ich hatte mir letztes Jahr auf Grund der Anregung, gebrauchten Akkus ein neuen Verwendungszweck zu geben, einen Batteriespeicher gebaut mit etwas um 2,5Kw. Derzeit baue ich einen weiteren Akku der nochmal so etwa 3Kw aufnehmen kann. Diese werden von Solarzellen gespeist und hat keine Verbindung in das öffentliche Netz.
Nun ist es auf dem Markt der Module zumindest für mich recht unübersichtlich. Ich hatte letztes Jahr schon Module erworben die mir eine Leistung von insgesamt knapp 600Wp leisten sollen. In der Praxis hatte ich den ganzen letzten Sommer über, maximal eine Leistung von rund 100w kurzfristig an liegen. Diese haben zwar eine West-Ausrichtung, aber ich bilde mir ein dass der Verlust doch schon gravierend ist und mir drängt sich der Gedanke auf dass ich schlicht bei den Modulen Mist gekauft habe.
Jetzt sind natürlich von den Örtlichkeiten ein paar Gegebenheiten zu beachten. Die Module sind nach Westen ausgerichtet und das bei eine ganz normalen Dachschräge die Abschattung ist schon nicht ohne, aber so ab 14:00 prasselt die Sonne ungehindert drauf. Da die Panels durch ein Fenster montiert werden müssen ist leider die Breite auf 1m begrenzt. Die länge spielt dann eher eine untergeordnete Rolle. Die Akkus sin auf 24v ausgelegt.
Nun meine Frage, da ich nicht nochmal Geld in die Hand nehmen möchte das ein Jahr später mit in die Tonne geklopft wird. Suche eben Module die ihrer Angabe auch gerecht werden. Ob das nun flexible Module sind, oder Mit Allurahmen wäre mir egal. Gibt es da vertrauenswürdige Händler/Hersteller bei denen ich bedenkenlos einkaufen kann ohne dass sich im Sommer der Frust breit macht?
Da wäre auch erstmal die Frage, ob das überhaupt an deinen Modulen lag oder an der ungünstigen Situation. Module hinter dem Fenster ist alles andere, als optimal. Und schon kleine Schatten können das Modul massiv einbrechen lassen.
Könnte also gut sein, dass selbst die besten Module auch nur 10% mehr bringen. Ich würde erstmal testen, was dein Modul bei optimaler Ausrichtung im Freien so bringt. Denke auch daran, dass im Sommer nicht die angegebene Peakleistung erreicht werden kann, weil die Module dafür zu warm sind.
Wie du die Energie am Modul abgreifst, davon hängt auch einiges ab. Hattest du einen WR/Laderegler mit MPPT dran? Taugt das Teil auch was?
danke für die Antwort. ich glaub ich muss noch ein paar Ergänzungen machen
Die Module liegen auf einem Vordach und sind nicht hinter einer Glasscheiben angebracht. Lediglich ist der Zugriff auf das Vordach nur über die einzelnen Fenster möglich. Um die Module durch das Fenster zur Montage auf dem Dach zu bringen ist die Begrenzung von 1m Breite.
Die Abschattung ist ab 13:00 gleich null bis halt die Sonne unter geht in der übrigen Zeit sind da schon Abschattungen welche die Produktion beeinträchtigen. Und genau in der Zeit bemängle ich die Leistung. Da bleiben eben von den theoretischen 600wp eben noch die 100w-120w übrig. Zuerst hatte ich den Laderegler im verdacht (war in einer Powerbank enthalten) dessen hab ich mir dann einen von Victron geholt. dieser liefert zwar etwa 30% mehr und ist auch bei Verschattungen etwas unempfindlicher aber an die vorgegebene Leistung schafft er das auch nicht.
Jetzt nicht falsch verstehen, ich bin Elektrotechniker und bin mir durchaus bewusst dass Wp nicht gleich zu setzen ist mit Ertrag aber bei mir finde ich klafft das ganze eben in den Spitzenzeiten zu sehr auseinander.
Ach so noch was, ich hatte mich oben verschrieben der Akku ist nicht 12v sondern 24v!
ob das grade so krass ist weis ich nicht aber dessen bin ich mir sicher!
Anscheinend hast du da eine Kombination von für Abschattung ungeeigneten Modulen mit einer für Abschattungen ungeeigneten Verschaltung. Da kommt dann halt nur noch fast nix vom Dach.
Hast du schonmal geprüft, was für Maximalwerte du bei deiner Ausrichtung in etwa erwarten müsstest? Die 130 W hören sich bei 600 Wp zumindest deutlich zu wenig an bei 13 Uhr und unverschattet im Sommer.
Schreib auch mal die relevanten Parameter: Genaue Himmelsrichtung der Module, in welchem Winkel die Module angebracht sind, die genauen Parameter der Module (Peakleistung, Leerlaufspannung, MPP-Spannung), die Verschaltung der Module, wie viele Module, welches Victron-Modell.
nochmals recht herzlichen Dank für die ganzen Antworten.
Die Module sind leider ein Zusammenwürfel verschiedener Hersteller. Begonnen habe ich mit diesem revolt Powerstation & Solar-Generator mit 240-Watt-Solarpanel, 1.456 Wh Set. Die Module hab ich auf das oben benannte Vordach montiert hinzu kamen dann noch 2 Module fernöstlicher Herstellung von denen ich die Werte nicht mehr genau ermitteln kann ich weis nur noch das jedes dieser nochmal 150Wp leisten soll. Das ganze auf 12v Basis. Das habe ich dann auf 24v umgestellt und jeweils 2 Module Seriell geschalten. Die Leitung von den Modulen bis zum Laderegler sind etwa 10m und wurden mit 6 Quadrat Kupfer verlegt. Die Ausrichtung der Module hab ich grade ermittelt und liegt etwa bei 60° also in etwa Süd/Westlich in einem Winkel von ca. 25°. der Laderegler ist ein Victron 100/50
Hier noch mal ein paar Fragen:
Was ist ein Schatten Schattenmanagement?
