Hallo rasti, du schreibst:
" und irgendwann später mal zu jeder Zelle eine Zelle anderer Kapazität parallelschalte (z.B. 100Ah oder 320Ah , dann sollte das ja auch keine Probleme machen. Oder doch ?"
Eventuell doch! Es sollten möglichst gleiche Zellen parallel geschaltet werden. Der Strom verteilt sich dann auf die parallelen Akkustränge und zwar abhängig vom Stranggesamtwiderstand. So kann es passieren, dass du die (neuen) 100Ah Zellen stärker belastest als die 280er Zellen und dadurch vielleicht überlastest!
Hallo rasti, du schreibst:Hallo Manfred,
" und irgendwann später mal zu jeder Zelle eine Zelle anderer Kapazität parallelschalte (z.B. 100Ah oder 320Ah , dann sollte das ja auch keine Probleme machen. Oder doch ?"
Eventuell doch! Es sollten möglichst gleiche Zellen parallel geschaltet werden. Der Strom verteilt sich dann auf die parallelen Akkustränge und zwar abhängig vom Stranggesamtwiderstand. So kann es passieren, dass du die (neuen) 100Ah Zellen stärker belastest als die 280er Zellen und dadurch vielleicht überlastest!
das klingt nicht wirklich schlüssig. Die Ströme teilen sich bei Parallelschaltung von großen Kapazitäten (Zellen) bestimmt nicht entsprechend der kleinen Zelleninnenwiderstände auf. Selbst wenn : Die kleineren 100Ah Zellen habern doch bestimmt einen höheren Innenwiderstand als die größeren 280Ah Zellen also würde durch die kleinere Zelle auch der kleinere Strom fliessen. Oder habe ich da was falsch verstanden ?
Wenn überhaupt muss es also andere Gründe geben, dass man unterschiedliche Zellengrößen nicht parallel schalten soll....
Viele Grüße
Ralf
Hallo Ralf,
der einzelne Zellwiderstand ist nur ein Teil des Gesamtwiderstandes! Jeder Übergang, jedes Kabel und jede Verschraubung bildet den Gesamtwiderstand von dem
ich auch schrieb. Für unser Womo habe ich 2 identische LiFePO4 12V Einheiten gebaut. Es wurden je "Block" 8 x 100Ah Zellen also 4S2P gebaut. Trotz Sorgfalt
habe ich selbst bei identischen neuen Blöcken unterschiede in den jeweiligen Leitungen gemessen. Wenn du wenig Leistung abnimmst, dann ist das ja fast egal.
Ich entnehme aber bis 1,5-2kW aus dem Speicher und dann fließen schon nennenswerte Ströme.
Die einzelne Zelle hat einen recht geringen Einfluss aber diese "Spielzeuggewinde" M6x4-5 mm in Alu ist ein Witz. Diese kann man nicht vernünftig festziehen und von diesen Übergängen hast du schon mal 8 Stück zuzüglich die Kabel und die restlichen Verschraubungen.
Messe einfach den Strom und du weißt dann was los ist.
Gruß Manfred
Hallo Ralf,Hallo Manfred
der einzelne Zellwiderstand ist nur ein Teil des Gesamtwiderstandes! Jeder Übergang, jedes Kabel und jede Verschraubung bildet den Gesamtwiderstand von dem
ich auch schrieb. Für unser Womo habe ich 2 identische LiFePO4 12V Einheiten gebaut. Es wurden je "Block" 8 x 100Ah Zellen also 4S2P gebaut. Trotz Sorgfalt
habe ich selbst bei identischen neuen Blöcken unterschiede in den jeweiligen Leitungen gemessen. Wenn du wenig Leistung abnimmst, dann ist das ja fast egal.
Ich entnehme aber bis 1,5-2kW aus dem Speicher und dann fließen schon nennenswerte Ströme.
Die einzelne Zelle hat einen recht geringen Einfluss aber diese "Spielzeuggewinde" M6x4-5 mm in Alu ist ein Witz. Diese kann man nicht vernünftig festziehen und von diesen Übergängen hast du schon mal 8 Stück zuzüglich die Kabel und die restlichen Verschraubungen.
