Umstieg Gas auf LLWP Vivax

Wärme - Klimatisierung - Dämmung Heizen, Kühlen, Klima, Warmwasser
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Hallo in die Runde,

zunächst einmal: tolles und aktives Forum habt ihr hier. Ich war echt glücklich euch gefunden zu haben :slight_smile:

Ich hab jetzt mehrere Tage mitgelesen, aber hätte gerne von euch eure ehrliche Meinung.

Wir haben vor rund zwei Jahren ein Haus aus dem Jahr 1998 gekauft. Es war gerade so der Moment als die 0,x% Zinszeit ein Ende fand. Kaufpreis noch sehr hoch - Zinsen bereits Richtung 3% unterwegs. Nunja, selber schuld :slight_smile:

Um nicht zu lange um den heißen Brei zu reden: wir hofften die alte Gasheizung würde es noch etwas länger machen, da die Kassen noch sehr klamm sind. Im Winter kam es dann doch anders. Mittlerweile läuft sie wieder, aber macht immer wieder Probleme. Nun schauen wir uns nach "günstigen" alternativen um.

Wir haben aktuell einen Stromverbrauch von 3200kwh. Gasverbrauch 735qm. Dazu 4 Ster Holz, da wir einen 8kw Holzofen im offenen Wohnzimmer haben.

Auf Empfehlung würde ich uns von Enpal eine Photovoltaik Anlage mit Speichereinheit verbauen lassen (ja - wäre aus Kapitalgründen die Mietvariante, aber aufgrund eines ordentlichen Haushaltseinkommens und der Sicherheit/Garantie habe ich damit kein Problem, wenn die Rechnung einigermaßen aufgeht :))

Wir haben nun auch das erste Angebot für die LLWP auf dem Tisch. Der Handwerker empfahl uns ein großes Aussengerät mit 4 Innengeräten. Er arbeitet mit der Firma Vivax indirekt zusammen. Da wir auch heizen wollen (leben im Südwesten Deutschlands, Haus ist wirklich erstaunlich gut isoliert) empfahl er uns das leistungsstärkstes Außengerät mit über 12kw.

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Also Innengeräte kommt ein größeres für den Wohnbereich (3.5kw):

Link entfernt

Und drei kleinere für die Schlafzimmer von uns und den Kids (2.5kw)

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Jetzt muss ich mir nur noch etwas für das Warmwasser überlegen.

Aber haltet ihr diese Idee für umsetzbar?

Da hier auch viel auf Wirtschaftlichkeit geblickt wird:

Aktuell:

Strom 114€ monatlich zu 43ct/kwh

Gas 100€

Holz - mach ich selbst ~ 70euro/Ster

Soll:

Enpal 210€ monatlich

Gas - entfällt

Holz - wie gehabt

Beim Strom bleibt lediglich noch die Monatsgebühr von 18 Euro.

Enpal bietet uns Strom für 17ct die kWh an. Verkaufen würden wir mit wahnsinnigen 8,2ct unseren Überschuss. Am Jahresende erhält man nochmal knapp 500 Euro von Enpal (irgendein Solargeld und Einspeisevergütung).

Puh, wer so lange mitgelesen hat, dem sollte ich ne kleine Cola ohne Eis spendieren.

Macht dieser Gedankengang mit dem Umschwung von Gas auf LLWP in Verbindung mit Photovoltaik in unserem Fall sinn?

Wir warten alternativ aktuell noch auf ein Angebot für eine neue Gasheizung (12kw und wohl nicht allzu teuer...) um vergleichen zu können.

Die LLWP mit Einbau und allem drum und dran wird etwa 7k kosten.

Uns ist bewusst, dass wir dann monatlich dennoch paar Euro drauf legen müssten und es jetzt nicht günstiger wird als aktuell. Dafür sind wir ein stückweit Autark (Inselmodus möglich) und haben noch die Möglichkeit zu kühlen im Sommer....

Falls ich ne Antwort bekomme: Danke

Falls nicht: dennoch danke :slight_smile:

Seid bitte lieb zu mir - ich bin ein doofer Bürohengst :grinning:.

