Hallo zusammen,
auch ich habe im September 2024 angefangen mit dem heizen meines Wohnzimmers mit einer Klimaanlage von Vivax. Im August habe ich mir die Anlage eingebaut und von einem Klimatechniker anschließen lassen.
Ich heize mit der Vivax mein Wohnzimmer im Einfamilienhaus 35 m² Baujahr 1996 und in Ständerbauweise gebaut.( Alkaufhaus) Die restlichen m² im Haus werden weiter mit meiner Gasheizung beheizt.
Ich habe seit September 24 nicht einmal die beiden Heizkörper im Wohnzimmer aufgedreht. Ab 23:00 Uhr wird die Klima ausgeschaltet und gegen 8:30 Uhr morgens wird sie wieder eingeschaltet. Morgens sin in Regel noch 16 Grad bis 19 Grad im Wohnzimmer. Eine Stunde also bis 9:30 Uhr braucht die Klima um auf 21 Grad zu heizen. Ab Mittags haben wir generell 22 bis 23 Grad Celsius. Ohne 23 Grad abends würde ich Ärger mit meiner Frau bekommen. Erstaunlicher weise klapp das in allen Monaten seit September 24 bis zum heutigen Tag. Und im Moment haben wir seit ein paar Tagen nachts minus 12 Grad Celsius und am Tag minus 4 bis minus 6 Grad Celsius.
Nun noch meine monatlichen Stromverbräuche die nur der Klimaanlage zu zuordnen sind.
Sep. 34 KWh
Okt. 103 KWh
Nov. 108 KWh
Dez. 150 KWh
Jan. 159 KWh
bis 20 .2. 25 107 KWH
zusammen 661 KWH
Natürlich habe ich auch eine erkennbare Gas Einsparung. Der heutige Kenntnisstand bei mir besagt das zumindest bis minus 12 Grad Celsius ein heizen ausschließlich mit Klimanlage möglich ist. Im Sommer kaufe ich mir noch zwei Anlagen von der gleichen Firma die ich dann verbauen werde um damit autark zu heizen. Brauchwasser klammer ich erst einmal aus. Mal sehen was kommt!
Hätte mich jetzt auch gewundert wenn deine Vivax mit dem kleinen Wohnzimmer nicht klar gekommen wäre.
Bei mir steht die Wohnzimmertür dazu noch offen und die Vivax muss alle bewohnten Räume heizen, ca. 80m². Ist ein Altbau mit 90er Jahre Doppelfenster, 40 Ziegelwänden und leicht gedämmter oberster Geschossdecke. (14cm Steinwolle) Anlage lief seit Ende Oktober durchgängig 24/7 auf 21°C.
Probleme gab es nur an paar Tagen mit 1 bis -1°C und Nebel, da kam sie Nachts an ihre Grenzen und sackte auf 20°C ab, produzierte dafür täglich 2 Eimer klares Wasser. Die letzte Woche mit -5 bis -12°C stellte sie vor kein Problem.
Allerdings hab ich letzte Woche auch 2x für ein paar Stunden am Morgen Gas angeworfen, da die unbewohnten Räume unter 10°sackten, was gleich mal 130kWh Gasverbrauch bedeutete.
Kleiner Nachteil mit nur einer Anlage, sie muss fast immer auf höchster Lüfterstufe laufen, nur Abends vorm TV wird sie runtergestellt.
Fazit. Nächstes Jahr werkeln hier 3 Innengeräte und ich gehe schwer davon aus, dass der Verbrauch dadurch weiter sinken wird, da die Innengerät dann in deutlich effizienterem Bereich laufen können und das Aussengerät auch nicht mehr so oft abtauen muss.
Sep. 37 KWh
Okt. 148 KWh
Nov. 336 KWh
Dez. 409 KWh
Jan. 452 KWh
bis 20 .2. 25 330 KWH
zusammen 1.712 KWH
Hallo,
wie groß ist denn dein Wohnzimmer?
