ich habe mir in den letzten Monaten Schritt für Schritt meine Anlage zusammengestellt und errichtet welche nunmehr beim Netzbetreiber in Betrieb genommen werden soll. Installiert wurde die Anlage durch mich, dazumal mal Elektriker gelernt, aber seit Jahren nicht mehr in der Branche am arbeiten. Der alte Lehrbetrieb macht sowas nicht. Die Anlage wurde komplett gemäß den geltenden Bestimmungen montiert und verkabelt.
Installationsort ist 56642 Kruft.
Dabei handelt es sich um:
Growatt SPH 4600, fertig montiert und angeschlossen
4120Wp Solarmodule auf dem Dach, fertig montiert und angeschlossen
DIY Speicher, 16x 302 CATL in DIY Gehäuse mit SEPLOS BMS, fertig montiert und angeschlossen
Hausverteilung 2 Jahre alt da Neubau
Zweirichtungszähler bereits verbaut
Anschlusszusage vorhanden
DC Überspannungsschutz und Absicherung in der String Zuleitung verbaut
RCD und LS verbaut in der Verteilung
Smartmeter verbaut
Smarthome vorhanden
Leider sieht sich keins der bereits kontaktierten Unternehmen in der Lage eine „Fremdanlage“ in Betrieb zu nehmen und lehnen bereits kategorisch ab, sobald man sagt das die Anlage nicht von Ihnen ist. Meinem Nachbarn habe ich auch eine kleine Anlage aufs Dach montiert, welche gerne im gleichem Atemzuge mit in Betrieb genommen werden soll. Dort sind es 4 Module zu je 415Wp und ein Growatt MIC 1500 tl-x
Du wohnst nahe genug und im selben Netzgebiet, dass mich der gefundene Elektriker dann auch interessiert. Bei mir ist es nur noch nicht akut - werde wohl im Sommer fertig werden...
Ich habe meinen Elektriker über Kleinanzeigen gefunden. Ich habe selbst inseriert. Nicht ganz einfach. Aber funktioniert. Helfen kann, dass ihr wisst was der Netzbetreiber wünscht.
wurde denn der gesuchte Elektriker gefunden? Ich frage für einen Freund der im Westnetz hängt und zukünftig eine PV mit Überschusseinspeißung inbetrieb zu nehmen.
Ich hänge mich mal mir rein, da auch ich an Westnetz hänge, Rhein-Sieg-Kreis (53773 Hennef), ESS Victron Anlage in Planung (3x MP II 5000) mit 48V / 16S Akku und PV Modulen auf einem größeren Carport. Lokaler Elektriker kennt Victron nicht und lehnt ab - zahle gerne vernünftige Preise inkl Anreise, Anklemmen AC Seitig, Abnahme, Anmeldung, etc. - vielen Dank!
wie ist es ausgegangen?
gibt es konkrete Tips ausser Kleinanzeigen, Suche, myhammer..., z.B. dezenter Hinweis auf nicht so schreckhafte Elektriker im Bereich der Westnetz Brühl / Kerpen / Euskirchen.
Gibt es noch Elektriker die A*ch in der Hose haben und auch kleinere Arbeiten, die fürstlich entlohnt werden, annehmen?
DANN BITTE KONTAKT zu mir herstellen.
ich hatte vor einiger Zeit mal die Gelegenheit, mich mit einem Elektriker-Meister zu unterhalten, der auch PV-Anlagen montiert. Der hat mir erklärt, dass das normale Vorgehen so ist:
Erst wird eine Netzanschlussprüfung beim Netzbetreiber gestellt.
Danach, oder ggf. auch gleichzeitig, meldet er als Elektriker die geplante Anlage beim Netzbetreiber an und spezifiziert dabei die PV-Module, Wechselrichter und ggf. Batteriespeicher (Datenblätter, beim Wechselrichter auch die Zertifikate für NA-Schutz und Einheitenzertifikat).
Dann gibt der Netzbetreiber irgendwann Rückmeldung, ob ihm die geplante Anlage so passt oder nicht.
ERST DANN beginnt der Elektriker mit der Installation der Anlage.
Schließlich erfolgt die Fertigmeldung an den Netzbetreiber.
Bei dieser Vorgehensweise wird im Vorfeld vermieden, dass irgendetwas installiert wird, was der Netzbetreiber hinterher nicht akzeptiert. Wenn Ihr Eure Anlagen jetzt schon komplettiert habt, ohne dass beim Netzbetreiber vorher angefragt wurde, dann besteht diese Sicherheit nicht. Wenn Ihr z.B. einen 20 Jahre alten Wechselrichter verbaut hättet, der keine gültigen Zertifikate mehr hat, dann würde das jetzt auch der bestgewillte Elektiker nicht angemeldet bekommen. Deswegen ist es ratsam, schon in der Frühphase einen passenden Elektriker zu suchen.
Die erfreuliche Nachricht: Das Problem ist so verbreitet, dass sich manche schon auf dessen Lösung spezialisiert haben. Auf Kleinanzeigen und Co. kann man da durchaus etwas finden. Diesen Tipp habt Ihr nicht von mir
wie ging es weiter (es geht um eine Anlagenerweiterung):
Anschlusszusage vom Netzbetreiber lag selbstverständlich vor. Diese habe ich selbst beantragt, ist nicht schwierig.
innerhalb der "Laufzeit" der Anschlusszusage von 1 Jahr muss das Ding installiert und
ein "freier Niederspannungs-Inbetriebsetzungsauftrag ohne Abhängigkeit zu Ihrem Vorgang" im Installateurportal durch "Zugangsberechtigten" gestellt werden,
bei schon vorhandener modernen Messeinrichtung (hier Anlagenerweiterung) ist dort ein "Zählerwechsel ohne Installation" zu beantragen.
warten bis Anlage im Kunden- und Installateurportal auf grün springt oder Rückfragen kommen.
Papiere etc pp. sind nicht zu unterschreiben oder an Netzbetreiber zu versenden - das Verfahren ist komplett elektronisch.
bei mir war tatsächlich kein Besuch notwendig, da schon eine moderne Messeinrichtung installiert ist
ohne Einspeisezähler wird ein verteilnetzbetreiberzertifizierter Elektriker gebraucht
Die Sinnhaftigkeit des "Elektrikerzwangs" erfasse ich nicht, wenn es denn auf dem Markt Servicemen gibt, die vom Chiemsee aus meine Anlage im Rheinland "in Betrieb" nehmen und dafür 500-750E sich erlauben zu liquidieren.
Und bitte nicht mit der VDE AR-N 4105 als Argument kommen, die Nummer steht auf dem Karton und wird selbstverständlich von den Servicemen vom Chiemsee genaustens überprüft </ironie>
Insofern erfreut mich die Marktwirtschaft nicht, denn hier wird mal wieder abgezockt.
Es gibt jede Menge "Solarbetriebe" ohne eigenen Elektriker (mit Zugang zum System des Verteilnetzbetreibers)
Bei mir hat sich dann doch ein lokaler Elektriker erbamt und am Telefon innert 5 Minuten das Ding eingetippt und im Hieb auch gleich alles richtig gemacht.