Falsch, der Netzbetreiber sichert den Stromfluss und die Menge zu, die verbraucht oder erzeugt werden, der Stromlieferant verrechnet nur mit dir, was der VNB an seinen Zählern abliest. Wobei da auch noch eine anderer Messtellenbetreiber dazwischen hängen kann.
Wenn du bei Stündlichen Tarifen falsche Angaben machst, rechnet der Lieferant falsch ab, der Netzbetreiber muss aber den Strom liefern wenn er verbraucht wird. Da nicht alle Stündlich abrechnen, fällt das ganze nicht wirklich auf, da der VNB nicht weiß, wer hat jetzt was verbraucht. Hat jeder einen iMSys drin und sendet 15minütig seine Daten, dann fällt das auch noch nicht auf, da es im Netz zu viele Verluste gibt.
Ach so Tibber verdient an seiner Gebühr, denn er reicht den Börsenpreis nur weiter, Awattar und andere schlagen auch auf den Börsenpreis was auf. Informiere dich mal...
Naja, der Energieversorger/Stromanbieter/Stromlieferant ist fuer die Versorgung zustaendig und nutzt die Leitung des Netzbetreibers. Dem Netzbetreiber sind die teuren und billigen Zeiten ziemlich egal, darauf hab ich mich bezogen.
Zur Abrechnung, Tibber kauft auf dem Spotmarkt und hat aber auch Vertraege mit Stromanbietern und das ist ein Gestruepp aus Einzelvertraegen. Die Stromanbieter wissen auf alle Faelle mal was sie wann eingespeist haben und was sie dafuer bezahlt bekommen haben und wenn da eine zu grosse Differenz vorhanden ist, geht die Suche nach dem Schuldigen los. Wenn Tibber die komplette Produktion abnimmt, was bei einigen Windparks (Vermutung) der Fall sein duerfte, dann ist der Schuldige gleich gefunden. So ganz klar ist aber sowieso nicht, wie Tibber was intern abrechnet bzw. was auch quersubventioniert wird oder hast Du da Infos drueber?
Zum Thema "Tibber reicht nur den Boersenpreis durch": Tibber kauft ja teilweise nichtmal zum Boersenpreis, demnach verkauft es teilweise Strom teurer und teilweise guenstiger als EK, deshalb ist die Aussage nicht richtig, dass Tibber nichts am Strom verdient, am Ende wird wohl was dabei rausspringen.
Davon mal abgesehen haut Tibber auf jede kWh mal eben noch 1,92 Cents drauf, ab Januar wird das auch teurer, handling fee nennt sich das. Gehen wir mal davon aus, dass Tibber da nicht drauflegt, oder glaubst Du wirklich, dass das genau aufgeht? Transparent ist da auf alle Faelle nichts.
Das mit der fehlenden Transparenz habe ich auch nicht verstanden. Meine Tibber Rechnung ist so sauber und verständlich aufgeschlüsselt, besser geht nicht. Alle Angaben und Steuern sauber aufgeschlüsselt.
Aktuell weiß ich es nicht ganz genau aber vor 2 Monaten hat Tibber ganz genau geschrieben woher sie ihren Strom beziehen. Das war 1 Wildpark Anbieter in der Nähe von Berlin. Dort kaufen sie auf Basis des Börsenindex ein und nichts anderes.
Und wo ist da nun die fehlende Transparenz? Das was da steht, ist ja nichts neues.. Darüber hinaus hat Tibber doch auch via Mail über die Erhöhung ab 2024 informiert.. und aufgrund der kurzen Kündigungsfrist steht es ja jedem frei, sich auch kurzfristig einen anderen Anbieter zu suchen.
Wenn man misstrauisch ist, könnte man durchaus unterstellen, dass die 1,92 ct/kWh an zusätzlichen Beschaffungskosten real gar keine Kosten bei Tibber sind, sondern Gewinne. Wenn auch nicht ganz, dann vielleicht teilweise Gewinne. Also Gewinne, die als Kosten verschleiert werden.
Auch könnte es sein, dass Tibber noch günstigere Quellen als Börsenpreis hat und daran verdient.
