Warum man bei 10 Innengeräten 10 Kondensatpumpen braucht, erschließt sich mir nicht. Auf die sollte man verzichten, wo immer es geht.
Ansonsten mal nach meiner Faustformel:
etwa 10.000 Euro Geräte Internetpreis + 50% = 15.000 Euro
Installation pro IG inkl. Material 1500 Euro * 10 = 15.000 Euro
10 Kondensatpumpen inkl. Installation = 4000 Euro
Ist man bei 34.000 Euro, passt also ungefähr. Ich würde nachverhandeln, um zumindest auf 35.000 Euro zu kommen und raus mit den Kondensatpumpen, wo es geht.
Was meinst du mit Interface? Ist das der Kram, den man für BAFA-Förderung braucht? Falls ja, kann man glaube ich mit 300-500 Euro zusätzlich pro IG rechnen.
Die Kondensatpumpen wurden empfohlen, weil man sonst durch die Fassade dicke Rohre verlegen müsste. Das würde nicht gut aussehen. Ich weiß leider nicht, was notwendig wird, wenn man auf die Pumpen verzichtet und was das optisch und technisch bedeutet. Aber danke für den Hinweis.
Zum Preis: Ich habe mich ehrlich gesagt erschrocken. Ich hätte gedacht, dass es günstiger wird. Das sind ja Dimensionen, da kann man ja langsam über konventionelle Heizsysteme nachdenken. Bisher dachte ich immer, dass Klimasplitanlagen hauptsächlich durch den günstigen Preis überzeugen und dafür den Kompromiss der gewöhnugsbedürftigen Luftströmungen eingeht. Ich hatte mit ca. 17-22K gerechnet.
Mit der Förderung rechne ich mittlerweile nicht mehr. Aktuell kann man die als Besitzer (nicht selbst genutzt) ohnehin erst ab August beantragen und bis dahin geht noch viel Wasser die Elbe runter. Ich gehe davon aus, dass bis dahin die Töpfe leer sind.
Habe ich mit Panasonic vielleicht den falschen Hersteller gewählt? Oder zu groß dimensioniert für die Fläche 250qm? Mir wurde gesagt, dass ich mit 100 Watt pro qm rechnen solle (Altbau, ungedämmt, aber immerhin dicke Wände und Decken). Bisher wird mit Kachelöfen geheizt.
Welche Möglichkeiten seht ihr, um von dem stolzen Preis runterzukommen? Ein anderes System? Anderer Hersteller? Ich würde ja auch teilweise Eigenleistungen erbringen, aber ich habe den Eindruck, das wird bei den Firmen nicht so gern gesehen und bestimmte Leistungen darf ich ja auch nicht bringen. Ich bin zwar handwerklich geschickt, aber an solche Sachen hab ich mich noch nie rangetraut und wollte es deshalb machen lassen. Aber der Preis hat mich abgeschreckt.
So ist es. Je mehr Innengeräte man braucht, um so unattraktiver wird es preislich im Vergleich zu einer LWWP. Von den Verbrauchskosten im Altbau kommt es dann sehr darauf an, wie du heizt. Wenn du 24/7 durchheizen willst oder nur ein wenig Nachtabsenkung machst, ist der Verbrauch bei LLWP und LWWP ganz ähnlich. Da könnte es dann einfacher und günstiger sein, dass du dir eine Monoblock LWWP besorgst und die selber einbaust. Ab 10.000 Euro ist man dabei, wenn man selbst einbaut.
Allerdings wird es im ungedämmten Altbau schon recht heftig werden mit den Verbrauchskosten. An dem Punkt kann man viel sparen, wenn man mit Klimaanlagen nur bedarfsweise heizt. Natürlich mit Komfortverlust, wer also empfindlich auf unterschiedliche Temperaturen reagiert und es am liebsten immer überall gleich warm haben will, der wird damit nicht gut zurecht kommen.
Gibt es ein wassergeführtes System? Oder heizt ihr ausschließlich mit Kachelöfen? Soll weiter damit geheizt werden oder vollständig ersetzt? Welche Verbräuche habt ihr da pro Heizsaison?
Man findet z.B. im haustechnikdialog Forum so einige Probleme bei Panasonic im Heizbetrieb. Persönlich würde ich auf Daikin setzen, da gibt es hier im Forum die besten Erfahrungen.
@jupps Wenn Du auf die Kondensatpumpen verzichtest, dann muss das im Kühlbetrieb anfallende Kondenswasser der IG anders abgeführt werden. Bei uns wurden für die IG jeweils 68mm Kernbohrungen gemacht. Da wurde alles durchgeführt, Gas-, Flüssigkeits-, Strom- und Kondenswasserleitung.
Das heißt, fürs Kondenswasser gibt es keine weitere Bohrung. Der Schlauch sieht so nach 15-20mm Außendurchmesser aus.
