es wäre grundsätzlich wohl erstmal sinnvoll genauer zu beschreiben, ob die Anlage am 230V Stromnetz hängen soll oder nicht(Inselanlage).
Wenn Inselanlage dann die Frage obs hauptsächich ein DC (Gleichstrom Netz wird) mit ein paar wenigen 230V Verbrauchern oder obs ein 230V Netz bereitstellen soll und mit wievielen Phase.
Wenn's dagegen am Stromnetz hängt wäre ein sogenanntens Balkonkraftwerk sinnvoll zb:
1x Hoymiles HM600 600Watt Wechselrichter ca 110€ (Anschlussmöglichkeit für 2 Solarpanels) (alternativ 1xHM800 800Watt ca 150€)
1x 230V Anschlusskabel mit Betteri BC01 Buchse (passend für den Hoymiles HM Wechserichter) 5 Meter Ca 13€ (andere längen bei Bedarf)
2x Solarpanels 370-440WP ca 105€ (geht bei 85€ ist aber meist der staffelpreis für 36stück, 4 stück dann 95€ usw. preise sind sehr unterschiedlich je nach lieferant)
Günstige Aufständerung 2x17€( Link entfernt ; Link entfernt )
Macht zusammen 367€ (fertige Balkonsolar pakete mit 2 panels und wechselrichter gehen meist bei ca 400 los und die aufständerungen+schrauben dann extra so dass selbst zusammenstellen in aller regel preiswert ist. insbesondere dann wenn man in der nähe einen anbieter hat wo man die panels abholen kann also kein teurer versand anfällt. anlagen mit nur einem panel sind dementsprechend günstiger, rechnet sich dann auch schnell aber die gesamteinsparung über mehrere jahre ist hier kleiner so dass ich mindestens mit 2 Panels bauen würde)
Die verlinkte aufständerung ist Winkelverstellbar (15-30grad oder auch 0 wenn mans flach hinegt oder 0-15 wenn man sie kürzt) und es sind alle Schrauben dabei um die Panels zu befestigen und die Aufständerung auf einem Schuppendach, Garagendach oder recht Flachem Hausdach (dachpappe+holz) zu befestigen (Freifläche ging aber auch wenn mans irgendwie im Boden festmacht oder mit Gewichten wie Beton arbeitet. Gibt natürlich zig andere Variante auch Schienensystem(oft teurer) oder auch eigenkonstruktion aus Holz oder Beton(gibts auch was fertiges oder giessanleitungen). Winkel der verinkten aufständerung kannst du auch nach Montage noch verändern also zb Sommer wie
Die Anschlussstecker für die Solarpanels am Wechselrichter sind in der Regel MC4 Stecker (MC4 sowohl am Wechselrichter als auch an den Solarpanels). Kabellänge an den Panels+etwas am Wechselrichter so dass man normal ohne Verlängerungen auskommt ansonsten DC Kabel für Solar kaufen und entsprechende MC4 Stecker/Buchsen incl passender CrimpZange (kostet auch nicht die die Welt gibt da fertige Sets) oder eben fertige Verlängerungskabel(ist aber teurer als selbst die benötigte länge Crimpen)
Panelgröße für die genanten 370-440 WP (Watt Peak also Maximaleistung je Pane) Größen sind ca 172 x 113cm oder 172x113 (gibt aber auch leicht abweichende Maße. im Grunde sind die aktuell so beliegt weil Bauvorschrift für's Dach halt vorgeben, dass die Panels keiner 2m² Fläche haben. so ein Panel wiegt um die 20kg). Es gibt auch schmalere Panels die nur 80 oder 99cm oder was breit sind aber inzwischen etwas weniger gängig und daher in Preis/Leistung(gemeint ist hier die Leistung des Panels) teurer.
So eine Anlage kann bei guter Ausrichtung bis zu ca 700kw Ertrag im Jahr liefern.
