ich will dieses Jahr bei uns auch zwei Splitklimas für unser RMH installieren lassen, eine davon fürs EG und da bin ich am Überlegen, wie ich das Außengerät montiere. Die Wand ist mit einer vorgehängten Holzfassade mit darunter 2x10cm Glaswolle (gekreuztes KVH 6x10cm) gedämmt, was wohl wegen Körperschall gegen einen Montage an dieser Konstruktion spricht? Alternativ hab ich mir überlegt so Kalksandstein Stürze mit Stahlbetonkern von dem Mäuerchen über den Kellerabgang zur auskragenden Trennwand zu den Nachbarn zu montieren und darauf dann Gummisockel. Für die Stürze dann entweder die Steine entsprechend ausflexen oder einen Träger drunter. Was haltet Ihr davon? Alternative Ideen? Für eventuell kommende R290 Geräte von Midea natürlich doof aber von der Nutzung der Terasse her und Regenschutz für das Außengerät wäre es die beste Option ...
Danke für Euer Feedback!
Das ist durchaus möglich, du musst nur passend entkoppeln. @Ulli hatte dazu was hier geschrieben. Also Gewindestangen in die Fassade mit Injektionsmörtel befestigen, welche nicht auf der Holzfassade aufliegen und dann eine Mutter drauf, die etwas Abstand zur Holzfassade haben und daran dann die Konsole befestigen. Gewindestangen zur Holzfassade mit etwas weichem Dichtmittel abdichten. So entkoppelt sollte es kein Problem geben. 12-16er Gewindestangen verwenden.
Alternativ: Ich hab schon Konsolen gesehen, wie die Anlagen 90 Grad gedreht montiert werden. die könnte man an die Trennmauer direkt anschrauben.
Nachtrag: 2 solche Arme mit senkrechter Schiene an die Wand befestigt könnten schon reichen.
Vielen Dank für die Anregung! Ich denke, ich hab den Thread gefunden:
Muß ich mir beides mal durch den Kopf gehen lassen, hätte den Charm, daß das Gerät weiter oben hängen kann und so optisch weniger stört ... Die Arme zur senkrechten Montage aus dem Link kommen mir irgendwie bischen windig vor mit der kleinen Auflagefläche an der Wand, aber da wirds ja auch verschiedene Varianten für gegen.
ich kann "2x10cm Glaswolle (gekreuztes KVH 6x10cm)" nicht auflösen, also wie viel cm die Dämmung mit Holz aufträgt. Bei mir sind es 6 cm.
https://www.akkudoktor.net/forum/postid/192036/ hier bin ich mit den 250 mm M12 Stockschrauben noch 90 mm in der Wand, 2 Dübel hintereinander, das ist schon reichlich. Gibt auch 300 mm M12 Stockschrauben. Wenn Dir das ausreicht, eine günstige und stabile Möglichkeit. Den teuren Mörtel würde ich nur bei Bimsstein oder Ytong nehmen.
Unten wird der Schenkel ja nur gegen die Wand gedrückt. Hat kaum was zu halten.
An die Wand werden zuerst ca. 40-50cm lange senkrechte Schienen montiert und darauf die Tragarme. Das ist dann schon recht stabil. Schau dir mal die Fischer KSU an, da siehst du das Prinzip. Klar, man hat dann immer noch einen großen Hebel auf die Tragarmauflagen, aber das funktioniert. Wenn man die Dinger mal in der Hand hatte, merkt man, wie stabil die sind.
Etwas unschön ist die Situation, dass das Hauptgewicht des AGs ja rechts ist und das wäre hier am Ende der Tragarme.
Die Konstruktion besteht von der Wand her nach außen aus senkrechtem 6x10 cm KVH, dazwischen 10cm starke Glaswollmatten, dann waagrecht 6x10 cm KVH, wieder mit 10cm starken Glaswollmatten (so daß nur die Kreuzungspunkte des KVH als Wärmebrücke fungieren). Darauf dann senkrechte Latten so 2cm stark und final die Profilbretter. Insgesamt also 20cm Glaswolle und vielleicht nochmal 4-5cm für Hinterlüftung und Verschalung.
Vorhin sogar 350 mm M12 Stockschrauben gesehen, damit müßte man die Konsole dann ohne Kontakt zu den Profilbrettern montieren können, Kontakt zur Glaswolle ist ja egal.