Pumpen würde ich nur einbauen, wenn das Kondenswasser entgegen der Schwerkraft abgeführt werden soll. Pumpe kostet Geld in der Anschaffung, Strom für den Betrieb, gut nur marginal aber immerhin, macht Geräusche und für mich der wichtigste Nachteil: Was eingebaut ist kann kaputt gehen. Läuft das per Schwerkraft geht auch keine Pumpe kaputt.
Auf 2 Etagen aufgeteilt (jeweils 1 Außengerät + 5 Innengeräte pro Etage)
Preis pro Etage: 18.400 brutto
Gesamtpreis: 36.800 brutto
[/quote]
Wessen Idee war denn die Beschränkung auf zwei AG mit je fünf IG? Möchtest Du nur max. zwei AG,oder der Installateur zur Gewinnmaximierung? Davon ab,was ich hier im Forum so mitbekommen habe,sind Multisplitlösungen oft nicht das Gelbe vom Ei,leiden wohl oft an Regelungsproblemen und einem im Vergleich zu reinen Splitanlagen schlechteren COP. Ich für meinen Teil bin mittlerweile fein damit das ich für fast jeden zu beheizenden Bereich in der alten Hütte hier ein separates Gerät aufhänge.Und das noch in unterschiedlichen Preis und Leistungslagen.Unten im Hauptwohnbereich zB Daikin,und da auch gemischt ATXF und ATXD,und oben(da kommt eh zusätzlich Wärme von unten hin),Johnson Etna.
Ich an deiner Stelle würde,wenn ich nicht alles selber machen wollte,mir bei Myhammer oder Kleinanzeigen jemanden suchen für die finale Inbetriebnahme und meine Eigenleistung incl Beschaffung der Geräte(schau mal in den Daikin Siesta Thread) maximieren.
Jedenfalls könnte ich mit einem Invest von knapp 40k€ nur fürs Bude warmbekommen nicht so recht klarkommen :o)
Das lässt sich doch kaschieren,vor eines kommt ein Busch,hier hänge ich zwei übereinander,dort kommt eine modifizierte Mülltonnenbox drum,ich lackiere die AG in Ziegelfarbe,die Möglichkeiten sind mannigfaltig.
Letztlich geht es doch nur darum eine Lösung zu finden,die sowohl der Kasse als auch den optischen Anforderungen genügt.Ich denke und handele da aber auch recht pragmatisch,zugegeben.
wenn man das alles durch Handwerker machen lässt, wird es aber auch nicht ungedingt billiger. Man sollte da nicht halb DYI mit Handwerkerlösung vermischen, wenn es um die Kosten geht.
10 AG mit 10x Kernbohrungen, 10x Konsolen und 10x Kabelkanälen dürften nicht billiger werden als 2-3 AG.
Du hast nicht richtig gelesen,was ich geschrieben habe.Ich sprach von Maximierung des Eigenanteils.Und OP hat ja auch gesagt,das er so Einiges selbermacht.
Ausserdem wird diese Heilige Kuh "Kernbohrung" gerne durchs Dorf getrieben-ich schätze mal,die wenigsten hier werden in einem Stahlbetonpanzer wohnen,an dem der Begriff angebracht wäre.Hier bei mir geht es immer um Hartbrandziegel,mit dem richtigen Werkzeug,guter großer Bohrhammer,anständige Bohrkrone,mit etwas Zeit und Geduld gut hinzubekommen. Alleine meine Wetterseite hier wird allerdings eine Verlängerung benötigen,da dreischalig gemauert und entsprechend stark. Das Thema Eigenleistung ist absolut nicht zu unterschätzen,als Beispiel nenne ich einfach mal meine PV.Alleine durch meine Eigenleistung habe ich ca.6000€ gespart.Und das war gar nicht einmal schwierig.Noch dazu bedurfte es lediglich eines Zusammensetzens des Solarteurs und mir,wir haben die Möglichkeiten und meine persönlichen Grenzen abgesprochen und waren letztlich alle happy.Noch eines,was mir dazu einfällt-wenn ich wirklich zehn Kernbohrungen durch schwieriges Material vorhätte,was ich nicht selber darstellen kann,dann wäre mein Thema sofort Rabatt wegen Menge.Und da würde ich vermutlich jemanden beauftragen,der nichts anderes als Betonbohrungen macht.
