....die Planungen für die Schrägdach-PV werden konkreter. Momentan treibt mich die Verlegung der Kabel um. Ich möchte möglichst wenig Kabelbinder auf dem Dach verarbeiten.
Die Module werden in drei Reihen (14-16 Stück/Reihe) auf dem Dach montiert. Hierfür werden sog. Standardprofile verwendet. Meine Idee ist, die 6mm² Kabel von den Stringenden in den Montageprofilen zu verlegen. Die Module werden in Serie verbunden und die Kabel zum WR jeweils vom Ende bis zur Mitte der Modulreihen/Montagereihe in den Profilen verlegt. Vom Platz könnte noch ein 12mm Wellrohr als zusätzlicher Schutz eingezogen werden. Soweit der Plan
Morgen,
habe zwar schon einiges gesehen in Bezug auf PV, sowas aber noch nicht.
Dürfte vermutlich wenig Spaß machen die Leitungen ohne die Isolierung zu beschädigen in die 6m Profile einzufädeln und durchzuziehen.
Schneller, einfacher, sicherer sind Kabelbinder, sofern es keine Indoor Teile von der Resterampe sind.
Und lieber mehr als weniger davon.
Moin,
...die idee, die leitungen in profilen zu verlegen ist ja nicht wirklich neu.... es gibt spezielle profile zu kaufen. Ich denke, dass es auch mit den oben genannten profiltypen gehen müsste. Die bieten platz genug für leitungen. Ich sehe ein paar grundsätzliche vorteile einer "inline" verlegung:
mechanischer schutz
uv-schutz
schirmung gegen em-felder (dipol)
Ob das tatsächlich fummelig wird müsste man probieren. Ich werde 3,60m und 2,40m lange profile verwenden, da sehe ich an den verbindungsstellen die herausforderung. Im unterschied zum obigen bild wird nur eine leitung durchzufädeln sein... evt. in einem wellrohr, aber dann wird es wirklich knapp.
Jap, kann ich bestätigen. Bei uns sind die Module mit den typischen 400mm Miniprofilen am Trapezdach befestigt. Als ganz schlauer dachte ich, an den Stellen wo es möglich ist ziehe ich die Leitungen der insgesamt drei Strings druch die Kurzprofile. Die Profile, und gilt für die Meterware auch, sind messerscharf und schälen an der Isolation der Leitungen.
Also kamen unter anderem Edelstahlklammern zum Einsatz die wo immer es ging die Leitungen an den Modulrändern fixieren.
Was den UV Schutz angeht verlasse ich mich da ganz auf die Zertifizierungen der namenhaften Hersteller dass ihre PV Leitungen UV Beständig sind und bleiben. Bzw. der Großteil der Leitungen liegt doch unter den Modulen und ist keiner direkten Einstrahlung mehr ausgesetzt.
Aber eine Frage treibt mich noch umher, was erhoffst du dir vom erhöhten em-Felder Schutz?
prinzipiell spricht nichts gegen deine Idee sofern du dauerhaft sicherstellen kannst dass das Kabel an den Ein-, Aus- und Übergangsstellen nicht scheuern kann.
Die Frage ist halt nur ob sich der Aufwand lohnt, aber nachdem das unter Freizeit läuft kann das auch vernachlässigt werden.
Notwendig ist es nicht.
Die Kabel sind UV-Stabil,
mechanisch ist eben dann diese eine Leitung besser geschützt die Modulanschlussleitungen sind es nicht,
Abgeschirmt wird dadurch auch nichts.
Wichtiger ist es da eher keine großen Leiterschleifen zu fabrizieren, darauf zu achten dass kein Kabel und vor allem kein Stecker auf dem Dach aufliegt und die UK sauber geerdet wird.
Aber wenns dir Freude macht, warum nicht
Eins ist mir noch eingefallen, die Temperatur, keine Ahnung wie warm es im Innern des Profils wird im Gegensatz zu seiner Außentemperatur. Die üblichen Solarkabel sind allerdings bis 90°C zugelassen.
