Ich habe bei meinem EVU eine neue PV Anlage angemeldet. Nun bekomme ich im Kundenportal folgenden Hinweis angezeigt, der mich ein wenig verwirrt.
Kann mich jemand von euch erleuchten, warum man vor Februar eine Strafe bezahlen muss? Gibt es wesentliche Änderungen, sodass es vlt sogar sinnvoll ist diese Strafe bewusst ein Kauf zu nehmen?
Ich vermute es hat was mit der Steuerungspflicht zu tun.
Bedeutet iMSys+Steuerbox, ist die Steuerbox nicht vorhanden, muss der Kunde der einspeist, pönalisiert werden.
Und das sind 10€/kWp/Monat.
Meine Vermutung (Galskugel!), dein EVU bekommt erst im Januar zertifizierte Steuerboxen und kann dich damit auch erst ab 01.02. bedienen. Vielleicht will er Diskussionen mit Dir vermeiden und auch nicht in die gesetzliche Pflicht der Pönalisierung kommen.
Nach dem EEG muss dem Verbindungsnetzbetreiber VOR dem Monat, der dem Monat des erstmaligen Stromverkaufs vorangeht, mitgeteilt werden, wie die Veräußerungsform ist. Sonst kanns ein Strafgeld geben.
Passt bei Dir, Anmeldung Dezember, frühstmögliche Veräußerung Februar.
Also in der Praxis wenn noch kein Smartmeter vorhanden kann im Prinzip keiner feststellen, wann genau die Anlage ans Netz gegangen ist.
D.h. die Inbetriebnahme auf dem Papier ist dann eben der 1.2. und damit ist normalerweise gut. Dumm gelaufen wäre es, wenn der VNB vor dem 1.2 den Zähler wechselt und sofern vorhanden der Zweirichtungszähler Einspeisung anzeigt.
Da es im Januar eh fast nix zu holen gibt - lass die Anlage evtl. einfach aus - muss Du jetzt entscheiden oder Dein Eli.
bei der angemeldeten Anlage bekommt er kein "Smartmeter" sondern ein "intelligentes Messsystem" und dann kann man sehr gut feststellen, wann Einspeisung erfolgte.
Da gibt es keinen: Intelligentes Messystem (iMsys) ist eine Moderne Messeinheit (mME - der standard elektronische Zweirichtungszähler) MIT Kommunikationseinheit oder umgangssprachlich ein SmartMeter.
Anmerkung: das mME kann aufrüstbar sein zum iMsys.
Und nö der VNB kann bis 2032 noch Moderne Messeinheiten verbauen, es zwingt Ihn keiner ein SmartMeter/iMsys zu verbauen. Ab 2025 muss er 20% ausrollen dann steigern.
Bei der geplanten kWp sollte es eigentlich ein Smartmeter sein - aber wenn er keine hat...
Man kann nat. einen Messstellenbetreiber selber beauftragen, der ein iMsys verbaut, wenn man will.
und hier sind wir bei der Definition! Wie wird es kommuniziert, wie kommts beim Kunden an?
eine "Standard-moderne Messeinrichtung", also mME ist ein "elektronischer Zähler" in verschiedensten Konfigurationsausprägungen. Das kann zum Beispiel ein Zähler sein, der 2 Tarife abbilden kann und auch zwei Richtungen. Diese Zähler werden nicht als Messsystem aufgerüstet (erforderlicher Kommunikationsanschluss) (BSI-konform bla bla bla)
Dann gibt es dies mME als "Basiszähler" (eine Bauform) mit einer Hutschiene für ein event Gateway und eine Steuerbox.
Diese beiden Zähler werden zumeist "Smartmeter" genannt.
Zum "Messsystem" wird ein Smartmeter erst, wie du schon geschrieben hast, wenn ein Kommunikationsteil hinzu kommt. Also ein Gateway und ggf. ab nächstem Jahr eine Steuerbox.
Nun spricht man oft von einem "intelligenten Messsystem", wobei ich aus dem "Messsystem selbst noch keine Intelligenz ableiten kann. Das Dinge ist genau so doof wie eine mME nur das sie "nach Hause" funkt.
Intelligenz wird der Sache erst bei deinem VNB oder Energie-Händler hinzugefügt.
Der VNB möchte gern seine Netze steuern und stabil halten, der Energie-Händler, der dir eine Visu anbietet, will dir bessere Tarife aufschwatzen oder dir sagen wann dein Kühlschrank voraussichtlich kaputt geht.
