Stromaufnahme Makita 18V Schlagschrauber

Hallo zusammen,

ich hab grad n Makita Akku zerlegt mit 5s2p, der zwei defekte Zellen hatte (den Pluspol hat es gehoben, oder wie sich das nennt). Die übrigen 8 Zellen hab ich getestet auf Kapazität und per Hand auf Erwärmung. Sie bleiben schön kühl und kommen alle auf 1.700 mAh plusminus 15 mAh. Aber: sie waren verklebt und sind wohl schon älter, denn die Isolierung hat es weitestgehend zerbröselt.

Ich würde deshalb alle Zellen ersetzen. Unser Schlagschrauber ist jetzt nicht der allergrößte Klopper, aber ich würd trotzdem gern ne angemessene Stromlieferfähigkeit einhalten. Nun hab ich mir nen Wolf gesucht, aber dahingehend nichts gefunden, keine Ahnung was die Makitageräte so an Strom ziehen. Auf den alten Zellen ist nichts mehr zu finden, was das mal für Typen waren. Makita benennt bei den Akkuschraubern nix, bei den Schlagschraubern steht eine maximale Ausgangsleistung von 420 Watt. Durch 18 Volt wären das 23,3 Ampere.
Suche deshalb nach eurer Einschätzung/Erfahrung. Was schätzt ihr? Was habt ihr bereits erfolgreich eingesetzt? Kommen euch diese 23,3 Ampere realistisch vor? Sind eine Auslegung auf 30 Ampere dann ausreichend Reserven?

Muchas gracias :slight_smile:

Makita 18Volt Geräte ziehen bis zu 50A Dauerleistung.
Also immer Zellen nehmen die jeweils 30A Dauerlast abkönnen.

Da ich im Betrieb und privat im Prinzip jedes Gerät das Makita für 18 Volt veröffentlicht hat, habe ich da einen guten Überblick.

Brushlessgeräte haben eine funktionierende Strombegrenzung.
Einige Maschinen mit Kohlebürsten schmelzen bei "falscher Benutzung" gerne mal die Busbars von originalen Akkus durch.

Die Säbelsäge DJR186ZK braucht man nur im Laden auf niedrigster Drehzahl 5 Minuten laufen lassen und der Akku schmilzt. Wundert auch die Vertreter...

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Super, Danke. Wir haben den kleinen DWT 302 Schlagschrauber und den DDF484 Bohrschrauber, bzw. dessen Vorgänger, außerdem noch n Winkelschleifer.

Ja, so im Bereich 10-30 A würde ich da jetzt auch schätzen, je nach Last natürlich.

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Die Versionen mit Bürstenmotoren können beim blockieren mal locker 100A ziehen. Schrauber mit bürstenlosen Motoren müßten je nach Modell bei 45-80A begrenzen, außer der Motorregler explodiert (hatte schon mehrere hier zum richten)

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Ich kann dir nur empfehlen einen komplett neuen Akku aufzubauen und nicht 10 neue Zellen an ein kaputtes Pack mit fragwürdigem BMS zu verschwenden.
Die Chinesen haben da einige Varianten im Angebot die dem Original in nichts nachstehen.
Ich habe meine Akkuflotte zu 80% mit Akkus aus 21700 Zellen umgerüstet. Da sind Welten zu den jämmerlichen original Akkus. Nur ganz wenige Maschinen bieten dafür nicht genug Platz. Makita hatte schließlich selbst mal vor die 18V Serie weiter zu entwickeln.

Die müssen dafür nicht einmal blockieren sondern nur ausreichend langsam drehen.

Hast du das alles selber zusammengebaut ,oder gibt es dafür Bausätze mit BMS?

Auch Staubsauger :grinning:?
Ich überlege mir einen DVC150LZ anzuschaffen. Macht für mich ein guten Eindruck da relativ klein und gut umher zu rollen. Sollte für´s Auto ideal sein... und Nass kann er auch. Wichtig ist mir auch das er mit 230V funktioniert.

Nunja das ganze Makita Zeug kommt doch eh mittlerweile überwiegend aus China. Lohnt sich das überhaupt neue Zellen... ein neuer Makita 18V 4Ah kostet 50€ und ne gute Li-Ion Zelle kostet auch ihre 5€.

Ich habe einen Satz China fake Akkus gehabt. Und bin dann auf die originalen gewechselt, dazwischen liegen Welten.
Habe ich besonders bei der motorsense gemerkt, da fehlte es an wumms und Ausdauer.
Daher nur noch original Akkus.

Dafür gibt's komplette Bausätze mit BMS.
Aber das lohnt sich nur, wenn man ein Punktschweißgerät hat, günstig gute Zellen kommt oder mehr als 6Ah braucht.

Den habe ich nicht, aber ein Kollege hat ihn sich gegen meinen Rat einen geholt.
Das Auto saugen kannst du damit, aber nicht viel mehr.
Staubsauger kann Makita sowieso nicht gut.
Bin da im Betrieb vollständig bei Bosch.

Hallo meinst du zufällig diesen:

Oder kannst du einen empfehlen den du selbst schon getestet hast?

Der Akku war mal ein originaler Makita. Insofern hoffe ich mal auf ein vielleicht nicht aktuellstes, aber doch brauchbares BMS…

Ein BMS, das wenn es einmal abgeschaltet hat unerweckbar tot ist. Da nützt dir ein Wechsel der Zellen auch nichts mehr....

Ah, ich verstehe. Ich weiß nicht genau was das vorhandene BMS genau gemacht hat, jedenfalls habe ich die defekten Batterien schon freifliegend gegen funktionierende getauscht und der Akku konnte wieder geladen werden. Das hab ich aber ohne das neue Wissen gemacht, dass ein BMS uU auch „Einweg“ sein kann… :wink: An Verbrauchern hab ich es natürlich nicht getestet weil ich nicht weiß, was die Zellen die ich drangehalten habe so liefern können.

Wenn du noch laden kannst ist alles gut. Das BMS kann nur das laden trennen nicht das entladen.
Aber Frage ich mich wie du das Pack reparieren willst.
Es gibt die uralten Makita "BMS" bei denen man das Akkupack reparieren kann, aber es keine Zellüberwachung gibt und es kurze Zeit später wieder defekt ist.
Und es gibt die neueren mit Einzelzellüberwachung, bei denen du auch mit gutem Punktschweißgerät kaum eine Chance hast das ganze wieder sauber zu verbinden.