Insgesamt hat mein EH 108 m². Bei einer Hochrechnung von mir für das kommende Jahr mit drei Klimas zu heizen habe ich einen Wert von 1600 KWh errechnet. ( Ohne Brauchwasser)
Der Rest des Hauses braucht auch nur 18 Grad bis 20 Grad in den Räumen zu haben. Bewohnt wird sowieso nur das Schlafzimmer, Küche und Bad.
Das Problem für mich wir die Positionierung der zwei weiteren Klimas sein.
Die Klima fängt morgens an mit 450 Watt und geht dann kontinuierlich runter bis auf 280 Watt zum Abend. Natürlich ist das bei - 12 Grad bzw. + 12 Grad Celsius etwas anders.
Die reinen Stromkosten für das kommende Jahr werden dann für das Heizen max. 600,00 Euro betragen. Dazu kommt dann die Warmwassererzeugung von täglich 0,6 m³ Gas. Das macht 220m³ Gas im Jahr sprich 230,00 Euro. Zusammen habe ich dann 830,00 Euro Heizkosten zu bezahlen.
Im Vergleich zu den Jahren davor hatte ich 13000kWh Gas ( 1150m³), rund 1400,00 Euro zu bezahlen.
Da hat sich mein Klima in 1,5 Jahren bezahlt gemacht.
Auch in etwa 35m². Der Rest verteilt sich dann auf einen Wohnflur über 2 Etagen, Küche und Bad. Die Klima ist seitlich der Wohnzimmertür, so dass sie eine Art Luftvorhang bilden kann und die herein strömende kalte Luft direkt erwärmt.
Dies benötigt allerdings hohe Lüfterdrehzahl und Ausblastemperatur, da sonst am Boden hereinströmende Kaltluft sehr unangenehm wird.
Schicke Auswertung.
Halte die Zahlen für plausibel, entsprechen ungefähr meiner eigenen Auswertung über mehrere Jahre.
Hallo,
so eine Art Tabelle werde ich nach der Wintersaison auch machen. Habe ja alle verfügbaren Daten.
Dein Scop für eine Klimaanlage ist sehr gut. Ist der von dir errechnet? Normalerweise erreicht man diesen Wert wenn die Außentemperatur und die Innentemperatur nicht sehr voneinander abweichen. Vielleicht gibt es ja schon Klimaanlagen die mit Scop 6 kein Problem haben. Da bin ich sicherlich nicht auf den neusten Stand.
Hast du schon einen Plan wie bzw. wo die zusätzlichen Klimaanlagen installiert werden.
Meine vier Räume im Obergeschoss haben jeweils nur 9 bis 11m². In der Mitte ist der Flur wo alle vier Zimmertüren abgehen. In jedem dieser Zimmer lohnt es sich nicht ein Innenteil einer Klima zu installieren. Deswegen habe ich da noch meine Bauchschmerzen.
Das ist so nicht korrekt. Für die Berechnung des SCOPs gibt es eine genau festgelegtes Profil eines typischen Winters in einer bestimmten Klimazone. Für Deutschland gilt die mittlere Klimazone. Es wird sozusagen ein Winter mit seinen Temperaturen komplett emuliert. Daraus wird die Gesamt-Effizienz berechnet, was dann den SCOP ergibt.
In der Regel passt das auch ganz gut, wenn man in Deutschland nicht gerade in einer sehr kalten Ecke wohnt.
Ja, ist insoweit berechnet, als ich den vorher/nachher Gasverbrauch und die Änderung im Stromverbrauch gerechnet habe. Ab Febr. 2024 befindet sich eine PV-Anlage auf dem Dach, so das ein (kleiner) Teil des hohen SCOP für die Periode 2023/2024 möglicherweise auf das Fehlen der PV-Einspeisung zurückzuführen ist. Aber SCOP 5 kommt allemal dabei raus.
Hatte in den ersten Monaten der Heizsaison 2022/23 schon festgestellt, das die Split-Klimaanlagen einen hohen SCOP mitbringen. Wollte ich erst nicht glauben und hatte mir daher für einem Monat die Mühe gemacht, Tagesverbräuche und Temperaturverhältnisse gegenüber zu stellen.
Physikalische Zusammenhänge und lineare Regression der Punktewolke passen gut zusammen - und erklären, warum eine LLWP besseren SCOP liefert als eine LWWP.
Danke für dein Feedback, da werde ich mich mal genauer damit befassen. Bis jetzt war ich mehr der Praktiker. Besser ist es wenn Theorie und Praxis zusammen passen.
Einfach Toll deine Aufzeichnungen. Bei den Klimaanlagen besteht gegenüber der WP mit Wasser ein entscheidender Vorteil. Die erwärmte Luft geht direkt zur Erwärmung ins Zimmer. Bei einer LWWP geht die Wärme erst zum Wasser erwärmen dann noch in einen Wasserbehälter zur Trennung mit den Heizflächen und dann nach den Heizflächen.
Dabei geht natürlich Energie verloren.
Ja, den habe ich. Es wird noch eine Multisplit werden. Beide Innenteile in den Flur, einmal Erd- und einmal Obergeschoss. Dies sollte reichen um auf ganz kleiner Stufe den Flur und angrenzende Räume bei 16-18°C zu halten.
Die Vivax braucht dann nur noch das Wohnzimmer und Küche beheizen.
Bei deinen 4 Oberen Räumen ist halt die Frage wie warm sie bleiben ohne Heizung und wozu sie genutzt werden. Je nach dem hätte ich da keine Bedenken sie über den Flur mitzuheizen. Bei mir sind Oben drei Räume 7m² und 2x 16m². In der Regel fallen sie ohne Heizen nicht unter 12°C, nur in der letzten Woche bei zweistelligen Minusgraden ging es mal unter 10°C. Da es nur Raucher-, Sport- und Trockenraum sind, würden mich da 16°C nicht stören. Ich gehe aber davon aus, dass sie ohne Probleme wärmer bleiben.
Naja, ich habe mir die Sache vom Carnot-Prozess her überlegt. Da geht jede Minderung des Prozesswirkungsgrades mit einer Erhöhung des Temperaturhubs einher.
Der Wirkungsgrad einer LLWP wird in erster Näherung vom Quotienten Temperaturdifferenz Raumtemp- - Außentemp / Außentemp bestimmt. Bei gegebenen Eigenschaften des Hauses (Wärmeübergänge, Größe...) ist dann nur die Temperaturdifferenz von Bedeutung. Wärmeabfluß = u * dt
Carnotwirkungsgrad = dt/Ta. Ich muß also nur den Wirkungsgrad mit dem Wärmabfluß multiplizieren, um eine physikalisch korrekte Formel zu erhalten. Alle Eigenschaften sind in einem Faktor (K in kWh/°K/Tag) zusammengefasst, den meine lineare Regression errechnen musste. Soweit zur vereinfachten Physik der LLWP.
Bei einer LWWP sind die Temperaturdifferenzen etwas komplizierter, aber auch nur etwas: Weil nämlich auf Vorlauftemperatur erwärmt werden muß, sinkt der Carnot-Wirkungsgrad, die Temperaturdifferenz zu außen ist einfach größer. Was dann im Haus damit passiert (Heizkörper, Fußbodenheizung) ist erstmal egal und nicht wirklich verlustbehaftet. Schließlich wird im "geschlossenen System" Haus aller Verlust in Wärme umgewandelt. Die Formel für eine LWWP im gleichen Haus sieht nur etwas anders aus: K * dT(Raum) * dT(Vorlauf) / Ta.
Auf mein Haus angewendet liefert eine um ca. 10° höhere Vorlauftemperatur gegenüber Raumtemperatur eine Absinken der Leistungszahl von 5,51 auf 3,75 (gleicher Monat, gleiche Temperaturverhältnisse, nur diesmal mit Vorlauf +10°K).
Man kann das jetzt linearisieren und daraus schließen:
je °K höhere Vorlauftemperatur sinkt die Leistungszahl (oder SCOP, oder COP) in meinem Haus um ca. 0,176.
Wenn ein Altbau z.B. 45°C Vorlauf benötigt, dann sollte nicht mehr als als 2 als Leistungszahl dabei herauskommen, wohlgemerkt Wintermonat Dezember.