Split-Klima im Altbau

Hallo Zusammen,

ich werde demnächst einen Altbau kaufen in dem eine alte ( ca. 2001 ) Gaszentralheizung verbaut ist.

jetzt habe ich die letzten Wochen sehr viel recherchiert und bin wie viele andere vermutlich auch über die Split-Klima Geräte gestolpert.

Im Kopf formt sich bei mir langsam ein Plan, den ich euch hier gerne erläutern möchte.

Grundsätzliche Daten zum Haus:

Baujahr 1962

160m² Wohnfläche, dazu ein großer Keller und ein großer Dachboden

Mauerwerk der Vollgeschosse: 24er Hohlblockmauerwerk

Haus ist komplett ungedämmt

Zentrale Gasheizung mit alten Heizkörpern in den Räumen

Keine Flächenheizung vorhanden

PV Anlage gibt es nicht, ist aber für die Zukunft geplant

Da meiner Meinung nach eine Investition in eine neue Gasheizung, gerade mit Blick in die Zukunft mir nicht als sehr sinnig erscheint, bin ich natürlich auf die Wärmepumpen gekommen.

Eine klassische Luft-Wasser Wärmepumpe ist für diesen Altbau eine extreme finanzielle Herausforderung,

Wenn man über Flächenheizungen etc. nachdenkt.

Folgenden Plan habe ich im Kopf:

-2x Multisplit Klimaanlagen installieren, jeweils für eine Etage ( 1x Multisplit und 4 Innengeräte im Obergeschoss und 1x Multisplit + 3 Innengeräte im Erdgeschoss )

-Brauchwasser Wärmepumpe.

-Eventuell IR Heizungen in den Bädern.

Die alte Gasheizung würde ich als Backup installiert lassen, für eventuell sehr kalte Tage und oder als Heizung Für die Bäder, Flur ? etc.

Anbei mal ein Grundriss vom Haus.

Sehr gerne würde ich mir euere Meinungen oder Verbesserungsvorschläge hierzu durchlesen.

Eventuell hat oder hatte jemand ein ähnliches Projekt, bei dem ich sehr sehr gerne eine Erfahrungsbericht lesen würde.

Oder jemand hat einen Komplett anderen Ansatz oder Idee mit der ich eventuell besser fahren würde.

Vielen Dank schon einmal vorab.

Liebe Grüße

Georg

Ja, so kann man das machen. Der große Vorteil ist bei Altbauten, dass du mit Split-Klima bedarfsweise heizen kannst, weil die sehr schnell hochheizen. Genau das ist der Knackpunkt, warum du hier nur schwer eine LWWP einsetzen kannst. Die muss ja immer bei niedriger Vorlauftemperatur laufen und damit kannst du nicht schnell aufheizen. Die müsste also 24/7 durchlaufen und dann hast du enorme Heizkosten. Wenn du also die Bude nicht dämmst, bist du mit Split-Klima deutlich effizienter. Und zwar um so mehr, je öfters du Räume abkühlen lässt. Klar leidet darunter der Komfort etwas, denn ausgekühlte Räume sind zwar in der Lufttemperatur schnell wieder warm, aber es bleiben kalte Wände und Gegenstände. Kann man sich dran gewöhnen, ist aber nichts für jeden.

Wenn du Multisplit einsetzt, müsstest du so planen, dass möglichst mindestens 2 Innengeräte laufen, damit die nicht zu oft takten.

Guten Tag Zusammen. Viel hat sich bei uns getan.

wir wohnen seit mittlerweile über einem Jahr in unserem Haus und wollen langsam die Sache mit der Heizung angehen (aktuell heizen wir noch mit der alten Gasheizung).

Wir nutzen auch schon seit über einem Jahr eine Brauchwasserwärmepumpe und sind damit vollkommen zufrieden.

Letzte Woche war eine örtliche Klimafirma bei uns für eine Bestandsaufnahme und hat uns ein Förderfähiges Angebot gemacht welches ich euch hier gerne einmal zeigen würde.