Grüße Thomas

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Hi.
Sicherheit und Garantie bekommt man auch ohne Enpal und fährt mit einem "normalen" Darlehen und einer lokalen Solarfirma viel günstiger.
Mit einem Enpal-Vertrag am Bein wird das Haus jedenfalls Jahrzehnte lang unverkäuflich bzw. im Wert gemindert.

Du brauchst zwar weniger Strom, aber sicherlich deckt die Solaranlage nicht deinen kompletten Bedarf.
Such dir lieber einen günstigeren Stromtarif. 43 Cent/kWh ist auch nicht mehr ganz zeitgemäß.

Grüße
Mathias

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  • @matsches
Danke für deine Antwort. Mir ist bewusst, dass enpal da teurer ist. Wie gesagt, wären die Geschäftsgebaren für mich in Ordnung. Einen weiteren Darlehen werden wir aktuell nicht bekommen.

Auch das der Gaspreis vermutlich ein paar Cent niedriger sein könnte, ändert nichts an einer kaputten Heizung, für welche wir eine Alternative suchen. Dennoch danke für den Hinweis :slight_smile:

Liebe Grüße

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Enpal kann man nicht empfehlen, die sind zu teuer. Rechne doch mal aus, was dich die Anlage über die ganze Laufzeit kostet.

Weißt du wie viel Warmwasser ihr verbraucht?

Die Lydos Ariston ist meines Wissens die günstigste Brauchwasser Wärmepumpe. Bei Shops in Südeuropa sind die für unter 600 Euro zu haben, glänzen natürlich nicht mit hohem COP. Dafür kann man die sehr gut mit PV füttern.

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Du bekommst kein weiteres Darlehen aber möchtest dir € 210.-/monatlich für Jahrezehnte mit Enpal ans Bein binden? Hast du denn mal bei der Bank angefragt?
Dann bekämst du die Förderung und nicht Enpal :slight_smile: PV-Anlage finanzieren: Kredit für Solaranlage (KfW 270)
Oder lass die Solaranlage erstmal weg und konzentriere Dich auf die Heizungsmodernisierung.

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Eine Multisplit mit 4 IGs zum Komplettpreis inkl Einbau für 7000 Euro ist natürlich ein Schnäppchen. Hinter Vivax steht wohl der chinesische Hersteller Gree, der grundsätzlich einen guten Ruf hat, allerdings gibts da auch viel Billigkram.

Wenn man auf Nummer sicher gehen will, nimmt man zum Heizen Daikin. Dazu gibts hier im Forum auch viel Erfahrung. Zu Vivax hab ich nur gelegentlich mal was im Netz gelesen, aber belastbare Erfahrungen zum Thema heizen noch nicht gefunden. Das bleibt sozusagen ein gewisses Risiko. Gerade auch deshalb, weil es viele Hersteller nicht vernünftig hinbekommen mit dem Heizbetrieb und weil 4fach Splits sowieso etwas zickig sind.

12kW Außengerät erscheint mir recht viel, aber da musst du vor allem schauen, welche Leistung noch bei -10 Grad übrigbleiben bzw. bei eurem NAT. Gerade Multisplits brechen da stärker ein.

Wenn ihr es platztechnisch hinbekommt, würde ich besser 2 Außengeräte nehmen. Erstmal laufen die in aller Regel besser, sind effizienter und du hast etwas Redundanz.

Warmwasser: Machen viele dann über eine BWWP.

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@matsches

Ja das ja irgendwo meine Frage. Wobei ich nicht sagen würde, dass das Haus an Wert verliert. Laut Vertrag komm ich doch easy aus der Nummer bei einem Hausverkauf? Der Käufer hat 0,0 kosten oder übersehe ich hier etwas?

Aber die ersten Meinungen hier gehen ja bereits in eine Richtung - für uns auch völlig legitim, wenn es dann letztlich doch der neue Gasbrenner wird :slight_smile: danke!