Messe einfach den Strom und du weißt dann was los ist.
Gruß Manfred
also die Frage (eine meiner Fragen) war doch einfach nur, ob man Zellen unterschiedlicher Kapazität parallel schalten kann.
Ob die Schraubverbindung nix taugt und man da hohe Übergangswiderstände bekommt hat mit der Frage nix zu tun.
Klar, Wenn die zweite parallelgeschaltete Zelle durch hohe Übergangswiderstände wirklich weniger bestromt würde, hat man ein Problem.
Aber das gilt auch für 100% identische Zellen die nicht richtig kontaktiert sind.
Vielleicht kann @Stromsparer99 nochmal was zu meiner anderen Frage sagen:
OK, ich habe nun mal bei REC nachgeschaut https://www.rec-bms.com/wp-content/uplo ... espeed.pdf . Das REC BMS scheint ja wirklich die Lade- und Entladeparameter beim Victron Wechselrichter anzupassen. Andere BMS (Daly ?) werden nun aber gar nicht mit dem WR/Laderegler verbunden und geben Ihre Daten wenn überhaupt nur per Bluetooth aus so dass man die dann am Handy angucken kann.Viele Grüße
Also ist die Kommunikation BMS <=> Laderegler/Wechselrichter doch eigentlich verzichtbar ?
Falls nicht, was für ein BMS kommuniziert mit dem PIP ?
Du hast Recht, ich habe dein Vorhaben nicht ganz erfasst. Ich war davon ausgegangen, das dein bestehender Akku bleibt und du parallel einen 2. Akku betreiben willst.
Klar, kannst du die parallel schalten. ABER die Gefahr besteht, dass du die "kleinere" Zelle überlastest!
Wenn deine Ströme gut von der kleineren Zelle verkraftet werden (wenn sie mal die Hauptlast trägt) . Wenn du aber beide Zellen hoch belastest würde ich davon abraten. Dient die zweite (kleinere) Zelle nur zur Kapazitätserweiterung und die größere Zelle nicht hoch belastet wird, sollte es klappen.
Voraussetzung, du hast gute Kontaktübergänge zur Klemmung/Verschraubung.
Ohne Kommunikation
Vielleicht kann @Stromsparer99 nochmal was zu meiner anderen Frage sagen:OK, ich habe nun mal bei REC nachgeschaut https://www.rec-bms.com/wp-content/uplo ... espeed.pdf . Das REC BMS scheint ja wirklich die Lade- und Entladeparameter beim Victron Wechselrichter anzupassen. Andere BMS (Daly ?) werden nun aber gar nicht mit dem WR/Laderegler verbunden und geben Ihre Daten wenn überhaupt nur per Bluetooth aus so dass man die dann am Handy angucken kann.Viele Grüße
Also ist die Kommunikation BMS <=> Laderegler/Wechselrichter doch eigentlich verzichtbar ?
Falls nicht, was für ein BMS kommuniziert mit dem PIP ?
kennt dein System nicht den Ladezustand deiner Zellen, weil man bei Liepo4 nicht von der Zellspannung alleine auf den Ladezustand kommt.
Zellen driften, da hilft auch ein 5A Balancer nichts. Im Sommer wenn die Zellen täglich/wöchentlich voll werden ist die drift nicht so groß, da reicht dann auch ein 0,5A Balancer.
Im Winter wenn deine Zellen über Wochen nur Teilladungen bekommen und nie bis 100% geladen werden, driften die Zellen viel weiter auseinander. Wenn dann mal die Sonne knallt und du mit 50 oder 100A richt Vollladung gehst bleibt deinem BMs nur noch die Trennung.
BMS ohne Kommunikation funktioniert, wenn deine Zellen regelmässig ballanced werden, sind die Abstände zu groß bleibt nur die Trennung.
Also ist die Kommunikation BMS <=> Laderegler/Wechselrichter doch eigentlich verzichtbar ?
Falls nicht, was für ein BMS kommuniziert mit dem PIP ?
