Jetzt wird es langsam ernst mit dem Einbau meiner LG LWWP. Für moderne Heizungen wird VDI Wasser vollentsalzt mit PH Werten um 8,5-10 verlangt, je nachdem, ob da Aluminium im Kreislauf enthalten ist. Nun habe ich mir Teststreifen besorgt und mein vorhandenes Heizungswasser aus dem Jahr 2008 und mein original Leitungsheimer exclusive getestet. Mein Heizungswasser kam auf PH 6,5, das Leitungsheimer auf knapp 6. Gereinigtes oder entsalztes Wasser aus dem Baumarkt kommt auf 7 laut Wiki. Nun will ich als Frostschutz Ethylenglykol oder Propylenglykol mit o.g. gereinigtem Wasser auf etwa 35% Gemisch verwenden. Die Konzentration soll auch wegen des Rostschutzes so hoch sein. Hat die Farbe dieser Mittel irgendeine Bedeutung ?
Aber wie bekommt man so ein basisches Wasser hin und wie bekommt man dieses Zeug dann in den Heizkreislauf ? Die fertigen Füllstationen für locker über 500€ sehen aus wie eine Gartenpumpe mit einem Kanister drauf. Wie macht ihr Selbstbauer das kostengünstig ?
@txgtgx
Mit dieser Presswurst ist es doch bestimmt nicht getan. Was für Technik gehört da noch drumherum und wird da gleich der PH Wert angehoben ? Wie bekomme ich da den Frostschutz mit in den Heizkreislauf ?
Ich weiß auch nicht viel mehr, außer dass da eben "VDI Heizungswasser" rauskommen soll.
Von Frostschutz halte ich wenig, weil der die Wärmekapazität des Wassers verringert und damit die Effizienz senkt. Wenn man große Angst vor Stromausfällen in Abwesenheit hat kann man ja Automatik-Frostschutzventile in die Leitungen einbauen.
@txgtgx Wegen der geringeren Wärmekapazität des Heizungswassers sind vom LG Kompensationsdaten vorgegeben, also kein Problem. Wegen der zukünftigen Hydraulik werde ich in den nächsten Tagen ein neues Thema eröffnen. Angst vor längeren externen Stromausfällen habe ich kaum, PV und 28 kWh Batterien bieten da schon Schutz. Aber Waldemar die Kabelratte oder andere böswillige Gestalten sind da gefährlicher. Ich hatte vor Jahren einen Mieter im Haus, nienienie wieder, bei straffem Frost Haustür offen gelassen und das Haus verlassen, Wasseruhr eingefroren und Keller unter Wasser. Und ja, die war in einem gedämmten Gehäuse. Um mal über Geld zu reden, ein 10 Liter Kanister dest. Wasser kostet 5,40€, ein 20 Liter Kanister Frostschutz als Konzentrat kostet etwa 100€, davon brauch ich vermutlich zwei und diese Frostventile kosten auch um die 300€.
Was ich bisher so gelesen habe von Leuten, die sich mit beschäftigt haben: Die raten davon ab, weil die Wärmekapazität geringer ist und damit die Effizienz der Anlage zu sehr leidet.
Also, Frostschutz würde ich dir abraten, wenn es nicht benötigt wird. Durchfluss wird geringer und die Wärmekapazität auch, alles nicht förderlich, wenn du eh keine Angst hast das der Strom ausfällt. Alles andere kann man mechanisch ja schützen. Aber deine Entscheidung letzten Endes.
So eine Befüllstation habe ich mir selber gebaut, eigentlich zum spülen der FBH. Gartenpumpe Edelstahl und Kanister oder kleineres Faß dazu... meine Anlage wurde vor 17 Jahren gefüllt, ohne Aufbereitung, moderne Analgen fordern das aber jetzt alle, wohl nur noch Trompetenblech verbaut. Aber mit >2000l Inhalt, wirst arm wenn du das aufbereiten willst. Diese Stationen kannst dir aber auch ausleihen, braucht man ja eigentlich nur ein mal. Das teure ist die Chemie dazu.
Frage mich aber auch, bringt das wirklich so viel? Kalk bei 50°C und wenn doch 65°, kommt doch kein neuer Kalk her. Bei den verwendeten Bauteilen bei den WT weiß aber nur der Hersteller ob die Schaden nehmen oder ob das nur ein grund ist, die Garantie abzulehen weil DIYler das nicht so machen?
@linuxdep
Da war meine Einschätzung zur Befüllstation also richtig. Mein derzeitiger Heizwasserinhalt liegt bei gut 3500 Liter. Da ist weder Frostschutz noch Aufbereitung sinnvoll. Meine Überlegung gehen da hin, den derzeitigen Vor- und Rücklauf meiner beiden Heizkreise, je einer für FBH und einer für Heizkörper vom Pufferspeicher zu trennen und direkt an die WP anzuschließen mit evtl. kleinem Puffer im Rücklauf wegen Abtauung. Für mich ist noch nicht klar, ob ich einen kleinen Kreislauf von VL WP durch einen Plattenwärmetauscher und Rücklauf über einen kleinen Puffer zurück zur WP, natürlich mit allen Filtern und Sicherheitseinrichtungen. LG verlang Mindestvolumen 80 Liter im Kreislauf. Auf der anderen Seite des Wärmetauschers kämen dann halt die beiden Heizkreise, braucht eine sowieso vorhandene Pumpe zusätzlich. Damit ist die Umschaltung auf Warmwasser etwas einfacher.
Die zweite Version wäre halt beide Heizkreise vom Puffer trennen, Aufbau nach Hydraulikschema von LG, befüllt mit Frostschutz und Warmwasser über Umschaltventil auf Wärmetauscher und dann zum Puffer. Ob ich dann nochmals eine Verbindung über einen weiteren Wärmetauscher und zusätzlicher Pumpe vom Puffer zu den Heizkreisen wie jetzt als gut funktionierende Lösung baue ist fraglich.
Na ja, mach es so einfach wie möglich... habe meine WP vom Puffer direkt in die FBH umgebaut, läuft, hätte aber gerne mehr Durchfluss gehabt, weis aber nicht warum der so gering ist, dann wäre die Spreizung noch geringer, Aber es funktioniert und schaut gefühlt besser als vorher aus beim Stromverbrauch. Nach der Heizsaison wird sich zeigen wie viel weniger es wird.
Plattenwärmetauscher sind keine gute Idee, die Verbrauchen alleine schnell mal 5K für nix. Das sind schnell mal 10-15% Mehrverbrauch. Frostschutz auch noch mal 5-10% Verluste, Pumpen brauchen mehr Leistung...
Willst du Effektiv und Wirtschaftlich oder technisch machbar und komplex?
Das ist auch meine Überlegung.
Fest steht bei mir, dass der Heizungskreislauf mit einem PWT getrennt wird.
Dann habe ich noch einen atmosphärischen Gasbrenner und einen 500l Puffer.
Dazu gibt es dann verschiedene Szenarien. Aber dazu mache ich besser einen eigenen Thread.
Wieso 80l? Es kommt doch nur darauf an, dass man die Enteisungswärme in die Pumpe kriegt? Oder spielt da noch was rein?