Ich habe dieses mal mit Chat GPT zusammenfassen lassen und würde sehr sehr gerne mal euere Meinung dazu hören.

anbei noch eine Skizze (sehr grob) wo die Geräte platziert werden sollen.

Beste Grüße

Georg

Obergeschoss mit Skizze.pdf (1,2 MB)

Untergeschoss mit Skizze.pdf (1,2 MB)

:wrench: Projektbeschreibung

Klimatisierung und Heizung (Wärmepumpenfunktion) mehrerer Wohnräume in einem Einfamilienhaus (Altbau, zwei Haushälften).
Vorgesehen ist der Einbau von zwei Multisplit-Klimasystemen von Mitsubishi Electric mit insgesamt 7 Innengeräten.


:house: 1) Vordere Haushälfte

Räume: Esszimmer, Flur, Arbeitszimmer

Komponenten:

  • 1 × MXZ-3F54VF4 – Multisplit-Außengerät (für 2–3 Innengeräte)

    • Heizleistung 7,0 kW, Kälteleistung 5,4 kW, Energieeffizienzklasse A++ / A+++
  • 2 × MSZ-EF18VGK W – Wandgeräte (1,8 kW Kälte / 3,3 kW Wärme)

  • 1 × MSZ-EF35VGK W – Wandgerät (3,5 kW Kälte / 4,0 kW Wärme)

  • 3 × RAC SG Adapter 1.0 (Smart-Grid-Anbindung)

  • Leitungen, Befestigungen, Konsole, Montagematerial, Schutzvlies

  • Pauschale Lohnkosten (inkl. Fahrt / Rüstzeit)

:right_arrow: Summe vordere Haushälfte: 7 293 € netto


:house: 2) Hintere Haushälfte

Räume: Wohnzimmer, Schlafzimmer, Ankleide, Arbeitszimmer

Komponenten:

  • 1 × MXZ-4F83VF2 – Multisplit-Außengerät (für 2–4 Innengeräte)

    • Heizleistung 9,0 kW, Kälteleistung 8,3 kW, Energieeffizienzklasse A++ / A+++
  • 3 × MSZ-EF18VGK W – Wandgeräte (je 1,8 kW Kälte / 3,3 kW Wärme)

  • 1 × MSZ-EF35VGK W – Wandgerät (3,5 kW Kälte / 4,0 kW Wärme)

  • 4 × RAC SG Adapter 1.0 (Smart-Grid-Anbindung)

  • Leitungen, Befestigungen, Konsole, Montagematerial, Schutzvlies

  • Pauschale Lohnkosten (inkl. Fahrt / Rüstzeit)

:right_arrow: Summe hintere Haushälfte: 10 252 € netto


:abacus: 3) Sonstiges

  • Heizlastberechnung durch Energieberater: 1 680 € netto

:money_bag: Gesamtkosten

Position Netto (€)
Vordere Haushälfte 7 293 €
Hintere Haushälfte 10 252 €
Heizlastberechnung 1 680 €
Gesamt netto 19 225 €
+ 19 % MwSt 3 653 €
Gesamt brutto 22 878 €

:three_o_clock: Weitere Angaben

  • Lieferzeit: 7 – 10 Wochen

  • Ausführung: nach Absprache

  • Angebotsgültigkeit: 4 Wochen

  • Bauseits zu erbringen:

    • 230 V-Zuleitungen mit Absicherung C16A

    • FI-Schalter Typ A EV / B (Gleich- und Wechselfehlerströme)

    • Steuerleitungen vom Zählerschrank zu den Innengeräten (für Förderfähigkeit)

  • Hinweis: Luft-Wärmepumpen decken den Heizbedarf im milden Winter ab, sind aber nicht für extreme Kälte (< −7 °C) ausgelegt.

  • Förderung: Antrag über KfW (Programm 458); Vertrag tritt nur bei Bewilligung in Kraft.


