Verschattung messen? App?

Moin,
für ein Ferienhaus(-chen) plane ich für 2025 eine Split-Klimaanlage und eine kleine PV. Mir stehen 35 m2 Dachfläche zur Verfügung. Das Problem: Im Sonnenlauf stehen einige hohge Bäume und ich würd gern herausfinden, ob hier eine PV Anlage überhaupt Sinn ergibt. Gibt es eine App, die z.B. per Augmented Reality halbwegs sichere Prognosen abgibt?

gibt es sicherlich auch für Android.
Auch GoogleEarth kann gute Dieste leisten. Man kann ältere Aufnahmen abrufen.

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Vielen Dank. Das wird morgen gleich ausprobiert. :smiley:

Jetzt les ich mich mal ein, ob es Module gibt, die Verschattung nicht mit Arbeitsverweigerung quittieren.

Bei PVGIS kann man auch eine eigene Horizont Linie eintragen.

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Betrachte zunächst ein Modul mit 60 Zellen. Dafür suchst du nach einem Diagramm mit Kurven für verschiedene Einstrahlungen. Da in den Modulen immer 3 Substrings durch Bypassdioden gegen Verpolung überbrückt sind, teilst du die Werte der waagerechten Achse durch 3. Dann skizzierst du einen Schaltplan mit einem Lastwiderstand. Verstehe jede Zelle als Siliziumdiode der eine Stromquelle parallelgeschaltet ist, deren Strom proportional zur Einstrahlung ist. Ergründe dann was passiert wenn eine einzige Zelle vollständig verschattet wird.

Guten Morgen,
Bist du dir mit der 3teilung sicher ?
Ich meine das schon probiert zu haben, bei den alten Modulen. Sobald man nur ein Stück verschattet, mit zB einer Pappe, geht die Leitung gegen Null. Erst mit den "neuen" Halbzellen Modulen, kann man hochkant gesehen, die untere oder obere Hälfte abdecken und es kommen immernoch 50% raus. Das hieße ja, das die Halbzellen Module, 6 Zonen haben müssten ?!?
Is ne Frage, keine Beanstandungen :wink:
Gruß Dino

ja, da bin ich mir sicher. Der von dir beschriebene Effekt kommt vom daran angeschlossenen MPP-Tracker oder von einer angeschlossenen Batterie (Camper). Deshalb schrieb ich ja, dass man zuerst mit einem Widerstand betrachten muss. Bei Belastung mit einem Widerstand versuchen alle Zellen gemeinsam, die verschattete Zelle umzupolen. Damit diese Zelle vor zu hoher Sperrspannung geschützt wird, wird der dazugehörige Substring mit der Bypassdiode sozusagen kurzgeschlossen. Dann gib das Modul etwa 2/3 der Spannung ab. Im Falle eines MPP-Trackers muss zunächst ein Scan ausgelöst werden. Bei Victron Ladereglern alle 10Minuten. Nur so kann der Tracker den MPP verlassen und die Modulspannung absenken bis die Bypassdiode leitet.

Halbzellenmodule haben jeweils zwei parallel geschaltete Substrings. Die Länge der dünnen Verbindungsleitungen wird dadurch erheblich kürzer und die Bypassdioden können gemeinsam genutzt werden. Sonst müssten sie an ungünstigen Stellen sitzen.

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Das Problem, das bei Brückung einesSektors nix mehr geht machen die mistigen Wechselrichter. Fällt ein Sektor aus gibts etwas über 20 V am WR. Damit arbeitet selten ein Wechselrichter. Bei 10 V schon gar nicht mehr.

Halbzellen Schindel usw. Module fangen den Schatten etwas besser ab.

Dann würde die Wechselrichter das aber gleich wieder rückgängig machen. Dein genannter Beispiel trifft möglicherweise für viele Modulwechselrichter zu. Wenn man verschiedene Verschattungen bei einem einzigen Modul annimmt, wird man feststellen das die Leistung des MPPs mit hoher Spannung oft nur sehr wenig schlechter ist als der MPP, der von zwei Substrings gebildet wird. Da lohnt ein Ausblendes des verschatteten Substrings nicht. Schindelmodule sind sehr effektiv, wenn die Modulspannung etwa doppelt so hoch wie die Nennspannung der Batterie ist. Die haben an jeder Verbindung zur nächsten Zelle eine Bypassdiode und müssen deshalb nur die verschatteten Zellen selbst überbrücken. Das geht aber auch nur, bis die Ladespannung nicht mehr erreicht wird.

Ich habe vor Jahren mal den Teilschatten Test bei Halbzellen gemacht. Der Aeconversion fiehl durch wenn man den Schatten eines Segmentes auch teilweise auf die andere Hälfte legte. Dabei läuft er aber sonst auch mit 20 V. Vom HM- 350 will ich gar nicht reden. Vielleicht macht er es aber besser da er den Strom unbegrenzt lässt und die Spannung auf 16 V runter zieht, wären so gesehen ja 50%?

Vielleicht wiederhole ich den Test mal mit steigender Belastung an einer reinen Last.

logisch. Es handelt sich ja um ein Modul mit jeweils zwei parallel geschaltete Substrings.

ja, aber immer den zugehörigen zweiten Substring mit verschatten. Sonst ergeben sich zu viele mpps. Blende mal am Rand die mittlenen Zellen vollständig ab und starte dann den Modulwechselrichter. Ein Modul mit 39V Leerlaufspannung würde dann etwa 26V und bei laufenden Wechselrichter noch etwa 21V abgeben. Bei vollem Strom. Wenn ich einen Wechselrichter entwickeln würde, würde ich die Spannung bei einsetzender Helligkeit an einem hochohmigen Widerstand messen und dann den MPP ausrechenen. Während des Betriebs dann mit der gemessenen Temperatur beaufschlagen. Dann sind überhaupt keine tracke notwendig und alle damit verbundenen Unzulänglichkeiten. Da war in den Anfängen eine gängige Technik. Bei einigen Modulwechselrichtern wird vorgegeben, sie am Modulrahmen zu befestigen. Möglicherweise um dadurch an die Modultemperatur zu gelangen. Dann würde ein kälterer Einbauort oder ein Gebläse den Plan höherer Leistung zu Nichte machen.

Puh ... so selten?
Betrifft das alle Vics von 75/10 bis 450/200?

Dann wäre das vielleicht die Ursache für den leichten Vorsprung von Studer VS.
Wobei das Scannen dabei ja auch Leistung "verschenkt". Schwieriges Thema für die Softwareprogrammierung.

+1
Habe ich damals bei meiner Garage gemacht. Kommt sehr gut hin

Klar, sind ja zwei gekoppelte Teilstrings. Nur hätte der Bypass eben 2/3 Leistung ergeben, so wurde es wohl nur mehr Schattenstrom. Finde die Aufzeichnung augenblicklich nicht.

Bei mir läuft noch immer ein china stepdown der einfach um eine Unterspannungsabregelung als MPP Ersatz und Strombegrenzung erweitert wurde.
So schlecht ist ein fixer Spannungswert dafür gar nicht. Hat sogar einen speziellen Grund bei mir. Die Ladung soll erst einsetzen wenn Vmp über den gedachten Punkt ansteigt. Also erst wenn der WR nicht mehr alles abnehmen kann und die Modulspannung dadurch ansteigt.

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