Moin,
nicht viel, die langen kabel stellen jedoch ein Brandrisiko da und die Verlegung in einem Metallrohr verringert zumindest für die geführte Strecke diese Risiko. Die Anlage soll auf einem Fachwerkhaus montiert werden und als Bewohner einer solchen Hütte ist man schon etwas mehr auf Brandschutz geeicht
Puh, Brandrisiko bei einem Querschnitt der für das Dreifache des eigentlich maximal fließenden Stroms ausgelegt ist (sofern nicht mehrere Strings parallel über ein 6mm² laufen sollen) halte ich tatsächlich für etwas übertrieben.
Jene Stellen die ein Brandrisiko darstellen sind die Quetschstellen an denen gern mit dem 5Euro Chinawerkzeug die China-MC4 Stecker gequetscht werden. Aber diese Stellen befinden sich dann eher selten im Montageprofil.
Scheuern bei durch Wind bewegte Leitungen und Brandrisiko bei Steckern sind meiner Erinnerung nach die gefährdesten Stellen. Dann auch UV beständigkeit, die in direkter Sonne halt nicht ewig hält.
Ganz richtig macht man es wohl, wenn die Leitungen nochmal in UV-beständiges Wellrohr gepackt werden und mit Kabelbinder/ähnlichen gut fixiert werden, so dass es sich nicht bewegen und scheuern kann.
Von scharfen Metallteilem fernhalten.
Die Stecker ganz richtig gemacht, sind "dieselben" (!) die an den Modulen verbaut sind.
Unterschiedliche Stecker oder gar Firmen, ergeben oft schlechten Kontakt und Brandgefahr!
Ich habe nicht dieselben Stecker genommen, aber die gleiche (Marken-) Firma. Hoffe das es reicht.
Ganz "richtig" ist es nicht.
Bei den Steckern sparen/mischen bereut man.
Ich hatte vorher 2x sich erhitzende Stecker.
Es waren gemischte (nicht von einer Firma).
Crimping war ok. Kontakt der Stecker schlecht.
Moin,
Nun sollte man schon eine Risikobewertung von einer Risikorelativierung unterscheiden .... ich betrachte das Risiko bei einer Verlegung des Kabels unter den Ziegeln im Falle eines, wie auch immer entstehenden Fehlers, anhand seiner Auswirkung. Wenn also die Leitung abfackelt, dann richtet das mehr schaden an, wenn es im Dachraum offen verlegt ist. Ein massiver Kurzschluss ist im angesprochenen Teil der Kabelstrecke nicht abgesichert.... solange die Module Strom liefern wird es kokeln. Daher finde ich aussen geführte PV-Kabelei charmanter . Es geht also nicht darum, ob etwas passiert, sondern darum, wenn es passiert, was dann passiert.
In die dauerhafte UV-Stabilität langkettiger organischer Moleküle Vertrauen zu setzen, fehlt mir der notwendige Optimismus, daher erkenne ich ein Metallrohr eher als "dauerhaft" . Mit den Profilen wäre ja ein soches Rohr schon auf dem Dach, warum sollte man es nicht nutzen? (Kosten sind übrigens ein schlechtes Argument, da sie am Ende immer entstehen.... ist halt die Frage wann und für wen....)
... na klar ... ich werde versuchen, Wellrohre in die Profile zu ziehen und die, nur frei verlegbaren Teile der Kabelei, in eine witterungsfeste Umhüllung zu verpacken.
Mal sehen, wie ich das anstellen werde
Beim Montagesystem von Novotegra ist die Verlegung der Kabel in den C-Schienen vorgesehen. Für Bereiche wo keine Module drauf liegen, die Schiene mit den Kabeln also offen liegt, gibt's passende Deckel. Ich hab das bei mir bei Verbindungen zwischen Modulen genutzt, aber auch für die Zuleitungen zum Wechselrichter. Sieht man hier beispielhaft, die Kabel hab ich dann trotzdem zusätzlich mit Kabelbindern in den Schienen fixiert, damit diese nicht rausrutschen können: