Ein sonniges Hallo aus OHV an alle DIY Solaristen ,
Tja, was soll ich sagen, bis vor wenigen Wochen habe ich kaum Gedanken an PV verschwendet, weil wenn von Firma komplett installiert, fast immer wirtschaftlicher Unfug, erst recht mit Speicher.
Wenn man dann den Behördenwahnsinn und die lächerliche Einspeisevergütung sieht, muss man eh Annehmen, das der Energiewandel in Deutschland auch nur ein weiteres doppelmoralisches Lippenbekenntnis ist.
Unsere Hütte ist Bj. 1997 gut isoliert und hat nur Fußbodenheizung in allen Etagen.
Beheizt und WW erzeugt wird alles mit Erdgas.
Unser nie defekter Erdgas Niedertemperatur Heizkessel wurde erst vor ein paar Jahren gegen eine Top moderne Brennwertherme, Elco Thision:9 ersetzt!
Modernisierung kostete damals mit Schornsteinupdate, neuem WW-Speicher, zum Glück mit optionalem Elektro Heizstab und ein paar Sonderwünschen über 7.000,-Euro.
Wenn dann hätte ich in Zukunft eher ein BHKW auf dem Schirm gehabt.
Nun ist es aber politisch gewollt zu Frieren und zu Stinken, was uns auf Dauer bestimmt nicht gefallen würde.
Deshalb nun doch der Entschluss eine PV-Anlage zu installieren.
Unsere bisherigen Energieverbräuche:
Erdgas: ca. 1.200 m³, also etwa: 12.000 KWh
Elektroenergie: ca. 7.500 KWh
Was ich aktuell schon bestellt habe:
64 Stück Trina Solar Vertex S 405 Wp = 25.920 KWp
32 Stück EVE 280 Ah LiFePo4 Zellen: 280K (6.000 Zyklen)
Auf das Hausdach, 45´Frankfurter Pfanne, Richtung etwa: SSO sollen 38 Module: 15.390 Wp
Auf Garage und Schuppen sollen 26 Module, Ausrichtung auch in etwa: SSO mit etwa 30´Aufgeständert werden: 10.530 Wp
Nun brauche ich dringend Empfehlungen, welche weitere Hardware Ihr Profi`s mir empfehlen würdet !
Und wie ich die Strings Aufteilen sollte, mit Verschattung habe ich keine Probleme.
Es reicht mir auch kurz in Stichpunkten, welche Technik und warum !? Gerne auch mit Bezugsquelle !
Da unser aller Freizeit rar gesät ist, müssen keine Romane geschrieben werden, aber wer gerne detailliert ausformuliert und begründet dem bin ich selbstverständlich auch dafür dankbar !
Ziel soll eine möglichst große Unabhängigkeit von externer Energie werden.
Die spätere Anschaffung einer Wärmepumpe wird wohl folgen.
Der Energiebedarf unserer Hütte wurde damals bei unter 7 KW berechnet.
Da ja nicht nur sämtliche Preise für Solartechnik und Unterkonstruktion explodiert sind, sondern quasi fast nichts lieferbar ist, möchte ich nun selbstverständlich meine Bestellungen für die fehlende Technik, wie z.B. Solarladeregler, Wechselrichter, BMS, etc. schnellstmöglich platzieren.
Sollte ich einen großen Akku Speicher mit: 26.880 KWh für die Solaranlage vom Haus bauen und später nochmal einen für die Solaranlage von Garage und Schuppen (alles auch eine Geldfrage)?
Oder sollte ich 2 Akku Speicher mit je: 13.440 KWh bauen, also einen fürs Haus und einen für die Garage ?
Was wäre zukunftssicherer ?
Ach ja für die ganz vorsichtigen.
Ich bin Elektroniker und Elektrotechniker Meister, arbeite aber in einer anderen Branche.
Für Unabhängigkeit beim 2-wöchigen Angeln in der italienischen Wildnis habe ich mir bereits 2 Akku Koffer gebaut.
Einmal mit 4 Stück CALB LiFePo4 mit 120 Ah und einen mit 4 x 105 Ah EVE LiFePo4.
Innenwiderstand, Initialladung, Balancing und BMS, (in den beiden Fällen DALY), sind also keine Fremdwörter mehr.
Die Unterkonstruktion auf dem Satteldach wird von einem Freund der Zimmermann ist durchgeführt.
Da werde ich maximal die Dachsteine Ausflexen.
Eine Rüstung wird aber zur Sicherheit an der Traufseite zusätzlich gestellt.
Wenn erstmal die Montageschienen drauf sind, hat man ja ausreichend Anschlagpunkte für den Auffanggurt bei der Montage der Solarmodule.
Also dann schonmal im Voraus allerbesten Dank für Eure vielen hilfreichen Antworten ! :thumbup:
Oder wäre es besser gezielt in den passenden Unterforen meine Fragen zur Beratung des Kaufs der weiteren Technik zu stellen ?
Beste Grüße in die Runde...
Ingolf