Ich konnte jetzt durch Runterdrücken der Kondenswasserleitung in der Kernbohrung (die sich direkt hinter dem Innengerät befindet) den Wasserstand deutlich reduzieren.
Vermutlich würde nur helfen das Gerät ein bis zwei Zentimeter höher zu hängen. Ich schätze die Kernbohrung ist zu hoch.
Wenn Ich jetzt den Mangel an die Firma melde wird es bestimmt ein großer Aufwand. Das steht bestimmt in keinem Verhältnis zu dem bisschen Wasser in der Wanne?
Wo sitzt denn die Kernbohrung? Innerhalb des Innengerätes oder außerhalb? Weil wenn innerhalb, ob rechts oder links heraus, kann es eigentlich nicht zu hoch sein, das würde das Montageblech gar nicht hergeben.
Ja, innerhalb des Innengerätes ist die Kernbohrung. Die Kernbohrung ist doch links oder rechts des Montagebleches.
So steht es in der Montageanleitung für die Perfera.
Zumindest hat das runterdrücken auf der Rückseite (am anderen Ende der Kernbohrung) etwas geholfen. Es kam dann ein Glas Wasser raus.
Ok, kann sein dass die Bohrung bei der Perfera neben dem Blech ist. Bei vielen Anlagen ragt das Blech über das Loch und unten für das Loch ist eine Aussparung.
Bei jedem Innengerät kann der Ablauf ja links oder rechts angebracht werden. Wenn das Gerät perfekt in Waage montiert ist, muss dann zwangsläufig sich die Wanne erst einmal gleichmäßig ein wenig füllen, bis es abläuft. Das Gefälle danach (bei Daikin werksmäßig rechts angebrachtes Schlauchstück, das man dann mit dem eigenen Schlauch verbindet) ist je nach Höhe des eigenen Schlauchs ziemlich gering. Die Schwerkraft muss ja auch die Reibungskräft überwinden. Deswegen wundert es mich nicht, dass es da einen gewissen Wasserstand braucht, damit es abläuft. Wahrscheinlich läuft es besser ab, wenn das Gerät minimal in die Richtung des Abflusses geneigt ist. Das macht aber sicherlich keiner absichtlich, sieht ja auch doof aus.
Ich hab bei der Installation der Anlagen darauf geachtet, dass die Anlage ein klein wenig in Richtung Ablauf gekippt ist, aber nur ein Hauch. Schon deshalb, weil man beim Bohren immer etwas Abweichungen hat und es wäre ungünstig, wenn sich dadurch die Anlage in die falsche Richtung neigt.
Von der Physik her finde ich das eine generelle Empfehlung, die Anlage ein klein wenig mit Gefälle zu montieren, so 2mm über die Gesamtlänge fällt auch nicht auf.
Ist jemandem schon passende Isolierung für den Kondensatschlauch untergekommen?
Daikin schreibt, man sollte die Kondensatleitung im inneren des Gebäudes auch isolieren:
Kondensatschlauch wird in aller Regel nicht zusätzlich isoliert. Die Isolierung im Innengerät, die der Hersteller schon vorgesehen hat, reicht.
Meint "Innenabschnitt" vielleicht nur den Bereich innerhalb des Innengerätes? Da könnte man etwas selbstklebendes Armaflex-Band drumwickeln. Ich denke, 2-3mm Dicke sollte reichen.
Bei einer meiner Klimaanlagen wurde der Kondensatschlauch nachträglich gedämmt weil sich Kondenswasser gebildet hat. Der Schlauch war mit den Kältemittelleitungen in einem 20cm Stück Kabelkanal zwischen IG und Außenwand, da kam dann Abends das Wasser rausgelaufen.
Mir kommt gerade die Idee, dass man gegen stehendes Wasser in der Abtropfwanne ein dünnes Tuch so in die Wanne legen könnte, dass es an die Stellen ragt, an denen sich Wasser sammelt und nicht abläuft. Eine Ecke vom Tuch müsse dann in den Ablaufschlauch münden, damit dorthin das Wasser wegen der Kapilarwirkung läuft. Der Effekt ist der gleiche wie bei einem gefüllten Wassereinmer, über dessen Rand man einen Lappen legt, der sowohl in das Wasser ragt als auch außen tiefer hängt als der Wasserstand im Eimer. Dabei zieht die Kapilarwirkung das Wasser in den Lappen hinein und die Schwerkraft lässt das Wasser am äußeren Ende abtropfen.
Genau, der Ablaufschlauch vom IG und was ihr da typischerweise als Profis so macht. Macht ihr da noch weitere Dämmung an den angeflanschten Kondensatschlauch?