Splitklima: Verlegung der Kältemittelleitungen über Dachboden

Moin,
ich plane eine Splitklima Anlage in meinem Haus zu installieren. Dazu habe ich hier schon viel Wissen erlangen können. Ich frage mich aber, ob Folgendes möglich ist:

Mein Haus ist eingeschossig (Bungalow) mit unbewohntem Dachboden. Ich würde gerne das Außengerät anbringen, von dort den Wanddurchbruch in Richtung Dachboden machen und anschließend vom Dachboden aus die Kältemittelleitungen zu den einzelnen Räumen verlegen. Anschließend dann durch die Decke zu den Innengeräten der einzelnen Räume.

Meine Frage ist nun, da ich dazu nicht im Forum finden konnte, ob dies a) Sinn ergibt und b) überhaupt so umsetztbar ist.

Ich bin über jede Hilfe/Anregung dankbar.

Geht, haben wir auch für einen Raum gemacht, wäre auch für die beiden anderen im OG gegangen. Sind wir aber erst drauf gekommen, als wir nach ner Alternative für Kanal quer durchs Zimmer gesucht und in die anderen Räume schon alles gelegt hatten. Du brauchst aber im Kühlbetrieb auf jeden Fall einen Kondensatablauf an den IG. Entweder per Pumpe auch bergauf oder per Schwerkraft ausschließlich abwärts.

... und ohne Pumpe ist zu empfehlen. Sofern das möglich ist

Danke für die Antworten und auch die Hinweise mit der Kondensatpumpe. Ich denke, dass ich das anders lösen werde.

Kannst du das näher oder ausführlicher erläutern?

Ich hab nämlich auch fast 9m waagerecht über den Spitzboden bis in die beiden Zielräume und stelle mir die Frage ob der waagerechte Teil der Kondensatleitungen trotz Kondensatpumpe ein Gefälle nach außen haben muss? Stelle mir vor das sonst der Rest aus den 9m wieder zurück ins Innengerät läuft wenn die Pumpe wieder aus ist?

Primär ist es zu vermeiden weil sowas ausfallen kann. Lärm ist auch ein Thema

Ich denke mit dem zurücklaufen hat du recht

Das sollte sich doch machen lassen, am Anfang die Kondensleitung einfach "erhöhen" so das sich ein Gefälle realisiert.

Ohne Gefälle steht dir immer das Wasser permanent im Schlauch, da gammelt es dann schnell. Deshalb macht ein leichtes Gefälle Sinn.

Hmm, wenn ich dann jetzt mal 2% Gefälle analog einer Abwasserleitung annehme und die Kondensatleitung ja, wie ich bisher gesehen habe, ein Wellrohr ist, dann sind das allein über die 9m auf dem Spitzboden ja 18cm Höhenunterschied. Und selbst bei nur 1,5% Gefälle sind es ja immer noch 13,5cm.

Geplant ist den Fußboden auf dem Spitzboden (bewohnter, beheizter Bereich) für die Klimaleitungen aufzudoppeln. Also die Kehlbalken zunächst freilegen, mit 40x60 aufdoppeln, Leitungen auf den Kehlbalken verlegen und dann mit Rauspund verschließen. Man kann hier den Fußboden aber unmöglich mindestens 13,5cm höher ausführen.

Da muss offensichlich eine andere Lösung her :neutral_face:

Ich weis es nicht ob das für alle Kondensatleitungen gilt, aber meine Kondensatleitung ist außer zwar gewellt, aber innen trotzdem glatt.

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Sind die Zielräume ohne Außenwand? Sonst dünnes Loch gebohrt und abtropfen lassen.

Ich hatte über Spitzböden die Leitungen zum Schlafzimmer verlegt. Hab das Innengerät über das Fenster gehängt und den unteren Rahmen vom Fensteranschlag durchbohrt. Ein vorn nach unten gebogenes 6mm Kupferrohr am Schlauch nach draußen geführt. Klappt prima. Kondensatpumpe wollte ich nicht, muss man sich ja immer drum kümmern und überwachen. Und macht noch Geräusche. Genauso blöd, wenn das Wasser weite Wege im Gefälle fließen soll.

Wir haben es hier ebenfalls so gelöst, aber sobald du mit der Leitung hoch musst, brauchst du eine Pumpe.
Ich habe einfach die Abdeckung der Leitungen größer ausgelegt und die Pumpe noch ein wenig isoliert, wenn du dann eine sehr leise Pumpe hast, ist es nicht so extrem laut.
Wir haben uns aber angewöhnt die Anlage ca. 15 min vor dem Schlafengehen auszuschalten, dann ist der Raum auf Temperatur und die Pumpe in der Regel nur noch 1-2 x zu hören.
Das reicht dann auch bis morgens und man kann in Ruhe schlafen. :wink:

Da stell ich mir die Frage, wenn die Pumpe hoch pumpt und dann mit dem Pumpen aufhört, hat sie ein Rückschlagventil oder läuft das Wasser aus dem vertikalen- oder diagonalen Teil des Schlauchs komplett wieder zurück in die Pumpe?

Könnte mir fast vorstellen das dies je nach länge des aufsteigenden Schlauchs zu einem dauerhaften Wechselspiel führen könnte :thinking:

Nee die sind nicht ohne Außenwände, aber der WAF und der MAF möchten keine kleinen Kabelkanäle waagerecht bis zur nächsten Außenwand :grinning:

Bei mir ist direkt über der Pumpe ein Rückschlagventil eingebaut, da läuft dann nichts zurück.
Nur der Kanal ist mittlerweile größer, habe den nachträglich getauscht, da die Pumpe Kontakt hatte und der Kanal dann gebrummt hatte.

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Ein interessanter Thread. Für das OG muss ich auch eine Kernbohrung (Betondecke) in den Dachboden (Walmdach) machen (für 4 Zimmer) u von dort aus gebündelt in die nächste Ecke und dann geht es an der Hauswand komplett runter (ca. 6m). Ich gehe davon aus, dass die längste Leitung 20m hat. Ebenfalls muss ich mit einer Kondensatpumpe arbeiten. Die IG kommen genau über die Tür und von dort ist es zu weit zur Hauswand. Denkt ihr das es mit den 20m Probleme gibt? Geplant war, dass jedes IG ein eigenes AG bekommt. 4x ATXF25F ist geplant. Könnt ihr auch eine gute Kondensatzpumpe empfehlen? Sorry für die vielen Fragen. Danke!!!

Musst du im Datenblatt schauen. Definitiv wirst du da schon deutlich Kältemittel nachfüllen müssen.

Kondesatpumpen, da ist der Marktführer Aspen.

Danke für den Hinweis. Das Gerät ist für 10m vorbefüllt.

Hat jemand noch eine günstige Quelle für die Kältemittelleitung? Bei Vetal kosten die 20m mind. 260 EUR.. :smiley: Montage Set für Klimaanlage mit Kältemittelleitung 1/4" + 3/8" - 3-25 Meter | eBay.de