mal Vergleichswerte interesiert.

Da ich nicht vorhabe dauerhaft im inselbetrieb zu sein und die Umschaltung auch manuell stattfindet bin ich da erstmal entspannt.

Und welchen Fehlerfall kannst du benennen, in dem eine zu lange Abschaltung durch zu niedrigem Strom zu Schäden führen kann, bei denen der FI nicht abschaltet?

Ein FI ist im Fall von zu hohen Strömen völlig wirkungslos.

FI soll nur abschalten, wenn Strom (z.B. poplige 25mA) woanders als über den Nullleiter verschwindet.

Nur halb richtig und meine Frage nicht beantwortet.

Was für ein Sachschaden soll denn auftreten? Eine Sicherung ist nur umgangssprachlich eine Sicherung, offiziell ist es ein Leitungsschutzschalter. Und der schützt die dazugehörige Leitung. Wenn da ein Multiplus den Strom liefert, und der kurzzeitig nur 50A kann, dann braucht ein Leitungsschutzschalter für eine auf 16A dimensionierte Leitung auch nicht in 0,2s auszulösen.

Oliver

Das ist meine Frage an die Vertreter der Bürokraten, die dieses technische Problem sehen.

Dafür Will ich eine Antwort Haben, nicht geben.

HAllo zusammen

also der Schadensfall der hier theoretisch auftreten kann ist z.b. eine Überlastung der Leitung wie von Oliver schon ganz richtig angemerkt ist eine Sicherung ein Leitungschutzsschalter er soll also die Leitung vor zu hoher Erwärmung schützen.

Der Hersteller sagt nun mal das der Schutzschalter um Ausreichend schnell ab zu schalten ( im Kurzschlussfall um die Leitung zu Schützen) einen Höheren Kurzschlussstrom als die 50 A benötigt.

Ich denke das muss dann auch jeder irgendwie mit sich selber aus machen.....Da ich ja nur im Notstomfall in Inselbetrieb bin und die Umschaltung manuell stattfindet habe ich damit erstmal keine Probleme.

Trotzdem schadet es glaub nicht wenn man sich hier dieser möglichen Gefahr bewusst ist.

Die eigentlich frage war auch was Ihr und Ob Ihr im Inselbetrieb schonmal eure Kurzschlusstöme gemessen habt...wenn ja wie hoch die sind das war die Eigentliche frage!

Grundsätzlich können nicht eingehaltene Vorschriften im Schadensfall den Charakter eines Gesetzes bekommen bekommen....

Aber Vorschriften können einen auch schützen ..... wenn ich nachweisen kann das zum Zeitpunkt der Prüfung alles OK war hilft mir das auf jeden fall weiter....

@Gerhard75 mein Meßgerät ist unterwegs. Wenn es wieder da ist, messe ich mal eine Multi II 3k Insel und poste das Ergebnis.

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Da steckt eine massive Fehlinterpretation drin. Auch der Schmelzteil eine Sicherung schützt die Leitung ausreichend, da gibt es keine Schadensfälle.

Ich habe den nicht gemessen, sehe da auch keinen Sinn drin.

Aber ich kann auch nachvollziehen, dass man wenn man ein Messgerät hat damit alles mögliche misst.

Der hohe Strom alleine sagt noch gar nichts aus, um Rauch zu erzeugen braucht man Strom und Zeit.

Wenn mir jemand vorführt, dass der MP2 ohne Netzhilfe ne Lüsterklemme oder ein Lampenkabel zum schmelzen bringt, überdenke ich meine Meinung.

Das ist richtig. Dafür ist der LS da.

Das ist nicht unrichtig, bringt es aber nicht auf den Punkt.

Besser verständlich ist:

Der FI soll bereits bei niedrigen Strömen ab 25 mA abschalten, wenn der Strom woanders als über den Nulleiter zurückfliesst. Was annehmen lässt, dass er über PE oder geerdete Einrichtungem fliesst, was die Möglichkeit einschliesst, dass ein Mensch im Stromfluss sein könnte.

Und da besonders die bürokratisch besonders gebildeten, aber technikverständnisfernen Fachleute darauf pochen, dass mit Einhaltung aller ihrer Regeln die Sicherheit von Menschen sichergestellt ist (mit nachdrücklicher Erwähnung von rechtlichen und versicherungstechnischen Folgen): Wenn der Mensch dussligerweise Strom von L nach N leitet, merkt weder die Sicherung noch der FI Schutzschalter was. Und verantwortlich dafür ist auch niemand.

Also gut es scheint hier doch tatsächlich welche zu geben die das Messen des Kurzschlusstromes für unnötig halten ..... mache wollen auch einen konkreten fehlerfall wo dieser Wert wichtig sein kann.....

Also gut dann erkläre ich das euch mal

Nehmen wir mal an die Steckdose meines Backofens hat folgende werte....

RI = 0,43 Ohm ( Schleifenwiderstand )

IK = 543 A ( Kurzschlusstrom )

Soweit alles ok ( ich denke da sind wir uns einig )

mein Backofen zieht unter Volllast 10 A CA 2,3 KW

Ich denke soweit kann auch noch jeder mitgehen oder ?

Jetzt Fehlerfall

Durch eine von mir nicht richtig angezogene Klemme verändert sich der RI um 1 OHM beträgt jetzt dann also 1,43 OHM und der Kurzzschlusstrom geht runter auf ( geschätzte) 70 A immer noch alles ok ????

und jetzt denkt ihr also das ist völlig egal.... ernsthaft ?

Was passiert denn an der losen Klemmstelle?

P=I²xR --> (10Ax10A) x 1 Ohm = 100Watt Ihr wollt mir jetzt aber nicht erklären das keine Brandgefahr von eine klemme an der 100 Watt in Wärme umgewandelt wird ausgeht ?

lose oder über die Jahre etwas vergammelte Klemmstellen gibt es immer wieder ( z.b. Stecker der Waschmaschine etc...)

solche losen Klemmstellen oder auch schlechten Verbindungen die werden doch tatsächlich mit dem Messen der Kurzschlusstromes bzw. des Netzinnwiederstandes sichtbar gemacht.

So und jetzt erklärt mir mal bitte was an diesem fall so völlig fiktiv sein soll.

Nicht jeder Vorschrift ist nur für Bürokraten ( ja ich weiss da gibts genug von ) aber das Messen des Kurzschlusstromes macht technisch mehr als Sinn und ich denke und hoffe das nach meiner Erklärung das auch jedem verständlich sein sollte...

Charakteristik B, löst in 2...4 Sekunden aus...

Alles gut :blush:

Hallo

Sagt jetzt keiner mehr was?

Meine eigentliche frage war immer noch hat einer von euch den Kurzschlusstrom bei seinem Wechselrichter im Inselbetrieb gemessen und wenn ja wie hoch war er den so bei euch ?

gruss