:gear: Zusammenfassung in Kurzform

  • Hersteller: Mitsubishi Electric

  • System: 2 Multisplit-Außengeräte + 7 Innengeräte (Wandmontage, Wärmepumpenfunktion)

  • Gesamtpreis brutto: ca. 22 900 €

  • Ziel: Heiz- und Kühlfunktion für Wohnräume

  • Besonderheiten: WLAN-Steuerung, Smart-Grid-Adapter, Inbetriebnahme inklusive, Förderfähig nach KfW 458

Im Hauptheizbereich würde ich immer Single-Split vorsehen. Und mit 4er Splits werden viele nicht glücklich. Das kannst du hier vielfach im Forum nachlesen.

Er scheint ja nicht gerade von der Heizung überzeugt zu sein, die er als Heizung zum Heizen einbauen will.

Kann es zu Problemen bei der Förderung kommen, wenn der Heizungsbauer selbst sagt, daß die Heizung nicht als Heizung taugt?

  • Luft-Wärmepumpen ersetzen im Bestandsbau nicht vollumfänglich ein konventionelles Heizsystem. Vielmehr dienen Sie zur Abdeckung des Heizbedarfs im milden Winter. Unter einer Außentemperatur
    von 7°C lässt die Heizleistung von Luft-Wärmepumpen deutlich nach. - Einsatzgrenzen Außentemperatur Kühlbetrieb –15 °C bis +46 °C, Heizbetrieb –15 °C bis +46 °C
  • Beim Betrieb von Split- bzw. Multisplit-Klimaanlage und auch eine gewisse Zeit nach dem Ausschalten,
    treten sowohl bei den Innen- als auch bei den Außengeräten Betriebsgeräusche auf, welche nicht zu
    vermeiden sind.

Hier ist der Originalpassus vom Angebot (siehe oben). Chat GPT hatte da etwas weggekürzt :wink:

Welche NAT habt ihr bei euch?

Falls niedriger als -7 Grad: Warum bietet er Dir Geräte an, die nur bis -7 Grad die erforderliche Leistung bringen?

Meine single Split MHI z.B. verspricht, die vollen 3kW Heizleistung bei -10 Grad zu erreichen, und sogar bei -20 noch 2,4kW.

Er muß halt die Geräte so dimensionieren, daß sie bei NAT noch das Haus heizen können, zumindestens bei dem Preis den er da aufruft. Der Preis ist okay für eine Heizung denke ich, aber nicht für eine Zusatzheizung, wo er sich bei Problemen stets rausreden kann mit "wenn meine Zusatzheizung nicht reicht, dann schalten Sie halt Ihre richtige Heizung ein".

Ich kann nur sagen, dass ich eine 4MXM68 von Daikin habe und das Teil läuft tadellos. Habe auch kein Problem mit übermäßigem Takten, weder im Heiz- noch Kühlbetrieb. Kann durchaus sein, dass der SCOP dann nicht im Einzelfall überragend ist, aber bisher liegt er in der Übergangszeit noch bei um die 5,x.

In der Regel laufen aber auch mehrere Geräte gleichzeitig, wenn nur eins läuft, ist das aber auch kein Problem.

Diese Aussage ist Unsinn. In Norwegen wird fast nur mit Split-Klima geheizt, das geht auch noch runter bis -25 Grad.

Es hängt im Grunde nur von der Dimensionierung ab.

Es ist auch so: Die Anlagen laufen bei -10 Grad oft besser, als um den Gefrierpunkt. Wenn es kalt ist, ist die Luft in der Regel trocken und die Anlage taut selten ab, z.B. nur alle 4 Stunden. Um den Gefrierpunkt, wenn es auch noch schneit, ist es in der Regel so feucht, dass die Anlage alle 30-45 min abtauen muss. Das ist das übelste Wetter für Luft-Wärmepumpen.

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der übliche deutsche winter
deswegen kommt bei mir die sole wasser wp rein hab kein bock mehr auf dieses abtaugedöns