Steckersolaranlage mit Akku und konstanter Einspeisung z. Eigenverbrauch

Hallo liebe Foristen,

meine Frau gab mir den Auftrag, mich mal in Solaranlagen zu befassen. Hab ich getan, bin mir aber unsicher, ob ich beim richtigen Produkt rausgekommen bin. Daher erbitte ich eure Einschätzung.
Vorab: ich bin technisch eher unversiert, bei mir kommt der Strom aus der Steckdose. :wink: Ein Selbstbau kommt daher eher nicht infrage, ein Zusammenstellen aus Einzelkomponenten mangels Fachkenntnis auch nicht. Also habe ich mal gegoogelt ... haut mir nicht direkt den Kopf ab, bitte! :slight_smile:

Was will ich erreichen?
Ich habe 2 Etagen, die über jeweils einzelne Zähler verfügen.
Dachfläche ist reichlich vorhanden, 100% nach Süden ausgerichtet.
Pro Etage habe ich einen Verbrauch von 12 bzw 14 kwh täglich. Weil hier viele Kühlschränke stehen (Vermietung Monteurzimmer), ist der Verbrauch den ganzen Tag über einigermaßen konstant.
Diesen Verbrauch möchte ich senken, möglichst auch in der Nacht.

Nun habe ich dieses Produkt gefunden: https://basba.de/ssg300-600plus-li-stecker-solar-geraet.html
Ich plane, je Etage ein solches Set aufzubauen, also insgesamt zwei Sets. (Ergänzt nach Uschis Kommentar)
So wie es aussieht, würde es schonmal so einiges an Verbrauch abpuffern.
Wenn übrigens dabei etwas zusätzlicher Strom eingespeist, aber nicht selbst verbraucht würde, wäre das für mich ok.
Was ich übrigens sexy finde ist der mögliche Eigenaufbau, auch für mich. :slight_smile:

Meine Fragen:
Ist das was?
Oder habe ich etwas übersehen, was das völlig ungeeignet macht?
Ist das Produkt das wert, was es kostet? Gerade der Akkuanteil an den Kosten (etwa die Hälfte) scheint mir sehr hoch ...
Gibt es Alternativen? Ich finde mit solch einer konstanten Einspeisung nirgendwo andere Angebote ... ja, ich finde das selbst auch seltsam!

Doofe Fragen, ich weiß. Aber irgendwo muss man ja anfangen...

der Karsten

Ein sehr kreativer Umgang mit der Balkonsolarregel.
Gefällt mir vom Grundansatz sehr gut. :thumbup:

Rund 2000 kWh Jahresertrag (bei guter schattenfreier Südausrichtung) sind realistisch im Raum Berlin.
Und bei Deinen relativ hohen Verbräuchen dürfte davon sehr wenig verloren gehen.

Problem sehe ich nur, wenn beide Zähler vom EVU sind, dann kannst du nur auf eine Etage einspeisen.
Wenn einer davon aber ein privater Unterzähler ist (bzw. kann man ja vom Elektriker umbauen lassen) dann sollte man die 2000 kWh tatsächlich selbst verbrauchen können.

Leider kenne ich mich mit Victron nicht aus.
Vielleicht kann wer anderes zu den Einzelkomponenten etwas sagen und beurteilen ob man da auch einen Eigenbau Chinaakku (deutlich billiger) ranhängen kann.

Vielen Dank Uschi. Kreativ kann ich, DAS ist mein Beruf.
Strom eher nicht so. :slight_smile:

Ich habe oben ergänzt, dass ich zwei dieser Sets kaufen würde. Je Etage ein Set. Dann würde das aufgehen, richtig?!

Hab mal beim HTW Rechner eingegeben:

Jahresstromverbrauch: 4500 kWh
Photovolt: 2 kWp
Nutzbare Speicher: 6 kWh

Ergebnis sieht sehr gut aus, funzt also tatsächlich auch für nur eine Etage.

Link ->
https://pvspeicher.htw-berlin.de/unabhaengigkeitsrechner/

wenn Du eh schon 12 Module auf das Dach montieren lässt, wieso dann nicht gleich eine "richtige" PV-Anlage mit EEG Einspeisevergütung?
Bis ansonsten die oben aufgeführten 11.200€ + Montagekosten nochmal raus sind - keine AHnung, ab wann das lohnt, ob dann nicht die ersten Speicher schon wieder in Rente gehen.
Mit EEG hast Du über 20 Jahre eine festgeschriebene monatliche Vergütung und für das Geld bekommst Du rund 10kWp PV-Leistung.
Würde sich erstrecht lohnen, das Dach komplett voll zu machen da Du ja massig Dachfläche nach Süden hast, wie Du schreibst.

Hm, ich dachte, diese Einspeisenummer lohnt gar nicht mehr. Da hatte ich dieses Set für ne gute Idee gehalten...

Montage hätte ich eben fix selbst gemacht. Und da bei der Einspeisung dank Steckeranlage m.M.n auch kein Elektriker ran muss, erschien es sexy.

Meinst du denn, dass Einspeisen lohnt? Mit wem bespricht man sowas?