Wie gesagt, jetzt kommt es drauf an in welchem Gemenge man über diese Geräte spricht, wird es immer unterschiedliches Verständnis geben.
Frage Mitarbeiter von, sagen E.ON, e.dis, avacon oder enviaM, haben die garantiert auch eine unterschiedliche Definitionslage.
Korrekt, ABER...
Jeder VNB hat einen RollOut-Szenario. Dort wurde festgelegt, wer welches Gerät für die Messung bekommt. z.B. Verbraucher ab xxxx kWh/a, Einspeiser ab xxxx kWh/a, Steuerbare VE....
Sowas muss auch von langer Hand geplant sein, du wirst mir sicher zustimmen, dass man nicht von heut auf Morgen mal eben bei 5 Mio. Zählpunkten die Geräte wechseln kann.
Sag ja nichts anderes - meinte nur, dass ein heute installierter Zähler nicht unbedingt einer ist der zum VNB funken kann und damit kann der VNB auch nicht ohne Vorort zu sein sehen, ob man einspeist. Meine Anlagen waren Monate vor dem Inbetriebenahmetermin am Netz - warum auch nicht technisch war alles einwandfrei - die offizielle Inbetriebnahme (auf dem Papier) hat sich halt wegen dem ganzen bürokratischen Wahnsinn elendlich in die Länge gezogen.
Mein VNB konnte mir nicht sagen wann ich ein Smartmeter bekomme. Und das obwohl ich in Verbrauch, 14A Geräte und PV Anlagengröße eigentlich eins bekommen sollte und sogar eins nehmen würde (wegen 14A und ab 1.4 verringerten Netzentgelten).
siehst du, da ist es schon wieder... meintest du in deinem Geschriebenen "dein VNB konnte nicht sagen wann du ein elektronischen Zähler mit Gateway bekommen kannst?"
Ich habe klar oben geschrieben was ein SmartMeter ist - damit können wir diese Diskussion lassen. Ersetze meinetwegen Smartmeter durch iMSys oder eben wenn man es lang mag moderne Messeinheit + Gateway.
Wenn Du Dir das anders definierst - ok.
EON
Ein Smart Meter ist ein digitaler und intelligenter Stromzähler mit Kommunikationseinheit (Gateway) und misst den Stromverbrauch.
Jeder Elektromotor der bremst speist auch ins Netz zurück (bei einem Aufzug kann das auch viel sein). Also ....
Im Winter hat die PV Anlage Mühe, die Grundlast zu bedienen, dann ist das wenig.
Und mit Nulleinspeisung ist das sehr wenig.
Und im Übrigen ist Testbetrieb ausdrücklich erlaubt.
Aber widersprüchliche Vorschriften sind ja nicht selten (Originalton Bauamt: zwingend vorgeschrieben und unzulässig!).
So ist es. Dezember bis februar komt eh nicht viel rum.
Schon die bauernregel sagt:
Läuft die Anlage zu früh,
F***t dich der EVU ins Knie.
Wenn also alle den gleichen stromzähler bekommen, nur mal mit und ohne kommunikationseinheit, verstehe ich nicht, wieso das nicht besser kommuniziert wird. Es wird immer von den stufen gesprochen, wer alles sofort ein "smartmeter" bekommt. Dann sollte geschrieben werden, dass jeder den gleichen stromzähler bekommt, einige zusätzlich ein kommunikationsmodul. Ob sich da aber die höheren preise hätten gut verkaufen lassen ?
Vom tisch ist ausserdem, dass man verlangen kann, dass ein "kommunikationsmodul" eingebaut wird. Der energieversorger kann das ablehnen. Wo es doch nur um das kommunikationsmodul geht. Dass das vertrauen in politik und wirtschaft weg ist, ist nicht verwunderlich.
Bei meiner Schwester wurde vor 2 Wochen noch ein neuer eHZ verbaut, wegen PV Anmeldung
Obwohl Anschluss Wärmepumpe gemeldet und die nächsten Wochen erfolgt.
"Kommen wir halt wieder tauschen"
Sorry, aber kein Personal als Grund für schleppenden Rollout ist fur MICH kein Argument
Eher unfähige Planung
Eben. Genau deshalb werden immer die kompletten Zählereinheiten getauscht.
99% der Elektronischen Zähler haben bereits Schnittstellen für eine Kommunikationseinheit. Es müsste also garnichts ausgetauscht werden, sondern lediglich "ein Hichikopf mit LTE Modem" (de facto ist ein imsys nämlich genau das) dazu geklemmt werden.
Da wäre aber dem Kunden ein höherer Mietpreis nicht zu vermitteln.