Split-Klima für Wochendhäuschen in der Eifel

Hallo Zusammen
Eine Freundin hat ein Häuschen in der Eifel, welches zur Zeit mit Nachtspeicheröfen geheizt wird. Sie würde gerne eine neue Heizung einbauen und ich habe ihr von meinen Erfahrungen mit Daikin-Splitklimageräten erzählt. Sie hat einen Installationsbetrieb angefragt, die aber nur mit Wolf und Bruderus-Wärmepumpen arbeiten. Bruderus hat tatsächlich eine LLWP im Angebot, ich habe hier aber noch nie etwas davon gelesen. Ich würde ihr eher davon abraten.
Es sind 2 Räume von 27qm und 15qm zu beheizen und für mich stellt sich die Frage, ob eine 2MXM40A mit 2 Perfera IG von 2,5kW und 1,5kW passen würde. Ob es als Alternative möglich ist 2 Single-Splits zu installieren muss ich noch abklären.
Was meint ihr?

Sie hat vermutlich bei nem Heizungsbauer angefragt? Falsche Firma, Kälteanlagenbauer fragen.

Die heißen Buderus, nicht Bruderus. Buderus gehört zu Bosch und Bosch hat ja auch Split-Klimas. Die werden m.W. nicht selber gebaut, sondern aus China zugekauft.

Persönlich würde ich sowas nicht kaufen. Zum Heizen hat Daikin viele Vorteile, die man bei anderen Herstellern nicht findet.

Würde da auch nicht zum Heizungsbauer gehen, die hängen in ihren altbekannten Vertriebswegen fest. Deshalb auch Buderus. Bei sowas eine Kältefirma suchen.

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Ja, das hatte ich auch vermutet.

OK, verguckt.

Habt ihr den eine Empfehlung für die beiden Räume?

Deine Überlegungen klingen für mich nicht verkehrt, hab selber auch zwei Daikin Perfera. Wie wird das Häuschen denn genutzt? Dauerhaft bewohnt oder nur am Wochenende oder so?

Eher am Wochenende, aber auch mal ein paar zusammenhängende Wochen im Jahr.
Die Frage nach der Entscheidung zwischen Multi- oder Single-Split läuft ja oft auf Single-Split hinaus. Ich bin mir wegen des kleinen Raums nicht sicher, ob das überhaupt geht.

Je nach Dämmstandard kann man Faktor 5 unterschiedliche Leistung empfehlen. Da braucht es schon noch Infos zum Dämmstandard bzw. Wandaufbau und Verglasung. Oder Jahresverbrauch bisher mit Nachtspeicher und die beheizte Fläche bisher.

entscheidend könnte auch sein: was ist im Winter? Frostfrei halten oder kuschelige 25° bei -20°AT?
Und wenn schon Anfragen bei Heizungsbauern laufen: lohnt sich das überhaupt, für mehrere 1000€ eine Heizung einzubauen, wenn das Teil wenige Wochen im Jahr beheizt wird?

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Gute Frage, ich gebe das mal weiter.
Tendenziell eher frostfrei und vor der Besuchszeit ein paar Stunden vorher aufheizen...

Das sehe ich ähnlich ..... Obs nicht cleverer wäre für weniger Geld - paar kW PV für Strom und Nachtspeicherofen Ladung bzw Heitzlüfter ....Dann muss Mensch sich auch keine Gedanken machen wenn der Ofen/ Heitzlüfter in der Abwesentheit anspringt und das Haus temperiert. Und wenn man ankommt , vorgewärmte Räume vorfindet...

Eine PV ist aber auch nicht gerade umsonst...

Da irrst Du Dich , denn Sonnenstrahlen sind umsonst

Das ist richtig. Die Module, der Wechselrichter und die Installation leider nicht. :slightly_smiling_face:

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dann sollte man auch ein paar Gedanken daran verwenden, wie genau diese Frostfrei Funktion realisiert werden soll und auch wie die Fernsteuerung für ein paar Stunden vorher geschaltet werden soll. Internet da vorhanden? Welche Möglichkeiten bietet die potentielle Heizung? Manche/viele lassen keine geringen Soll Temperaturen zu, so dass man die nicht einfach auf 8° stellen kann. Man kann evtl. mit Timern arbeiten, die sind aber meist nicht Monate im voraus zu programmieren, eher maximal Wochentimer.

Nachtspeicheröfen behalten und neuen Stromtarif für Wärmepumpen/ E-Auto abschließen (z.B. Octopus). Dort kann man Nachts von 01.00h bis ca. 05.00h für unter 20ct/kWh den Strom beziehen und die Öfen voll laden.

Es sind wohl doch keine Nachtspeicheröfen sondern Schamottspeicherheizungen. Den Unterschied kenne ich aber nicht.

Der Energieverbrauch liegt in den letzten 14 Jahren zwischen 600 - 1200kWh, wobei nicht mehr nachzuvollziehen ist wie oft das Haus genutzt wurde. Der Wert bringt also nicht viel.
Es existiert noch ein Holzofen mit dem im Winter auch geheizt wird. Damit wird eine Grundwärme abgedeckt wird und die Lage ist einigermassen entspannt. Die Schamottspeicheröfen würden auch erstmal installiert bleiben.
Eine Frostfrei Funktion muss nicht zwingend sein, da bei längerer Nichtnutzung das Wasser aus den Leitungen abgelassen wird.
Wenn das Projekt umgesetzt wird, tendiere ich wie anfangs beschrieben zu einer 2MXM40A mit einen 2,5kW- und einem 1,5kW Innengerät.