Ich sehe es so: Sollen die machen, wie sie wollen. Mir reicht die Transparenz, was ich bezahlen muss und woran ich mich orientieren kann. Dass ich mich direkt am Börsenpreis orientieren kann, finde ich da super. Und wenn Tibber Möglichkeiten findet, Gewinne zu optimieren, sollen sie das ruhig machen.
Das Tibber-Modell wird eh nur eine Chance haben, wenn es deutlich günstiger ist, als normale Verträge mit festem Bezugspreis. In dieser Hinsicht müssen die eine Leistung erbringen, die die Kundschaft überzeugt.
Das ist gar nicht klar. Tibber dürfte so einer der wenigen Stromanbieter sein, welcher überhaupt wissen wieviel Leistung seinen Kunden zu einem Zeitpunkt bereit gestellt werden muß. Eigentlich kann die Momentanleistung nur der Netzbetreiber wissen. Der weis aber wiederum nicht, wie sich die Leistung der der einzelnen Teilnehmer auf welchen Stromanbieter aufteilt.
Was dann letztendlich abgerechnet wird ist nicht die Leistung in kVA sondern die Arbeit in kWh. Bei der ist aber nicht bekannt, zu welchem Zeitpunkt sie gewesen ist. Klar ist, daß der Stromanbieter vom Kunden kassiert und an die Betreiber von Übertragungsnetzen und Verteilnetzen jeweils unterschiedliche Gebühren abdrücken muß.
Den Strom selbst kauft der Stromhändler bei den Stromerzeugern ein, welche auch die Steuer an den Zoll abführen welche der Stromhändler vom Verbraucher kassieren muß.Woher weis der Stromhändler aber wieviel er zu welchem Zeitpunkt einkaufen muß ? Eigentlich kann das nur der Netzbetreiber wissen ?
Wenn jetzt ins Netz eingespeiste Arbeit fehlt, weil die Summe des Verkaufs innerhalb eines festen Zeitraums nicht gleich der Summe der Erzeugung ist, dann dürfte es eine ganze Reihe von Geschädigten geben.
1 - Der Staat weil der Stromverbraucher keine Stromsteuer entrichtet
2 - Die Übertragungs und Verteilnetzbetreiber weil sie für durchgeleiteten Strom keine Netzgebühren erhalten
3 - Der Stromhändler weil er keinen Umsatz mit dem verbrauchten Strom macht. (Nur Tibber verdient daran angeblich nix)
4- Der Stromerzeuger (vermutlich nicht ???), weil er die eingespeiste Arbeit mit dem Stromhändler (oder Netzbetreiber ?) abrechnet
Irgendwo habe ich mal gehört, daß es (beim Netzbetreiber?) einen Bilanzverantwortlichen gibt, der dafür sorgen muß, daß die Beschaffung beim Einkauf gleich dem Verbrauch ist. Wie diese Arbeit aussieht und auf welchen Messdaten sie in Echtzeit beruht und in welchem Zeitraster das zu erledigen gilt ist mir ein völliges Rätsel.
Jedenfalls stimmt die Summe der Einkäufe aller Stromanbieter und damit die eingespeiste Leistung immer öfters nicht mit der Summe aller Verbraucher überein. Dann muß der Netzbetreiber ein Gaskraftwerk anheizen und Regelenergie zuschiessen oder steuerbare Lasten abschalten oder die PV abregeln oder sonst einen Redispatch machen was Geld kostet. Diese Beträge werden dann mit einem Teil der kassierten Netzkosten bezahlt. Weil die Redispatch Aufwendungen aber immer mehr werden, steigen auch die Netzdurchleitungsgebühren während die Börsenstrompreise sinken.
Ich weiß gar nicht worüber hier diskutiert wird. Das genau schlüsselt Tibber bei jeder Rechnung auf und beschreibt genau wofür die jeweiligen Kosten sind. Ist jeder Rechnung als PDF angehängt. Einfach mal durchlesen und jeder weiß Bescheid
Ging ja drum ob Tibber an der kWh verdient und es sieht danach aus, auch wenn Du das anzweifelst.
