Da der erste Winter jetzt durch ist kann ich auch mal ein paar Verbrauchsdaten beisteuern!
Etwa 80m2 Wohnfläche. Saniert und Neu gedämmt 2023/2024 bis auf die Außenwände.
Die sind ne Schwachstelle.
80m2 Fläche Gesamt
1x32m2 Büro/Wohnzimmer (2,5kw Sarara Single-Split)
16m2 Küche (2MXM Perfera Multisplit)
16m2 Schlafzimmer (2MXM Perfera Multisplit)
8m2 Flur (unbeheizt)
5m2 Badezimmer (noch an der Ölheizung)
Verbrauch von 12.Oktober bis Heute 12.April
Büro: 452kwh
Küche/Schlafzimmer: 127kwh
Total: 579kwh
Zieltemperatur: Büro 21°C
Küche: 18-19°C
Schlafzimmer: 16°C
Geheizt nicht durchgehend sondern bedarfsgerecht bzw. überwiegend natürlich tagsüber weil a) Wärmere Außentemperatur und besserer Wirkungsgrad und so zumindest die Chance besteht, dass ein Teil des Stroms von der PV-Anlage abgedeckt wird.
Die Multisplit läuft erst seit Mitte Januar.
Die Abwärme aus Büro hat bei offenen Türen aber auch vorher fürs Schlafzimmer ausgereicht.
die Küche hatte im Dezember/Anfang Januar teils halt nur 16-17°C.
Finde die Verbrauchsdaten ganz in Ordnung!
Mit dem Regelverhalten der Multisplit Perfera bin ich zwar echt nicht zufrieden, aber Multisplit bleibt wohl immer ein Kompromiss.
Für den nächsten Winter wird der Rest des Hauses nachziehen und dann kann ich hier mal eine richtig große Aufstellung mit knapp 300m2 anstellen incl. Warmwasser dann.
Warmwasser wird statt Öl Durchlauferhitzer werden.
Anders leider nicht möglich, Badezimmer von Mama und Papa hat keine Warmwasserleitung.
Brauchwasserwärmepumpe rentiert sich da nicht.
(bzw ob der Speicherverluste wenn die Datenblätter richtig sind rechnerisch erst nach über 40 Jahren)
Bau aber grad n Speicher der 12KW Output kann.
In Kombination mit wassersparendem Duschkopf passt das wenn nicht gleichzeitig geduscht wird.
80m² mit ungedämmten Wänden mit 579 kWh über eine Heizsaison zu beheizen, ist doch sensationell gut. Das sind ja gerade mal 170 Euro Heizkosten.
Mal wieder ein schönes Beispiel, wie sparsam man durch den Winter kommen kann mit Split-Klima.
Interessant wäre, was du darüber an Öl eingespart hast. Oft ist das deutlich mehr, als man über den SCOP meinen würde.
Bei der 2er Daikin Multisplit sagt man ja eigentlich, dass die sich noch recht gut regeln lassen. Wo waren da die Probleme? Und welches Außengerät hast du da?
Finde ich auch! Man muss dazu sagen, dass nicht jede Wand eine Außenwand ist.
2 Erker und ein bisschen Schräge die natürlich auch gedämmt wurden.
Sonst wäre es wahrscheinlich doch noch ein bisschen mehr.
Aber ich denke wenn das Bad noch dazu kommt und die Küche auch im Dezember schon mehr geheizt wird kann man mit 700kwh gut hinkommen.
Da kann man überhaupt nicht meckern.
Was man an Öl gespart hat ist schwer zu sagen weil gleichzeitig gedämmt wurde und das komplette restliche Haus und Nutzungsverhalten ja auch am Verbrauch hängt.
3.500 Liter im Jahr hatten wir sonst. Jetzt hatten wir den Winter 2.000 Liter.
Mama und Papa waren im Februar aber 3 Wochen im Urlaub wo es kalt war, da stand die Heizung tiefer. Und es fehlt natürlich ein halbes Jahr Warmwasser in der Aufstellung.
Glaub eine Seriöse Aufstellung kann man da noch nicht treffen.
Wenns glatt läuft kann ich nächsten Winter da einen guten Vergleich aufstellen weil da kann die Ölheizung wahrscheinlich aus bleiben.
(mindestens 2x Multisplit und 2x Single Split (vielleicht auch 3x) folgen im Rest des Hauses noch und wahrscheinlich 2x Luftentfeuchter für Räume die aktuell eigentlich keinen Heizbedarf haben)
Das mit der Multisplit passt an anderer Stelle vielleicht in der Ausführlichkeit besser, hab dazu auch einen Thread. Out of the box taktet die 6-7x pro Stunde egal was man macht.
( 2MXM40A9 + 2x2KW Innengerät)
Das find ich einfach nicht gut. Via knx, Hysterese und Bedarfssteuerung konnt ich das auf 4-6 takte am Tag reduzieren. Das ist ok. Für Mama und Papa sind auch Multisplits geplant, da will ich dann mit Faikin schauen. Bin gerade dabei Faikin bei mir selbst auszuprobieren.
