Ich habe einen Aufbau wie im Bild.
Meinen Hauptschalter für das aufschalten des Akkus auf den Wechselrichter kann ich über einen 125 Ohm Widerstand und Tastschalter zum Vorladen des Wechselrichters überbrücken. Wenn die Kondensatoren des Wechselrichters aufgeladen sind, schalte ich den Haupschalter ein und lasse dann den Taster los.
Ohne Battery Protect funktioniert das auch einwandfrei und das BMS des Akkus beanstandet nichts (ohne Widerstand schaltete es direkt ab).
Aber MIT Battery Protect, schaltet dieser beim Betätigen des Tasters mit Widerstand (Hauptschalter aus) mit Error Code E1 (Kurzschluss) ab.
Laut Ohm'schem Gesetz I = V/R ist der Strom beim Vorladen der Kondensatoren 26 V / 125 Ohm = 0,208 A.
Das ist ja weit den den 100A Nennstrom des Battery Protects entfernt. Geschweige denn eines vermeintlichen Kurzschlusses.
Habt ihr eine Idee, was ich da machen kann (also außer den BP halt wegzulassen)?
Normalerweise ist der Battery Protect nicht für den direkten Anschluss an einen Wechselrichter geeignet. In der Anleitung gibt es auch Bilder dazu... und auch wenn du einen Widerstand zum vorladen des WR dazwischen hast: Sollte der BP wegen Unterspannung abschalten und später wieder automatisch zuschalten, würde er den vollen Einschaltstrom vom WR abbekommen. Eigentlich kannste froh sein das der überhaupt noch lebt .
Wenn du letzteres ausschließen kannst dann probiere es mit einem größeren Widerstand (auf eigene Gefahr).
Hallo U-F-O,
ja, eiiiigentlich sollte man so vieles nicht machen. Aber dann bräuchten wir ja auch die ganzen Foren nicht, weil alle sich einfach ein kommerzielles Gerät kaufen und immer den Werkskundendienst anrufen, wenn was nicht geht.
Aber du hast natürlich einen Punkt.
Wenn der Battery Protect in den Morgenstunden merkt, dass der Akku nur noch 22 Volt hat und dann zum Schutz des Akkus abschaltet (und das ist ja durchaus ein Use Case für den Battery Protect) dann hätte man zu Beginn der nächsten Nacht in der Tat das Problem des erneuten Vorladens der Kondensatoren.
Eigenartig aber trotzdem, dass er wegen eines vermeintlichen Kurzschlusses unterbricht, obwohl die Stromstärke ja gering ist. Außer, das Ohm'sche Gesetz wird hier ausgehebelt. Aber mit dem Widerstand die Elkos vorladen ist ja Standardprozedur zu diesem Thema.
Das heißt für mich das der Widerstand eher zu klein gewählt ist und noch zu große Ströme zum BP fließen, warum auch immer.
Ich habe selbst keinen BP lade meinen Hoymiles aber bei Bedarf mit einer normalen 230V/100W Glühbirne vor, das dauert zwar etwas funktioniert aber. Und ich meine mich zu erinnern das ich dann einfach solange gewartet habe bis der Hoymiles ein paar mal angefangen hat zu blinken. Das könnte der TE mal probieren und wenn es mit der Glühbirne funktioniert dann weiß er das er einfach den Widerstand erhöhen muss. Eine 230V/100W sollte im Betrieb etwa 529Ω haben, im kalten Zustand sind es dann weniger Ohm.
Dafür nimmt man ganz einfach "OpenDTU-OnBattery", dann kannst du (mit entsprechender Hardware) nach Spannung oder SOC den MWR die Einspeisung beenden lassen. Und es bietet noch einige andere gute Funktionen... Man schaltet den MWR nicht DC-Seitig sondern einfach AC Seitig, auch wenn du ein SSR verwenden möchtest.