Danke für die vielen Anregungen. Es hilft damit nicht allein zu sein
Zu den Fragen: Zwei Kachelöfen möchte ich gern belassen. Die restlichen Öfen müssen raus, vielleicht kommt noch ein Kamin rein. Andere Heizkörper sind nicht vorhanden. 10 Außengeräte sind nicht möglich (Fassadengeometrie + optische Gründe). Fußbodenheizung fällt aus Kostengründen raus (Bodenaufbau+Estrich etc.). Die Anregung mit den vielleicht unnötigen Kondenswasserpumpen werde ich mir tatsächlich nochmal überlegen
Gibt es noch andere Ideen von den 37K runterzukommen. Das ist für dieses Vorhaben viel zu viel. Das Haus hat zwei Etagen liegt in Niedersachsen und soll der Ferienvermietung dienen. Daher ist eine kurzfristige Wärmelieferung (LLWP) aus meiner Sicht effektiv. Ich hab schon in Erwägung gezogen, eine Teil der Wohnung (z.B.) Bäder und kleinere Räume mit Infrarot Spiegel bzw. Deckenheizung zu bestücken, um von den hohen Anfangsinvest-kosten runterzukommen. Aber da habe ich Sorge, dass die Feriengäste die Teile durchbollern lassen.
Was bringt es nach andere Hersteller zu suchen? Würde eine VRF-Anlage was bringen, weil es weniger Insallationsaufwand bedeutet, vor allem bei vielen Innengeräten?
Auf jeden Fall scheint es ja extreme Unterschiede bei den Angeboten zu geben. Das ist ja wie im wilden Westen. Zum Glück habe ich nicht den ganz großen Zeitdruck
Oh ja, da rechnen die Profis oft eine hohen Pauschalpreis ab. Da sind ganz schnell 350 Euro zusätzlich verdient. Bei uns war ich in 5 Minuten durch die Wand. Kann aber bei einer 50cm alten Massivwand auch gerne mal 1 Stunde brauchen, da gehts dann auch nicht mehr mit Standard-Bohrhammer.
@jupps Wir hatten ein Angebot für eine VRF-Anlage, allerdings mit sechs IG statt wie jetzt, MS mit vier und eine SingleSplit. Sollte von Mitsubishi 20.000 kosten.
Installier in den kleinen Räumen IR-Heizungen mit Bewegungsmeldern oder Zeitschaltern. Der Gast betritt den Raum, schaltet das Licht ein oder der Bewegungsmelder erfasst ihn und für eine festgelegte Zeit läuft die IR-Heizung. Wenn die Schaltleistung des Bewegungsmelders nicht reicht, ein Schütz hilft weiter.
@jupps Bei Klivago.de kosten die fünf IG und das AG 4775€. Das ist zwar ohne Montage und Installationsmaterial, aber der Installationsservice ohne Betonkernbohrungen außerhalb NRW kostet "nur" 5300€. Also ca. 10.000 je Etage
grade angemeldet. Eigentlich auf der Suche nach Information zu Wanddurchführungen für die Split-Klima, bin ich hierauf gestoßen.
Vielleicht kurze Info vorab. Wir bauen neu in Rheinhessen, EH-40 - Haus, wollen keine LLWP, unser Energieberater will keine IR-Heizung, wir haben Platz für 64 PV-Module auf dem Dach. Wollten von Anfang an eine Klimaanlage, zwischendurch flog sie raus wegen Budget, jetzt wieder drin als "alleiniges" Heizsystem (Bad hat noch keine Heizung... :D). Ein IG für unseren Wohn-Ess-Bereich mit knapp 44qm, die restlichen IG teilen sich für das Kinderzimmer (2 Stück, falls Wand eingezogen wird), Büro und Schlafzimmer auf.
Rohrleitungen, Kabelkanal, Wandkonsolen, Montage, Dichtheitskontrolle, Inbetriebnahme für gesamt 10.400 Euro.
Ich hatte letztes Jahr mehrere Angebote eingeholt und mich dann "vorentschieden" für diesen Anbieter, die anderen waren von etwas teurer bis wesentlich teurer unterwegs. Bin dann bei ihm geblieben (Grundrissänderungen etc.etc.) bis dann jetzt dieses Angebot das letzte und voraussichtlich auch das sein sollte, was wir verbauen werden.
wenn man so liest was andere in altbauten so verwenden is das entweder kein gut gemachter EH-40 neubau oder irgendwer überdimensioniert da wie bei einer alten offen-feuerstelle mit holz
im ernst, da stimmt was nicht. wie gross sind die räume und welchen energiebedarf haben die? diese daten müssen ja vorhanden sein sonst ist da was von vornherein im argen aber ganz ganz dolle und nicht an der heizung.
guter erster Einwand - die Wärmebedarfsrechnung habe ich dem Klimabauer noch nicht geschickt. Ich glaube, die habe ich Ihm sowieso noch nie geschickt, er denkt wahrscheinlich, die AC ist nur zum Kühlen da. Werde ich bei Gelegenheit raussuchen und nachsenden.
Zu den Räumen
EG: Wohn-Ess-Küche mit Diele (ohne bauliche Trennung) 44qm, 2,80m Deckenhöhe (1 IG)