Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt...

Hallo zusammen,
ich heiße Rüdiger, komme aus dem schönen Ruhrgebiet und bin nun auch vom PV Wahn erfasst worden. Seit langem schmiede ich Pläne, wie man denn könnte oder sollte oder hätte. Hatte in der Vergangenheit auch schon mal SMA Sunny Boys bestellt, aber diese blauen Kästchen scheinen doch praktischer zu sein. In der Garage langern 37x 410Wp Module, die langsam in die Sonne wollen.
Bei der Vorstellung im Photovoltaik Forum, erntete ich von den "Profis" für meine Planung unkonstruktive Kritik, wobei ich extra erwähnte, dass ich neu in der Materie sei. Statt Hilfestellung zu bekommen, wurde mir teilweise Ahnungslosigkeit vorgeworfen, weil die Anlage schlecht geplant sei. Was man besser machen könnte, erfuhr ich irgendwie nicht.

Die SMA Produkte sind jetzt halt bestellt. Aktuell liegt ein SMA Sunny Boy 5.0 in der Garage und geht nächste Woche wahrscheinlich wieder weg. Zwei weitere SMA Sunny Boys 4.0 kommen im August. Bestellung würde ich wohl canceln, sobald meine neue Bestellung eintrifft:

  • 3x Victron Multiplus 2 48/5000
  • 3x Victron MPPT 450/100
  • 1x Victron Cerbo GX
  • 2x Victron Lynx Power In (ja, ist nicht günstig, aber im Haus soll es ordentlich sein. Ich könnte sicherlich aus Multiplex und Kupfer auch eine Verteilung bauen, möchte aber auch Sicherungen in die Box einbauen)
  • 2x Victron Smart Shunt 500A (und jetzt wird es spannend)
  • Die Komponenten anzuschließen, halte ich für machbar. Netzwerkkabel, Datenkabel, Stecker/Kabel crimpen - das ist alles kein Problem. Auch Stromkabel legen zwischen Hausanschluss und Verteilerschrank ist geschenkt. Kabel am Hausanschluss anschließen und einen neuen Zähler einbauen, das ist Aufgabe für einen Profi. Ginge zwar auch, aber einmal nicht aufgepasst am Hausanschluss und schon geht es einem blendend...

    Je nach Preis würde ich am liebsten zwei 16er Racks aus 280Ah Zellen bauen wollen. Dies soll das Risiko eines Ausfalls der Batterie und dem damit verbundenen Ausfall der kompletten Victron Anlage entgegen wirken. Den Thread zu Zellenpreisen habe ich schon gesehen, war aber irritiert, dass er zum Sammelbestellungsmolloch mutierte. Das Thema Batterie sehe ich generell mit einem gesunden Maß am Respekt, obwohl LiFePo4 schon deutlich unkritischer im Haus sind (Brandgefahr). Hier dennoch meine aktuellen Fragen, die für mich noch nicht klar beantwortet sind:
  • Welches BMS kann ich parallel an zwei eigenständige Batteriespeicher betreiben und an einem Cerbo GX anschließen? Ich würde also zwei komplett eigenständige Batteriesysteme aufbauen wollen.
  • Wie wird ein solches System im Cerbo GX visualisiert? Gibt es dann zwei Batteriesymbole?
  • Auch habe ich gesehen, dass viele Balancer nur ein Top-Level-Balancing mit weniger als 1A anbieten. Bei einem Ladestrom von 210A ggf. etwas schwierig.
  • Zusätzlich scheinen nicht alle BMS mit Victron zu kommunizieren.
  • Und anschließend soll es dann noch BMSs geben, durch die der volle Strom der Zelle fließt?! Oh je... Das könnte etwas zu viel sein...
  • Und, bitte nicht lachen... Mein Kenntnisstand ist, dass ein Shunt den eingehenden und ausgehenden Strom an der Batterie aufgrund der Spannungsdifferenzen an den beiden Anschlüssen des Shunts bestimmt. Ein BMS kümmert sich um die einzelnen Zellen, sorgt für das Balancing, meldet ggf. eine Ladestromreduzierung an Victron (wenn die Batterie langsam voll wird), definiert den SoC und trennt im Zweifelsfall die Verbindung, wenn etwas nicht stimmt.
    Ist ein Victron Shunt in Kombination mit einem externen BMS ggf. überflüssig? Warum zählen, wenn das BMS eh meldet, wenn die Batterie voll ist? Oder ist das nur dafür, wenn das BMS nicht mit dem Victron Cerbo GX kommuniziert?

    So, jetzt habe ich gaaanz viel geschrieben. Danke schon einmal für konstruktives Feedback.

    Gruß Rüdiger

    Hallo. Also mein DalysBMS kommuniziert aktuell mangels Zeit auch nicht mit dem Victron. Das geht ist aber klar nicht optimal. Ich setze zusätzlich einen Active-Balancer mit 5A ein. Den Shunt sehe ich eher als Wohnmobilteil an.