700kwh x0,35€/kwh =245€ im Jahr ->Amortisation der 367€ kosten an einem Rückwärtsdrehendem Stromzähler 1,5 Jahre! (oder bei 400€ weil HM800 800w wechserichter anstelke dem günstigerem HM600 immernoch unter 2 jahre)
Bei Anmeldung wir dein Netzbetrieber bemüht sein möglichst schnell einen digitalen Stromzähler zu verbauen der nicht mehr rückwärts zählt. Dann hast du nicht mehr die volle Ertragsleistung (zb 700kwh) im Jahr als Einsparung sondern nur noch einen Teil davon (nämlich den Solarstrom den du genau dann verbrauchst, wenn deine Anlage ihn auch erzeugt. Zu diesen Zeiten läuft dein Zähler entsprechend langsamer oder bleibt stehen je nachdem ob dein Ertrag größer ist als dein Netzbezug oder umkehrt). Am Digitalem Zähler sparst du dann bis zu 250kwh im Jahr ein ca 87,50€ also Amortisation 4,2 Jahre was immernoch recht kurz ist. Wieviel konkret hängt dann wirklich sehr davon ab, wann du Strom verbrauchst. Sprich die Grundlast am Tag in den hellen Stunden mit Ertrag wird gedeckt (fritz box, paar standby geräte und uhren, display der heizung, gelegentliches anspringen des kühlschranks) und eben ein paar Verbraucher wenn du sie am Tag einschaltest (geschirrspüler, herd, wasserkocher alles anteilig...je besser der sonnenstand je mehr ertrag auf der solaranlage den du zu dieser jeweiligen Zeit dann als Netzbezug einsparst)
Alles in allem also eine schöne technik die sich irgendwann rechnet und ab dort dann kosten spart.
Steigt der Strompreis verkürzt das die Amortisationsdauer etwas. Aber wenn das mit einplant müßte man die Zinsen die das eingesetzte Kapital für die Beschaffung der Anlage auf der Bank gebracht hätte auch mit berücksichtigen.
Was den Spieltrieb angeht: willst du sehen wieviel ertrag jedes Panel bringt gibts für die Hoymileswechselrichter eine DTU (Data Transfer unit) original von Hoymiles (der einfache stick ca 35€. aber auch für mehr geld mit mehr funktionen) oder Bastelprojekte wie Open DTU und Ahoy DTU (eigenbau ab ca 20€ ...die sind schreiben nichts in die hoymiles cloud. haben aber recht viele funktionen. display läßt sich bei bedarf auch anschließen. leistungsdrosslung möglich usw). Macht also sinn das mit einzuplanen.
Du kannst an so einen 2mppt Wechselrichter auch 4 Solarpanels hängen mithilfe von Y-Kabeln. (210€ 2 extra panels, 15€ 4 y kabel(oder y steckverbinder), 34€ 2 weitere aufständerungen) wären 259€ extra zzgl ggf verlängerungen um alle 4 Panel an den Wechserichter zu kommen also eher richtng 280-300€. Am rückwärtsdrehendem Zähler amortisiert sich das sehr schnell du wirst hat mehr ertrag sehen - zu vielen Zeiten das doppelte nur die Spitztenleistung bleibt halt aufgrund des Wechselrichters) auf 600W oder 800 begrenzt (also in den mittagsstunden keine verdopplung sonst schon).
Bei digitalem Stromzähler (der kommt sicher bald oder ist schon vorhanden) wird sich der eigenverbrauch des selbst erzeugten Stromes bei 4 Panels anstelle von 2 dagegen nur recht wenig erhöhen, denn die grundlast ist ja bereits die allermeiste zeit durch die 2 Panels gedeckt (evtl kommen morgens abends ein paar minuten dazu wo man bereits volle 20watt oder was die grundlast gerade ist hat) und auch bei den normalen Lasten ist die Einsparung auch eher marginal( wenn der Wechselrichter die 600 oder 800watt begrenzung bildet). Die Amortisationsdauer geht dann auf 7-8 Jahre hoch - betreibt man so eine Anlage über viele Jahre ist die gesamteinsparung insgesamt dann trotzdem größer (ob das also sinn macht hängt davon ab ob man die heute gekaufte anlage ewig benutzt. oder ob irgendwann eine große anlage installiert wird wo die alte anlage weg muss weil ein upgrade unter einbeziehung der kleinen anlage selten sinn macht...wieder andere panels, anderen wechselrichter mit hohen stringspannungen usw)
Es gibt auch Wechselrichter wie den HM1200(ca 190€, 1200watt) oder HM1500(ca 225€, 1500watt) die sich (mit hilfe einer DTU) auf 600w oder 800w drosseln lassen und direkt Anschlüsse für 4 solarpanels besitzen - das spart die Y-Kabel aber um 4 Panels an einen solchen Wechselrichter zu bringen müssen die Panels schon optimal stehen ansonsten brauchst du auch ca 4-6 Verlängerungskabel jeweils für + und minus. Manche Netzbetrieber akzeptieren solch gedrosselte größere Wechselrichter andere nicht das wäre zu erfragen. Am digitalem Stromzähler lohnt sich er Mehrpreis gegenüber dem kleinem nicht oder kaum(ausgehen vom HM800 wäre der HM1200 ca 40€ teurer - einsparung der y kabel/Stecker) - bei Drosslung auf 800w ist das nicht reinzuholen, betreibt man ihn ohne Drosslung(was mit der balkonreglung nicht zulässig wäre) holt man es über sehr lange Zeit ggf rein.
