Strom speichern aus dem öffentlichen Netz (Preis-Schwankungen ausnutzen)?

Hallo Zusammen,
ich bin totaler Laie, daher bitte seht es mir nach, falls die Frage nicht so smart sein sollte :slightly_smiling_face:

die Frage bezieht sich auf Stromspeicherung in Batterie für den eigenen Haushalt ohne eigene PV-Anlage.
Szenario:
Strompreise schwanken stark(?) über den Tag;
wäre es sinnvoll den günstigen Strom in Verfügbarkeitsspitzen zu speichern (aus dem öffentlichen Stromnetz, nicht von der eigenen PV), um ihn später (zB am Abend) zu verbrauchen?
- darf man das?
- geht das? gibt es tech. Lösungen? (also neben HW/SW-Lösung auch Stromanbieter, die einen hourly-Strompreis anbieten, analog zu Z.B. Tibber die daily Strompreise anbieten)
- schwanken die Strompreise (hourly) tatsächlich so stark, dass diese Vorgehensweise sinnvoll sein kann?


Vielen lieben Dank und einen guten Start in die Woche :slightly_smiling_face:
Claus

Die Speicher und Wandlungsverlusste mit ca. 20% solltest du mit einrechnen.

Die Speicher und Wandlungsverlusste mit ca. 20% solltest du mit einrechnen.
Und dich dabei nicht erwischen lassen!

Wieso erwischen lassen? Solange man den gespeicherten Strom selbst verbraucht besteht doch kein Problem?

Im Ernst, die Strompreise schwanken über den Tag verteilt?!?, sry ich bin was älter und kenne HT und NT...

aber der Preis der Akku und WR Anlage kommt dann auch noch mit drauf, und nun denke ich mal Laut - "was ein Käse"

einzig wenn du die Akku WR anlage in Zukunft dann mittels PV tanken willst kannste ja schon mal die Geräte anschaffen, aber ansonsten ....

Wenn man an der Strombörse teilnehmen kann, Kann man das?, dann müsste man aber immer noch eine Mordsvergütung bekommen,
damit da was hängen bleibt.
Z.B. 2011 gab es max. 28,74ct. aktuell 6,1x
So lange der Börsenpreis unter der Einspeisevergütung leigt, muss ich nicht drüber nachdenken.

Der Preis für die kWh im April schwankte zwischen 24 und 6ct.
Der maximale Gewinn lag im April also bei ca. 18ct/kWh.
Selbst mit 30kWh verfügbarer Entnahmekapazität verdient mein Akku dann pro Zyklus 5,40€
Kosten tut der Akku im DIY ca. 5000€. Sind die ersten ca. 1000 Zyklen schon mal nur für den
Anschaffungspreis weg. Wenn ich Lade-Entladewirkungsgrad und die Kosten für den WR berücksichtige,
wahrscheinlich noch deutliche mehr.
Dann muss ich immer den Preis kennen und darauf reagieren können oder mein WR ist so superschlau und checkt selbst den
Börsenpreis.
Das sind Gedankenspiele, die auch an anderen Märkten mit schwankenden Preisen auf dem Papier super funktionieren.
In der Rückschau.
Dooferweise ist es nicht so ganz einfach zu erkennen, ob ich aktuell zum Tiefstpreis den Strom / die tolle Aktie einkaufe,
um kurz darauf wieder zum Höchstkurs zu verkaufen, da ich zum Handelszeitpunkt weder den einen noch den anderen Extremwert kenne.

Wieso erwischen lassen? Solange man den gespeicherten Strom selbst verbraucht besteht doch kein Problem?
Du könntest ja auf die Idee kommen Strom für 3ct einzukaufen und speichern und für 30ct wieder einzuspeisen. Da macht dein VNB nicht mit

Er will ja nicht einspeisen, sondern nur günstig seinen Akku laden und dann verbrauchen, so wie sein Handy, seine Powerbank...
Dazu müsstest aber wirklich günstig einkaufen können, zum Börsenpreis kommen ja noch Steuern und Co oben drauf, da ist der reine Strompreis der kleinste Posten. Zur Netzstabilisierung wird so etwas über kurz oder lang kommen, aber eher für die E-Autos dann.
Müsste man sich mal genau ausrechnen, was bei raus kommt, wenn man mal nur NT nutzt und in der HT Zeit aus dem Akku lebt. Je nach Verbrauchsverhalten denkbar, aber sicher schwer rentabel wenn ich mir meinen HT/NT hier ansehe ist der NT nicht wirklich günstiger.