In den Wintermonaten ist die Alternative zum Solarstrom, das Laden der Batterie automatisch, wenn der Strompreis am preiswertesten ist. Die Solaranzeige kann jetzt auch die stündlichen Preise der Strombörse auslesen und so die Werte zur Steuerung benutzen. Integriert sind aWATTar und Tibber. Beides Stromanbieter, die eine stündliche Abrechnung anbieten. Da der Strompreis an der Börse am Tag um ca. 1000% schwanken kann, kann man so den Tiefstpreis zum Laden der Akkus benutzen.
Mit einer solchen Steuerung kann man nicht nur eine Batterie laden, sondern auch z.B. den Warmwasserspeicher im Haus betreiben oder die Waschmaschine ansteuern usw. Man kann so die Zeit nutzen, in der der Strom am preiswertesten ist. Die Steuerung erledigt automatisch. Dazu notwendig ist ein Raspberry Pi und Shelly WiFi Relais. Weitere Informationen findet ihr hier.
Tönt spannend.
@woeufu Gibts doch schon .. läuft bei mir bisher problemlos Spotmarket-Switcher/scripts/controller.sh at main · christian1980nrw/Spotmarket-Switcher · GitHub
Aber ob sich das wirklich lohnt??? Da bin ich mir die letzten Tage nicht mehr sicher
Hier kannst du die Täglichen Preise einsehen > https://www.awattar.de/
@zx6r das ist aber rein eine Umsetzung für Victron, zumindest der Anteil zum Laden der Batterie. Es lohnt sich nur, wenn die Preise über den Tag hinweg stark voneinander abweichen. Ich fange bei mir z.B. an den Speicher zu laden, sobald der Höchstpreis > (Preis während Ladevorgang / 0.8) ist.
Ich könnt mich da immer kringeln...
War jahrelang bei Tibber und awattar. Jeder mit PV und Akku hat im Sommer die tollen Preise gesehen und malt sich jetzt was weiß ich aus. Das der Börsenstrom im Winter aber nicht der gleiche ist wie im Sommer, werden auch die noch merken.
Gerade wenn aber auch 2 BEVs geladen werden müssen, kann man dennoch den ein oder anderen Euro an Stromkosten einsparen.
Bestimmt... Aber es gibt aber auch im Winter tagelang überdurchschnittlich hohe Preise. Damit muss man dann auch leben
..das stimmt wohl, ist auf jeden Fall hin und wieder ein Glücksspiel
Wochenende ist oft sehr günstig. Dann alles voll machen.
Bezüglich Steuerung. Victron mit seinem dynamischen ESS ist da ganz schön dicht dran.
Laden wenn günstig sowieso. Aber auch Speicher voll lassen und erstmal aus dem Netz beziehen, wenn es günstig ist und später den Strom aus dem Speicher nutzen. Die wollen sogar zurück speisen, was in Deutschland so nicht erlaubt und auch wirtschaftlich bei unseren Netzkosten nicht sinnvoll ist. Bei einigen europäischen Nachbarn ist das anders. Ist schon eine interessante Entwicklung
Das kenne ich. "So was brauche ich doch nie" war 2016 oft zu hören, wenn es um die Solaranzeige ging. Man kennt aber die Entwicklung der Energiewende nicht. Sobald der Strompreis weiter steigt (künstlich oder nicht) und sie weniger von "gleichmäßigen Erzeugern" kommt, (Gaskraftwerken) also stark schwankt, um so interessanter wird die Steuerung. Also einfach noch ein paar Jahre abwarten, (..und sein eigenes Home "smart" machen.) dann wird das schon was.
@mdkeil Das ist jetzt aber nicht gerade ein ausgefeilter Algorithmus.
Gibt es da auch Optimierungsprogramme, die versuchen das meiste hersauszholen?
Ich habe auch nichts von einem Algorithmus geschrieben, sondern wo sich das Laden überhaupt lohnt, wenn man die Lade/Entladeverluste betrachtet.. In meiner Steuerung steckt natürlich auch eine PV-Prognose und mein Standardverbrauchsverhalten.. Darüber hinaus wird der Speicher nach dem Laden aus dem Grid auch erst wieder zur Entladung freigegeben, wenn der aktuelle Strompreis so hoch ist, dass sich die Speichernutzung auch lohnt.. Für eine vollständige Optimierung benötige ich noch einiges an Erfahrungswerten-- wobei "vollständig" im Auge des Betrachters ist -irgendwann lohnt eine Optimierung auch nicht mehr, obgleich ich auch die Ladeleistung im Blick habe und dort eher eine "schonende" Variante wähle..