Teile und Reihenfolge auf den Polen? EVE 280K

Kommt halt drauf an was man für eine Aufgabe lösen will. Hohe Kräfte sind bei gegebenem Bauraum eher was für Tellerfedern, dafür hat man dann eher wenig Federweg. Damit man mehr Federweg erreicht, stapelt man die Tellerfedern verdreht aufeinander, braucht dann aber wieder mehr Bauraum. Legt man Tellerfedern gleichgerichtet aufeinander erhöht sich die Federkraft. Das geht aber nicht unendlich, da die Federn aufeinander reiben und je nach Anwendungsfall dann sehr heiß werden können. Auf der Seite von Schnorr und Bossard gibt es ausführliche Beschreibungen dazu.

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Du hast doch schon eine Antwort bekommen.

Nicht die benutzte Flanschmutter ist ein Problem, sondern die Flanschmutter selber. Sie macht das Anzugsdrehmoment unvorhersehbar.

Das ist korrekt, aber doch nur ein Fall den wir bei den Polen nicht haben.... Bitte verwirre doch unsere Fragenstelle nicht :wink:

Richtig, nochmal explizit:
also Flanschmutter z.B. direkt auf Busbar "verbeißt" sich bestenfalls ordentlich und nix rüttelt die einfach lose.
Flanschmutter auf Unterlegscheibe verbeißt sich in die Scheibe, die aber selbst beweglich bleibt. Man könnte genauso Flanschmutter und Ring verschweißen, ergibt quasi normale Mutter. Da ist Flansch überflüssig.
Ohne Scheibe aber mit Kabelschuhen von Balancer und BMS, die immer mindestens einmal dabei sein sollten, ist es auch nicht besser als mit Scheiben. So ist Flansch vollkommen sinnlos.
Dann kann man genausogut normale Mutter nehmen.
Kabelschuhringe stellen trotzdem einen gewissen "Gleitfaktor" dar, oder? Reicht da ein Anzugsmoment von wenigen Newtonmetern?
Oder hilft es, eine Mutter mit 6 Nm anzuziehen zu halten und noch eine zweite Mutter oder Stoppmutter zu kontern mit 6 Nm?
Die zweite ggfs. auch schmaler oder unvollständig auf der Polschraube bzw. "Stoppmutter über Kopf".

Nochmals explizit: Ja, so würde die Flanschmutter wirken.

Da aber ein nicht geschmiertes Gewinde selbsthemmend ist, und das Rütteln eines Akkus gegen Null geht, rüttelt es eine normalmutter auch nicht lose.

Flanschmutter ist gut gemeint, aber nicht gut, weil sie nix neues bringt (mehr Schutz) aber Probleme (Anzugsdrehmoment).

Genauso. Scheibe und Normalmutter. Metrisches Gewinde ungeschwiert ist selbsthemmend. Das wird nur durch extreme Erschütterungen aufgehoben.

Nein. Kein Einfluss. Da ist doch eh die Scheibe drüber.

Nochmals, die Schraubverbindung lockert sich (NUR) durch Fliessen des Kupfers. Und Alus.

Das wäre mal ein Thema für dir flexiblen Busbars.... Kupfergeflecht mit Zinn. D kümmert sich keiner drum.

Überlege doch mal, wo im Auto Stopmuttern sind (Auspuff, Pleuelschraube) und wo nicht. Und berücksichtige, dass dort Flanschmuttern oft nur deswegen eingesetzt werden, um einheitliche Muttern zu verwenden....

Ich habe für einen Akku im Auto einfache Scheibe und einfache Mutter.

PS; Hast du jemals davon gehört, dass sich an einer Bleibatterie eine polschraube gelöst hat?

@carolus o.k., vielen Dank für die ausführliche Erläuterung. Wozu dann eine zusätzliche Scheibe bei einer normalen Mutter und drunterliegenden Kabelschuhen?

Scheiben haben den Zweck, dass sich die Mutter nicht auf dem festzuziehenden Teil dreht und es verkratzt .

Das macht hier insofern sinn, dass die Mutter auf der verzinnten Öse einen anderen Reinwert hat, der sich durch verkratzen vergrößert. Damit beginnt die Öse sich mitzudrehen und verkratzt die untere Öse. Und wenn die sich mitdreht, verkratzt man die Alufläche, den Pol... Worauf wir garkeine Lust haben.

Daher die Scheibe, und mit etwas festhalten verdreht sich die Mutter nur auf der Scheibe, und den Rest halten wir fest, in der Lage, wie die Ösen stehen sollen.

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Hier mal eine andere Frage: Woher stammt die Angabe von 6Nm als Anzugsmoment für die Polmutter?

Ich habe mal Amy Zheng von Docan angefragt. Sie schreibt:

For the torque, please setting up <0.5N.M
Best regards
Amy

Auf Nachfrage hat sich Amy Zheng von Docan korrigiert: <5N.m

Ja, 6 nm scheint zu viel zu sein, jedenfalls habe ich heute nur 4 versucht und bin da nicht hingekomnen stattdessen wurde es teilweise wieder weniger.

Oder mein elektrischer Drehmomentschlüssel ist sehr ungenau.