Spaß mit dem Netzbetreiber- Man könnte verzweifeln

Bei manchen Netzbetreibern könnte man verzweifeln, so wie die arbeiten. Ich bin da Kunde bei der TEN.
Angemeldet habe ich mein Balkonkraftwerk damals bei Inbetriebnahme im April 2023. Was mich damals wunderte: Es ließ sich dort sogar schon vor der Gesetzlichen Änderung ein Balkonkraftwerk mit 800W Wechselrichterleistung anmelden- was ich dann auch getan habe. Abgesichert haben wir es damals durch eine eigene 10A Sicherung, da es auch einen eigenen Stromkreis hat. Zusätzlich dient es mir auch noch als Vordach eines Nebengebäudes, aber das ist irrelevant.
Interessant ist vielmehr der weitere Verlauf. Die "Freigabe" vom Netzbetreiber, dass ich das Balkonkraftwerk in Betrieb nehmen darf, wurde mir Mitte September 2023 erteilt. Also schön nach dem Sommer. Aber gut, das kannte ich bereits aus anderen Fällen.
Da die zugehörige TEAG als Stromlieferant fast schon frech teuer ist, habe ich im August 2024 den Versorger zu Tibber gewechselt. Verständlicherweise wollte die TEAG dann noch die Zählermeldung zur Abrechnung haben, was ich gegeben habe. Im Dezember bekam ich dann von der TEN ein Schreiben, dass ich für meine Solaranlage eine Einspeisevergütung in Höhe von 0,00€ bekommen habe und dass dieser Betrag bald auf mein Konto überwiesen wird.
Mit einem Lachen habe ich dieses Schreiben in die Papiertonne befördert. Was sollte ich auch damit?
Im Januar dann ein Zettel im Briefkasten, am 30.1. kommt einer von der TEN zum Ablesen vo Zählerstand. Aber ich könne auch die Zählerstände einfach auf den Vordruck schreiben und an die Haustüre heften, dann würde das auch okay sein.
Das habe ich gemacht, man geht ja auch ab und zu mal arbeiten.

Heute bekomme ich einen Brief von der TEN, ich solle doch nun endlich meine Zählerstände abgeben, das ginge sowohl per QR Code als auch via Ausfüllen des beigefügten Formulars. Dort wurde ich dann Stutzig.
Mein Name und Adresse waren korrekt. Die Verbrauchsstelle war eine Adresse, die ich erst mal ergoogelt musste (Und sich am anderen Ende von Thüringen befand), die Zähler- Kunden- und Vertragsnummer war auch kompletter Humbug.
Also zum Hörer gegriffen und dort angerufen, um zu fragen, was da los ist (oder ob die letztens ein Fass besten Lackes angestochen haben). Der freundliche Mitarbeiter erklärte mir dann, dass das Problem bekannt sei und wohl zahlreiche andere Kunden auch betroffen habe. Ich solle doch bitte den Vordruck vernichten.
Auf meine Frage, wofür die die Zählerstände brauchen, da ich ja ohnehin kein Geld bekommen würde, bat er mich, die entsprechende Fachabteilung anzurufen, da kann er keine Auskunft geben.
Also die Nummer angerufen, die er mir gegeben hat. Bandansage. Erreichbar sind die die ganze Woche von 8 bis 10 Uhr, dienstags und donnerstags außerdem von 13-16 Uhr. Aber ich könne ja das Formular nutzen, bzw. an eine Mailadresse eine Mail schreiben.
Ich hab mich für das Formular entschieden. Alles schön ausgefüllt, doch den Button Absenden kann man anklicken so viel man will- es tut sich nix.
Gut, dachte ich, es kann am Safari liegen, also im Firefox auf die Website drauf, noch mal alles ausgefüllt, absenden geklickt- kryptische Fehlermeldung. Erneut auf Absenden geklickt.. Dann ging es.

Ich bin sehr gespannt, ob und was da als Antwort kommt.

ergeht es anderen auch so mit solchen Problemen? Also, wenn ich solche Schlamperei sehe, wundert es mich persönlich nicht sonderlich, dass manche Leute ihre Anlage lieber ohne Anmeldung betreiben.

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Da laufen automatisierte computerprogramme. Natürlich wäre es möglich, prüfroutinen zu programmieren, dass keine unsinnsbriefe wie dieser versendet werden. Da jede programmroutine auch die gefahr birgt, dass es zu fehlern kommen kann, lässt man das und verschickt auch mal nen unsinnigen brief. Sollte sehr selten vorkommen und die kosten sind vernachlässigbar.
Wer sowas bekommt wirft es weg und gut.

Diese Spielchen kenne ich zur Genüge. Alles was über das normale Tagesgeschäft hinausgeht klappt heutzutage nicht mehr, weil das Personal dahinter meistens wenig Ahnung hat (Callcenter eben).
Ich habe letzten Oktober eine Wärmepumpe bekommen, die Gasheizung wurde ausgebaut und der Gaszähler mit allem drum und dran ebenfalls.
Also Foto vom ausgebauten Zähler gemacht und den Vorgang beschrieben und dem Gasanbieter per Mail zugeschickt.
Die WP war zu dem Zeitpunkt schon beim Netzbetreiber gemeldet. Gas- und Stromnetzbetreiber sind identisch.
Auch habe ich beim Gasanbieter den Vertrag gekündigt.

  1. Reaktion " Den Zählerstand können Sie online melden, wir haben es jetzt aber für Sie eingetragen (Du Honk)
  2. Also habe ich zurückgeschrieben und angefragt, ob das normal ist, dass das Geschriebene einfach nicht beachtet wird. Und -- genau keine Reaktion.
  3. Also hab ich mir dann gedacht - die können mich mal.
  4. Vertragskündigung wurde akzeptiert, - ich möge den Zählerstand ablesen...... - klar mach ich nochmal.
  5. Plötzlich ein Brief - Willkommen in der Grundversorgung.... Was soll das denn schon wieder, stand da tatsächlich im Anschluß für den alten Vertrag ein neuer im Grundtarif.
  6. Klar hab ich beschwert, nach dem zweiten Mal hat es jemand begriffen und den Vertrag auf Eis gelegt.
  7. Netzbetreiber hat den Gasanschluss abgetrennt ( 3 Mann Stunden 968€ ).
  8. Da zwischen Vertragsende und Abtrennung der Gasleitung 2 Tage Differenz waren wurde eine Rechnung über 2 Tage Grundgebühr gestellt, obwohl der Zähler inzwischen über einen Monat abgebaut war.
  9. Der Grundversorgungsvertrag wurde storniert.
    Diese Inkompetenz kostet einfach nur Nerven.
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