Hallo Stromsparer99,
Ohne Kommunikation kennt dein System nicht den Ladezustand deiner Zellen, weil man bei Liepo4 nicht von der Zellspannung alleine auf den Ladezustand kommt. Zellen driften, da hilft auch ein 5A Balancer nichts. Im Sommer wenn die Zellen täglich/wöchentlich voll werden ist die drift nicht so groß, da reicht dann auch ein 0,5A Balancer.
Im Winter wenn deine Zellen über Wochen nur Teilladungen bekommen und nie bis 100% geladen werden, driften die Zellen viel weiter auseinander. Wenn dann mal die Sonne knallt und du mit 50 oder 100A richt Vollladung gehst bleibt deinem BMs nur noch die Trennung.
BMS ohne Kommunikation funktioniert, wenn deine Zellen regelmässig ballanced werden, sind die Abstände zu groß bleibt nur die Trennung.
vielen Dank für die Erklärung. Das hilft mir schonmal sehr weiter.
Ich habe leider kein BMS/Balancer für LiFePo4gefunden, der mit einem MPP Solar PIP kommunizieren kann.
(außer Pylontech/Weco/Soltaro aber kein BMS für Do-it-Yourself)
Ich habe momentan so ungefähr folgende Vorstellung von meiner Einkaufsliste
Laderegler von mppsolar / Taiwan (2 Optionen)
http://www.mppsolar.com/v3/catalogs/PIP-MAX.pdf (falls ich 8kwPeak installiere)
http://www.mppsolar.com/v3/catalogs/5048MKX.pdf (falls ich 6kwPeak installiere)
LiFePo4 Akkus von Shenzen Basen
Erstmal 300Ah x 16 Stück = 15kWh zum Probieren, mit der Option das später auf 300Ah x 32 Stück = 30kWh zu erweitern
https://german.alibaba.com/product-detail/basen-lithium-ion-battery-3-2v-300ah-302ah-304ah-310ah-320ah-3-2v-storage-lifepo4-battery-lifepo4-cell-for-solar-energy-system-1600197850916.html
Balancer/ BMS von JK in der stärksten Variante 14S-24S 200A mit Maximalstrom und 2A BalancingStrom (ist vielleicht zu viel aber schaden tut's nicht)
https://de.aliexpress.com/item/1005002015842997.html
Rahmenbedingungen bei mir
- netzparallele Anlage
- Akkus / WR stehen in Garage, aber frostfrei
Das BMS kommuniziert zwar nicht mit meinem Wechselrichter, aber ich kann das BMS über serielle Schnittstelle auslesen und mit Hausautomationssystem FHEM kontrollieren (also kein wochenlanger Blindflug).
Was meint ihr dazu ?
Viele Grüße
Ralf
Vom JKBMS verträgt die stärkste Variante 200A konstant / 350A max.
Shenzhen Basen ist keine gute Idee
https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?f=23&t=1000
Netzparallel? Erfüllt dein MPPT alle Anforderrungen zum Anschluss ans Netz in DE?
Shenzhen Basen ist keine gute IdeeJa hab ich gesehen. Hast du alternative Quellen zu günstigen Preisen ?
https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?f=23&t=1000
Ein Risiko besteht bei Chinabestellungen und Billig natürlich immer.
Netzparallel? Erfüllt dein MPPT alle Anforderrungen zum Anschluss ans Netz in DE?Davon gehe ich mal aus.
Falls doch nicht, nehmen wir bitte für die weitere Diskussion mal theoretisch eine reine Insellösung an.
In jedem Fall Null Einspeisung.
Was ist vom BMS/ Balancer zu halten ? Wie gesagt, der kommuniziert nicht mit dem Laderegler,
ich kann ihn aber mit dem Hausautomationssystem überwachen.
Viele Grüße
Da ich das Thema LiFe <=> Blei nun für mich nun soweit geklärt habe und die Diskussion jetzt (Lieferanten Li-Akkus, BMS <=> PIP xx48 ) absolut nichts mehr
mit dem Titel zu tun hat, ich mache mal einen neuen Thread auf..... ich hoffe das ist OK....