Welche Möglichkeit habe ich die Maximalwerte zu ermitteln die ich bei der Ausrichtung und dem Winkel haben müsste?
Du müsstest eigentlich über 90 % sehen können bei deiner recht optimalen Ausrichtung.
Problem: Wenn du mehrere Module in Reihe schaltest und eins bringt wenig, ist das der Flaschenhals, der auch dein anderes Module limitiert. Wenn es möglich ist, würde ich die Module einzeln vermessen. Optimal wäre, wenn dein Victron soweit runter kommt, dass du jedes Modul einzeln anschließen kannst. Hab den MPPT-Bereich im Datenblatt nicht gefunden, müsstest du mal recherchieren.
ich hab mir die Tabelle grade angesehen. Das erstaunt mich grade noch mehr und bestärkt mich in meinem Schaffen das ganze zeug vom Dach zu reisen und anständige Panels hoch zu bauen. Zur Info, ich hab auf Grund der seriell Schaltung Sperrdioden eingebaut. Vielleicht mildert das den Flaschenhals ein wenig.
Es scheint mir immer noch das Problem der Panels zu sein. So komme ich nochmal auf den kern der Frage nach eben Händlern denen man vertrauen kann und die Angaben nicht in verblümten Werbeversprechen unter gehen.
Du mußt doch erstmal wissen bzw. messen, welche Leistung jedes Modul im Optimum bringt! Dazu braucht man entweder eine Dummy Load oder ein Energiemeßgerät im geeigneten Spannungs-/Strombereich der Module - sonst kannst Du die 130 W, die du hier als Maximum angibst nur schätzen?
Ich habe hier eine kleine Experimentieranlage mit 300Wp und die bringt mir im Optimum etwa 220-230 W in der Mittagszeit, südöstliche Richtung, 26 Grad Neigung. Ich habe ein kleines DC Volt/Amp-meter dahintergeschaltet und sehe damit jederzeit welche Spannung anliegt und welcher Laststrom fließt. Ich kann über einen DC Buckconverter dann die Spannung und den Strom für die Abnahme so einstellen wie ich es möchte. Durch herunterregeln des max. Stroms kann ich sehr gut manuell den MPP einstellen, wenn dann der Strom zu hoch wird, sinkt die Spannung rapide. Von einem 100 Wp Modul kannst Du also im besten Fall 80% erwarten, im Schnitt sind es eher unter 50% - so ist jedenfalls meine Erfahrung. Wenn hier hin und wieder von 100% und darüber berichtet wird, kann ich das nicht nachvollziehen. 100% habe ich noch nie erreicht, selbst im Winter bei knackiger Sonne und ohne jeden Dunst und Kälte. Bei Kälte ist die Leistungsfähigkeit grundsätzlich höher - wenn nur die Sonneneinstrahlung auch paßt.
Sperrdioden nützen bei Verschattung garnichts (Weder gegen den Flaschenhals noch gegen sonstwas)..... und bei weniger als 4 parallelen Strings sind sie komplett unnütz.
Miss die Leerlaufspannung, dazu reicht heller Himmel, und den Kurzschlussstrom, bei möglichst viel sonne wie gerade zur Verfügung steht. Damit können wir grob abschätzen, was mit den Panels ist.
Ein Typenschild mit Daten ist natürlich auch willkommen.
Also ich habe insgesamt 4 Panel montiert. 2 davon sind mit einem Alurahmen versehen und die anderen zwei sind flexible Zeitgenossen. Für die mit Alurahmen versehenen habe ich zumindest ein Datenblatt gefunden
Leistung: 240 Watt
Nennspannung: 12 Volt
Spannung max.: 19,5 Volt (bei Spitzenlast)
Leerlaufspannung: 21,8 Volt
Kurzschluss-Strom: 13,3 A
Nennstrom max.: 12,3 A (bei Spitzenlast)
Die anderen beiden muss ich in der tat durchmessen. da komme ich aber erst am Wochenende dazu.
Ich vermute, du bekommst keine 2m² Standardmodule unter. Bei denen ist die Auswahl recht leicht. Bei kleineren Modulen ist auch viel Mist auf dem Markt. Und deutlich teurer sind die natürlich auch.
Ich hatte mal 50 W Module von solartronics gekauft, die waren ok:
An alle, ganz lieben dank für die Anregungen und Hilfestellung. Wie gesagt, ich werde am Wochenende tatschlich die Panels durch messen. Habe mir aber 4 von Solarmodul 200 Watt 36V Mono 12 Busbars 210mm Zellformat Solarpanel 1475x675x35 | Solarmodule monokristallin | Solarmodule | www.solartronics.de gekauft welche dann die Flexiblen ersetzen und zusätzlich noch 2 weitere die Montiert werden..
Auf dem Vordach ist schon genug Platz um die 2m² zu montieren. Der limitierende Faktor sind die Fenster welche mir den Zugang zum Dach gewähren. Da passen leider nur Module mit einer Max. Breite von 1m durch. die Länge der Module ist untergeordnet.