Intransparent ist was Tibber fuer den Strom zahlt den sie Dir fuer Boersenpreis +1,92Cents/kWh in Rechnung stellen und woher sie diesen beziehen. Windpark Wusterhusen duerfte nicht reichen.
Was es mit diesen 1,92Cents genau auf sich hat wird auch nicht aufgeschluesselt oder steht da was in der Rechnung?
Ich hab nix gegen diese Intransparenz, wunder mich aber, dass ihr diese nicht sehen wollt.
Das weis Tibber wohl selbst auch nicht so wirklich genau und man muß die Arbeit des Bilanzreisverantwortlichen verstehen. Zwischenzeitlich habe ich hier nachgelesen wie das funktioniert:
Tibber weis ja wieviele Kunden sie haben. Für jedem von diesen Kunden wird täglich ein SLP von 6 bis 6 Uhr angenommen und falls vorhanden mit dem Vorjahresverbrauch multipliziert und mit der Wettervorhersage und sonstnochwas korrigiert. Die Summe von allen Kunden ergibt die Prognose für die Strommenge welche Tibber irgendwo einkaufen muß. Tibber bestellt nun die prognostizierte Strommenge bei den Kraftwerken. Der Bilanzkreisverantwortliche meldet die Werte täglich an den Netzbetreiber mit einer Auflösung von 15 Minuten womit dieser zunächst auch zufrieden ist. Der Netzbetreiber bzw. Messtellenbetreiber wird aber erst am Jahresende nach dem Ablesen der Zähler sagen können, ob die eingekaufte Arbeit der tatsächlich verbrauchten Arbeit der Kunden eines Stromhändlers entsprochen hat. Gibt es dabei eine Differenz, bekommt der Stromhändler diese vom Netzbetreiber als (teure) Regelenergie in Rechnung gestellt.
Der Verdienst oder auch die 1,92 Cent von Tibber ergeben sich nun vermutlich daraus, wie exakt die Prognose für den Verbrauch seiner Kunden ist. Schätzt der den Verbrauch seiner Kunden zu hoch, kauft er beiden Kraftwerken zuviel Strom ein und muß diesen bezahlen. Schätzt er ihn zu niedrig, bekommt er eine teure Rechnung über Ausgleichs/Regelenergie vom Netzbetreiber. Hier denke ich hat Tibber aufgrund der Quasi-Echtzeitdaten von seinen Pulse Adaptern einen deutlichen Vorteil gegenüber anderen Stromverkäufern. Puls zeigt den erwarteten Stromverbrauch zwar auch nicht im vorraus an, aber die Prognose ist durch die laufende Auswertung von Echtzeitdaten vermutlich deutlich genauer wie bei anderen Stromanbietern welche das über ein SLP zusammen mit der Wettervorhersage auf einen einzelnen Tag von 6 bis 6 Uhr zurückrechnen müssen.
Andere große Stromanbieter haben als typische Kraftwerksbetreiber aber wiederum gegenüber Tibber den Vorteil, daß sie genau wissen, wann ein Kraftwerk in Revision geht und können mit dieser Information dann rechtzeitig billige Angebote für diesen Zeitraum an der Börse vorab aufkaufen. Weil die SLP bei größeren Industrieverbrauchern eben zuviel Abweichung ergibt, bekommen diese RLM und da reichen offensichtlich Viertelstundenwerte. Was Tibber mit Pulse macht ist praktisch das Gleiche in klein und schneller als Viertelstunde und deshalb können sie etwas günstiger als Andere Anbieter kalkulieren.
Ein Teil der 1,92ct/kWh (Beschaffungskosten) wird zumindest gem. AGB für Herkunftsnachweise (HKN) Ökostrom ausgegeben.. viel mehr Details habe ich zumindest nirgends finden können.
Es geht eher darum, die Sache besser zu verstehen. Ob das jemand dann albern findet oder nicht, ist Geschmackssache.
Ich würde mal sagen: Durchaus möglich, dass Tibber an einigen weiteren Stellen verdient, z.B. über die 1,92 Cent, die nicht 100% Kosten sind, sondern auch Gewinn. Und das wäre für mich auch vollkommen in Ordnung.