Ja, das ist nicht gut, kenne ich so aber auch von meinen Single-Splits von MHI. Kann man aber in den Griff bekommen, auch ohne Automatisierungslösungen. Bei uns ging es über den Umbau des Sensors. Diesen Winter ist da damit super gelaufen. Sensorumbau - wenn man einmal weiß wie, ist in 2 Stunden erledigt.
Bei Daikin ist das mit dem Sensorumbau nicht ganz so einfach, dass typischerweise ein SMD-Bauteil aufgelötet. Da muss man zumindest Löterfahrung haben.
Aber wie sieht es mit den Außenwänden aus? Wenn nicht gedämmt, dann gibt es Wärmeabfluß, ob man will oder nicht. Wenn man die Luft im Raum auf Temperatur hält und das auch nur tagsüber, sollten sich schwarze Flecken an den Wänden bilden. Wie hoch war denn der Verbrauch vor dem Klima-Trick?
Wie in Beitrag #3 geschrieben lässt sich das leider nicht ganz auseinanderrechnen.
Schlecht gedämmte Wände heißt ja nicht, dass es völlig ungedämmt ist.
Aber halt deutlich schlechter als der Rest (Decken/Schrägen sind neu gedämmt worden) Mit dem Infrarotthermometer mess ich an den Außenwänden immer 2-3°C weniger. An den Kniestöcken in den Ecken eher 4-4,5°C weniger.
Eine Außenwand ist mit Perlite ausgeblasen worden.
Die anderen beiden Außenwände/Kniestöcke/Erker-Außenwände nicht.
Das Büro ist am schlechtesten isoliert bzw. hat die meisten Außenwände.
Da verliere ich über Nacht wenn die Klima 12h läuft/12h aus ist im Winter über die Nacht etwa 4-4,5°C.
Gut, vermutlich auch, weil der Raum am Meisten von mir geheizt wird und ein Teil des Wärmeverlustes nicht nur nach draußen passiert sondern auch zu den Nebenräumen.
Habe aber die ganze Wohnung mit Lunos-Lüftern gemacht.
Solche Dinge wie Falsch lüften sind daher nicht möglich und die Lüfter sorgen durch den Keramikkörper halt auch nochmal dafür, dass über 90% der Wärmeenergie gehalten wird.
(Die Lüfter hab ich aber nicht aus Energiegründen gemacht. Das würd sich auch niemals rentieren. Sondern ich bin einfach zu faul zu lüften. Wenn man 1x renoviert, dann richtig)
Bei 4°C Temperaturdifferenz haste keine Flecken an der Wand.
Das Problem hatten wir im Erdgeschoss in der Veranda am Büro meiner Eltern früher gehabt.
Das haben wir etwas nachgedämmt und danach ist das nicht mehr passiert.
(waren Infrarot gemessen auch weitaus mehr als 4°C Temperaturdifferenz)
Aber da sind jetzt ganz generell die 45 Jahre alten Holzfenster der Schwachpunkt.
Bei mir sind die Fenster Neu gekommen.
Edit:
Wie gesagt, eine einigermaßen bessere Vergleichsaufstellung kann ich denke ich nächsten Winter machen. Der Rest des Hauses wird auch auf Klima umgestellt, aber nicht renoviert.
Die benötigte Heizlast in dem Bereich des Hauses ist höher einfach wegen der Fläche.
Das sind nochmal 240m2 zusätzlich in etwa. Glaube nach dem nächsten Winter kann ich zumindest +-10% dann was zu den Kosten sagen.
Wenn man sich das Jahr ansieht und ein ganzen Gebäude betrachtet, ist es gar nicht so schwer, sich ein Bild zu machen.
Du schreibst, war 3.500 l Heizöl, bei 80 + 240 =320 m² Wohnfläche.
Pi x Flaschenbier Energieausweis: 3.500 l x 10 kWh/l = 35.000 kWh / 320 m² = 110 kWh/m²/a.
Das ist nicht so schlecht, selbst wenn nicht alle Flächen gleich beheizt werden. Man wird wahrscheinlich realistisch bei 130 .. 140 kWh/m²/a liegen. Sowas ist weit weg von einem "echten" Altbau, der schon mal das Doppelte verbrauchen kann.
Wenn man die besagten 80 m² mit knapp 600 kWh/a warm bekommt, sollte man eine Arbeitszahl von ca. 7 ansetzen können, da ja mach meinem Verständnis die Klimaanlage nicht dauernd läuft. Das deutet auf einen Vergleichsbedarf von 7 x 600 = 4.200 kWh/a für 80 m² oder 53 kWh/m²/a, von der Dämmung also doppelt so gut wie der Rest des Hauses. Kann das sein?