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Eine Heizungsfirma, die nicht in der Lage ist eine Gasheizung so zu reparieren, dass sie zuverlässig läuft, hat sich auch als Lieferant für eine Wärmepumpe/Klimaanlage disqualifiziert ( das kann er dann nämlich auch nicht, wenn da mal was nicht so tut, wie es soll). Wenn du einen gefunden hast, der das kann, hast Du keinen Zeitdruck mehr.

Dann würde ich erst mal für kleines Geld ein Balkonkraftwerk 800/ 1000-2000W anschaffen, das spart dir die Grundlast und ca. 10-20% Deines Stromverbrauchs.

Den Holzofen hast Du schon, der funktioniert auch, wenn es weder Gas noch Strom gibt.

Wenn dann wieder ein wenig Geld übrig ist eine kleine Singlesplit Klimaanlage ins Schlafzimmer. Dann kannst Du kühlen, wenn es immer wärmer wird und effizient heizen, solange es nicht zuweit unter null ist.

u.s.w.

Enpal kann ich nur abraten, das ist was für Leute, die nicht selbst rechnen können.

Weisst Du, welche Vorlauftemperatur Deine Heizung hat, wenn es richtig kalt ist?

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@shinto89

Wenn die neue Gasheizung richtig günstig ist, warum nicht?

Das nimmt auch den Druck raus für eine große Lösung. Ein oder zwei Single Split Klimaanlagen, ein Balkonkraftwerk, eine super günstige Brauchwasser Wärmepumpe, das sind sehr überschaubare Kosten und auch völlig unabhängig voneinander einbaubar, wenn das Geld gerade knapp ist.

Enpal ist berüchtigt für undurchsichtige Rentabilitäts Rechnungen, die das Ganze besser darstellen als es wirklich ist.

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Nein. Kommst du nicht. Der Käufer müsste den Vertrag übernehmen. Oder du kaufst die Anlage zum "Restwert" ab. Den Restwert legt Enpal fest :slight_smile:

Und wer bitte kauft ein Haus, bei dem er dann eine überteuerte, bereits mehrere Jahre alte Solaranlage monatlich mit € 210.- abzahlen sollte? Wo sollte da dann für den Käufer die Ersparnis durch Solaranlage sein? Das ist einfach nicht wirtschaftlich (außer natürlich für Enpal)
Für den Preis, den du am Ende bezahlst kannst du dir eigentlich fast 3 Anlagen kaufen und das mit der Garantie ist einfach nur Augenwischerei. Garantie hast du auch bei einer normalen Anlage und falls mal der Wechselrichter kaputt geht außerhalb der Garantie, dann kaufst du eben einen neuen, aktuellen.

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wenn eine große PV angestrebt wird, was fast immer sinnvoll ist, sollte man sich überlegen, ob man noch kurzfristig auf Balkonkraftwerke geht. Hängt aber auch von der Einbausituation ab. Wenn es am Vormittag installiert ist, machen. Wenn man für 4 Module ein Gerüst aufstellen muss, um die auf dem Dach anzubringen, lohnt das nicht. Da hilft der Wechsel des Stromvertrags mehr, warum auch immer der noch aktiv ist.

Enpal genau nachrechnen, das ist eher finanziell ungünstig, wenn man nachher im Monat noch 250-300€ abzahlt, momentan käme man auch mit ca. 75€ aus.

Kurzfristig erstmal Strom und Gasverträge unter die Lupe nehmen und heute Wechsel beauftragen.

Autarkie (bei Enpal), ein Stück weit: was soll das sein? Autark ist wie schwanger: ja oder nein. Wozu ist das relevant? Wieviele Stromausfälle habt ihr pro Woche?

Ist irgendwas an der Heizung eingestellt, welcher VL wird gefahren, welche Heizkörper, FBH? Oder läuft das Teil auf Werkseinstellung von 1998?

Wenn wasserführende Heizung noch einigermaßen ok, warum keine WP selber einbauen? Ggf. mit Förderung, wenn man sich das antun will?