Bei rückwärtsdrehendem Zähler ist südausrichtung mit ca 38grad winkel ratsam da am Ertragsreichsten und jede KW die du Ertrag hast bremst den Zähler oder läßt ihn bei wenig Strombedarf des Haushalts rückwärts laufen. Bei digitalem Stromzähler ist eher 1 Panel Ost 1Panel west ratsam (der süd ost / süd west) winkel im sommer etwa flacher im winter etwas steiler einfach um mehr Strom dann zu haben wenn man ihn meistens braucht (später nachmittag, abend, ggf morgens wenns da schon hell ist). Wichtig ist möglichst wenig/keine Verschattung auf den Panels zu haben (das kann auch jahreszeitmäßig verschieden sein wenn sich ein niedriger sonnenstand ungünstig auf den Ertrag auswirkt)
Zum Thema EIN Panel:
ein panel mit kleinem HM300, HM350, HM400 Wechselrichter geht zwar auch alles, deckt auch viele Stunden am Tag deine Grundlast und etwas Last aber:
->hast du erstmal angefangen und siehst wie der Stromzähler rückwärts läuft oder weiß (am digitalem Zähler) dass dein/e Panels grad Strom sparen möchtest du mehr. Ich hab mich gleich für 4 Stück entschieden (4x410wp am 1500W wechselrichter) , weil das HAUSWASSERWERK(brunnenpumpe) schon 600watt zieht(bei vielen sogar 800) da reichen in mittagssonnenstunden 2 Panels grad so, morgens vor 10 oder nachmittags ab 16 uhr im Sommer braucht es schon 4 Panels um die Grundlast vom Haus(ca 14 watt+ ggf notbook was läuft, handy was lädt oder irgendwo eine lampe an im bag oder am herd = zusammen 40watt + der Kühlschrank der wenn der komressor läuft dann auch seine 90watt will) + die 600w der Brunnenpumpe bereitzustellen. Sprich willst fürs Gartensprengen und Bäume giessen keinen oder nur noch sehr wenig Strom bezahlen machen eher 2 oder sogar 4 Panels sind als eben nur eines.
->so kannst du das auch bei anderen Verbrauchern sehen. herd auf der kleinen Platte sind ca 1000w mit großer Zone schnell mal 1600. Mikrowelle, Wasserkocher 1800w, Waschmaschine oder Spülmaschine in den Aufheizzeiten sind mitunter 2600watt (weil da halt leistungsfähige Heizstäbe drin sind) da möchte man wenn man schon solar hat eben nicht nur max400w abgedeckt sehen - was 17:00 Uhr ende september oft nur noch 80w sind sondern max800w(was dann immerhin 160w wären) oder 1600w panelleistung am 800w wechselrichter(wo dann zu der genanten zeit dann wenigstens noch 320w reinkommen). Am Ende ists auch eine Platzfrage - wieviel Platz hab ich den ich fürs Panel opfern kann und möchte, auf der Wiese, auf der Garage, auf dem Hausdach oder gar an der Hauswand und wieviel Stunden am Tag geht da unverschattet Sonne drauf, wieviel Streulicht kann in nicht Sonnenstunden erwarten usw.