Na ja, hab jetzt zumindest mit Googel für die Abkürzung KVH = Konstruktionsvollholz gefunden. Wahrscheinlich meinst Du das ja. Also ist Deine Isolierung 22 cm stark. Ja, mit 35er Stockschrauben geht das problemlos. Jedenfalls, wenn Du wie ich mit jeweils 2 oberen Schrauben, die durch eine Stahlplatte verbunden sind, die Scherkraft minimierst. Die Platten sind Standard Ware im Baumarkt, hab die Löcher nur auf 14 mm aufgebohrt.
Hier sind 2 Konsolen, die ich beide für Multi- und Singlesplit verwende. Die sind OK und sollten die Lebensdauer der Klima überleben. Notfalls würde ich sie an rostigen Stellen mit Fluid Film einfetten. Die sind wunderbar variabel zum Ausrichten. Der supersamastore ist i.O., hat auch noch andere nützliche Dinge.
@ulli Ja, Konstruktionsvollholz, sorry fürs nicht definieren. Die Dämmung ist 200 mm stark, die Schrauben/Stangen müssten so 250 mm überbrücken, damit die Konsole keinen Kontakt zu den Profilbrettern bekommt.
Lass mindestens 2,5 bis 3 cm hinter den Stahlplatten zum Holz frei. Ich hab es bei der 1. Anlage zu knapp gelassen. Der Farbton der Konsolen ist RAL 9002. Stockschrauben, Muttern, U-Scheiben usw. in Edelstahl A2 bekommst Du recht günstig bei Schraubenluchs. Wenn Du noch Kanal brauchst, die günstige Ausführung von Hornbach, Endstücke gibts auch im Link.
Für die Kanäle gibt es auch alle möglichen Winkel und weiteres Zubehör. Ich hab ja nur gerade Strecken und finde die rechteckigen Kanäle vom Design auch gradliniger, ansprechender und passender. Aufsatzwinkel (um einen schiefen 45° Schnitt zu kaschieren) gibt es auch in der Farbe. Aber das ist ja Geschmackssache.
Die Version mit den Stürzen würde ich in Verbindung mit Gummisockeln vorziehen. Wie willst Du denn ins Mauerwerk bohren, ohne vorher die Bretter und Dämmwolle zu entfernen ? Wenn Du da den Bohrer reinsteckst, wickelt sich doch die Dämmung sofort drumherum. Selbst wenn es klappt, muß ja der Rand um die Stockschraube oder Gewindestab gegen die Fassade wieder dauerhaft abgedichtet werden.
Ich habe letztes Jahr PV in 90° an meiner Fassade mit WDVS montiert, allerdings etwas bohrfreundlicher mit Styropor und Putz. Wegen meiner sehr leichten Hochlochziegel habe ich Gewindebolzen aus Edelstahl mittels Siebhülse und Injektionsmörtel benutzt. Trotz der nur 6 cm WDVS und einer Belastung von nur 10-20 kg je Bolzen, haben sich diesen schon bei Druck mit den Fingern nach unten deutlich einige mm am äußeren Ende bewegt. Abhilfe gab es erst durch Verspannen gegen die Ziegel. Ich habe dafür Unterlegscheiben M12x36 und Langmuttern M12x30 benutzt und das Loch hinterher mit dauerelastischer Dichtmasse auf Basis Silikon und PUR wieder verschlossen. Deine Holzfassade dürfte da wohl wesentlich mehr arbeiten, auch nach Feierabend.
Die vielen Außengeräte meiner Splitklimas habe ich mittels Gummifüßen auf gemauerte Sockel aus Betonsteinen und Abdeckung mit Gehwegplatten gestellt. Vorteile sind nicht vorhandene Körperschallübertragung und durch den etwas größeren Abstand zur Wand haben die Gebläse beim Ansaugen der Luft weniger Stress. Gestern habe ich eine weitere Daikin und eine Midea OASIS in Betrieb genommen. Bei Midea werden sogar 30 cm Abstand zur Wand gefordert. Der Hebel mit so einer Wandkonsole zieht bestimmt mächtig am Mauerwerk und der Schraube.
Gute Argumente von Dir, vielen Dank! Speziell mit dem Abstand zur Wand. Die Bretter muß ich dieses Jahr eh mal abschrauben und schleifen/neu streichen nach 12 Jahren ... Die Dämmung wäre dann auch schnell entfernt und an den entsprechenden Stellen über Kreuz eingeschnitten, so daß die Bolzen durchgehen können. Da ich die Tage mal mit dem Auto zum Baumarkt mußte hab ich prophylaktisch schon mal zwei Stürze mitgenommen. Wenn dieses Jahr noch interessante R290 Splitklimas kommen, muß ich eh nochmal umdenken mit der Aufstellung ...