Steuerberater Mücke : Versteckte Steuererhöhung für PV-Neuanlagen aus 2022

...oder wie der Staat es schafft, eine Steuererhöhung als Steuersenkung zu verkaufen....

https://www.muecke.de/pv-initiative

Bitte macht mit und schickt das Schreiben von Herrn Mücke an die entsprechenden Stellen !

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Danke Für den Hinweis. Ich schreibe ihn an, ob er für ein spontan Interview zu haben ist. Denke ich kann seine Reichweite deutlich erhöhen.

Leider ist Gesetz das nun durch den Bundesrat durch.

Kostet mich viele tausend Euro....

Na ja, in einem vorigem Video hat er das Steuerloch erst auf die Agenda gebracht, Steuern sparen mit einem Abzugsbetrag und in 2023 von der Nullsteuer profitieren... jetzt das ganze als Steuererhöhung zu verkaufen, ich weiß ja nicht. Durch seine Veröffentlichung von dem Steuerschlupfloch hat der Gesetzgeber aber mal richtig schnell reagiert. Warum soll ich in 22 Steuern für 23 sparen, die in 23 ja nicht anfallen würden.

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In 22 Steuern für 23 sparen, die in 23 nicht anfallen würden ????

Wer 2021 eine Anlage geplant hat und die 2022 gekauft und/oder in Betrieb genommen hat, der konnte bei der Planung davon ausgehen, dass die Anlage abgeschrieben werden kann. Das geht jetzt nicht mehr, die Steuerersparnis (20% Sonder Afa + 12.5% degressiv = 32.5% der Anschaffungssumme) in 2022 wird quasi nachträglich gestrichen. Bei Anschaffungskosten 40.000€ und 40% Steuersatz macht das 40.000€ x 32,5% x 40%= 5200€ in 2022. Das war kein Steuerschlupfloch.

Das Steuerschlupflpch war der IAB. Wer 2021 einen 50% igen IAB angemeldet hat und 40% Steuersatz, der hat 2021 40.000€ x 0.5 x 0.4 = 8000€ EK-Steuer gespart. Die muss er nun zahlen.OK hätte er mit Auflösung des IABs sowieso, das war ja gerade das Schlupfloch.....

Also bei 40.000€ Invest sind gerade 13.200€ Steuerersparnis gestrichen worden. Davon rund 5200€ wirklich zu Unrecht gestrichen und 8000€ wg. Steuerschlupfloch / IAB.

Durch sein Video mit dem IAB in 22 für 23 hat er das ganze meiner Meinung nach erst los getreten... aber wie er es so schön gesagt hat, der Gesetzgeber hat bis zum 31.12. des Jahres die Möglichkeit zu ändern... für die in 2021 angeschafften oder per IAB geplanten Anlagen ist das sicher blöd gelaufen. Kommt sicher drauf an wie viele Betreiber es betrifft, ggf. gibt es ja da noch eine Umsetzungsanweisung bei den Steuerämtern... wollten aber den IAB 22 für 23 unterbinden...
Egal, ich habe schon per DIY gespart... hatte aber auch nach dem ersten Video auch dran gedacht dieses Jahr noch den IAB für 23 mitzunehmen und erweitern lassen.

Ja sehr schade, leider schon alles passiert?

Wie viele andere DIYer hier habe ich keinen Zuschuss bekommen und auch keine Steuererstattung. Das ist auch in Ordnung. Es rechnet sich auch ohne. Ich finde hier von einer Steuererhöhung zu sprechen auch völlig falsch. Es ist ein Wegfall von Privilegen.

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Ich habe auch alles selbst gemacht, einzig der Elektriker war dar zwecks Abnahme/Anmeldung. DIY rechnet sich mit oder ohne Steuern in 4-6 Jahren.

Machenlassen mit fertigem 20kWh Speicher rechnet sich evtl. nie bei den derzeitigen Mondpreisen für Handwerker und überteuerte Speicher.

Das ganze Gedöns mit Steuer etc. hat mit DIY oder Machen-Lassen absolut nichts zu tun.

Es muss ja nicht sein, dass alle Machen-Lasser den Steuerbonus mitnehmen und die DIY'er drauf verzichten weil sie ja schon (durch eigene Arbeit) den Handwerker gespart haben.

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Hier für alle Betroffenen oder Interessierten noch ein Video, bei dem es um das aktuell verabschiedete Gesetz geht.

An sich nichts neues, interessant sind vor allem die Kommentare zum IAB 2021 der evtl doch nicht gestrichen wird. :d

Genau, man ist auch betroffen, wenn man 2022 mit Kleinunternehmerregelung installiert hat

So ein Quark, von wegen Heulerei der Ärmsten der Armen.

Die 40% sind der Grenzsteuersatz, nicht der Durchschnittssteuersatz. Also der Steuersatz, der jeden zusätzlich verdienten Euro betrifft.

OK, wenn man 3 Kinder hat und jeden Tag 100km zur Arbeit fahren muss, sinkt das zu versteuernde Einkommen natürlich etwas.

Die 40% hat man als Single bei 50.000€ und bei Verheirateten bei 100.000€ erreicht.

Rechne meinetwegen mit 28.000€ / 56.000€ dann sind es immerhin noch 30% Grenzsteuersatz.

Wer das nicht verdient, der wird (zumindest als Nicht-DIY'ler) Probleme haben überhaupt eine PV Anlage zu finanzieren.

Naja, ich habe in 2021 angefangen, in 2022 abgeschlossen. Anmeldung beim EVU leider noch nicht erfolgreich aus Mangel an Elektriker Mafia.

2021 habe ich meine Anlage mit IAB beim meiner Steuererklärung angegeben. 4k€ sollten lt. Steuerprogramm raus kommen.

Ich will ja einspeisen und damit Umsatz machen. Also finde ich die IAB korrekt, das darf jeder Unternehmer.
Ich habe in 2022 ein Gewerbe angemeldet und das beim FiAmt angezeigt. Ich muss noch die ganzen Unterlagen nachreichen.
Sicherlich habe ich bei DIY keine/wenige Lohnkosten, aber Material. Dieses Material unterliegt einem Verschleiß.

Meine Anlage wird sich nie lohnen, wenn ich die nicht mit abschreiben darf (ohne 18Jahre, mit 10 Jahre)!

Das riecht nach Klagewelle...