Sonnen PV/Batterie über Ecoflow autark laufen lassen

Ich habe eine Sonnen PV-Anlage (knapp 10kW Peak) mit 10kW/h Akku, Wallbox und Netzanbindung. Leider ohne Autarkie.
Was passiert, wenn ich eine Ecoflow über einen CEE-Stecker mit kurzgeschlossenen drei Phasen (natürlich getrennt vom Strassen-Netz) an den Hausverteiler anschliesse?
Stört sich das mit der PV-Anlage/Akku/Wechselrichter in irgendeiner Weise?
Oder geben die 50 Herz aus der Ecoflow dem Wechselrichter seine Frequenz so vor, dass dann die Anlage doch Autark laufen könnte?
Hat jemand eine Idee, oder Erfahrung damit?

Nun, ich stelle mal folgende Vermutung an:
Sofern deine PV-Anlage nur einphasig speist, kannst du das mit diesem Kurzschluss Stecker machen, aber:
Sobald deine PV mehr einspeist als du abnimmst, muss die Energie irgendwo hin.
Dein Ecoflow wird da ziemlich sicher in Rauch aufgehen.

Eine Möglichkeit wäre es, wenn bei dir möglich, einen Energiemesser vor den Ecoflow zu schalten und deine PV wie eine 0-Einspeiseanlage zu konfigurieren.
Wenn du genug Bezug aus dem Ecoflow einstellst, sodas die PV aufgrund langer Regelzeiten nicht doch etwas zurückspeist, sollte es klappen.
Aber so ein Setup wird bei dir vermutlich nicht möglich sein...
Von den ganzen Hirnaneurysmen der VDE Heinis ganz zu schweigen...

Hallo u.beurer

Etwas ähnliches schwebt mir auch vor.

Ich habe 3 kWp Panels mit Microwechselrichtern (APSystems D3SL) in mein 12 kVA einphasiges Netz selbst installiert (das darf man in Frankreich!), angemeldet und speise den Überschuss umsonst ins Netz ein. Zum Optimieren gibt es einen Runhutech PV-mate. Das ist eine ganz simple Box, die mit einem Energiemesser den Strom Richtung Zähler misst und mit dem Überschuss den Heizstab (3kW) meines 300 Liter Warmwasserboilers versorgt. Das klappt soweit gut. Gesamtkosten 4200 €.

Jetzt möchte ich möglichst günstig einen Back-Up für Stromausfälle schaffen. Die Idee ist, den Ecoflow Delta Pro mit 2875 W Ladeleistung hinter meinen PV-mate als Priorität 1 und den Boiler als Priorität 2 zu schalten. Natürlich mit einem Trennschlter zum öffentlichen Netz. Mit einer PE/N-Brücke zwischen Ausgang Ecoflow und meinem Heimnetz sollte das für meine PV-Wechselrichter ein geerdetes 50 Hz-Netz simulieren und zum Laufen bringen. ODER HABE ICH DA EINEN DENKFEHLER ?

Auf jeden Fall sollte eine Überproduktion der PV (max. bislang 2500W) zuerst von der Batterie im Ecoflow und dann von meinem Boiler aufgefangen werden können. Bei mir steht die Leistung der PV nicht in einem so krassen Missverhältnis zur Batterie des Ecoflow (3,6 kWh) wie bei Dir.

Kannst Du in Deiner Anlage nicht den großen Batteriespeicher zum Puffern verwenden? Und wozu brauchst Du den Ecoflow, wenn Du schon Batterien hast? Wäre es nicht sinnvoller für Dich, einen Inselwechselrichter wie den SMA Sunny Island zu verwenden?

Sonnige Grüße

Hallo u.beurer

Etwas ähnliches schwebt mir auch vor.

Ich habe 3 kWp Panels mit Microwechselrichtern (APSystems D3SL) in mein 12 kVA einphasiges Netz selbst installiert (das darf man in Frankreich!), angemeldet und speise den Überschuss umsonst ins Netz ein. Zum Optimieren gibt es einen Runhutech PV-mate. Das ist eine ganz simple Box, die mit einem Energiemesser den Strom Richtung Zähler misst und mit dem Überschuss den Heizstab (3kW) meines 300 Liter Warmwasserboilers versorgt. Das klappt soweit gut. Gesamtkosten 4200 €.

Jetzt möchte ich möglichst günstig einen Back-Up für Stromausfälle schaffen. Die Idee ist, den Ecoflow Delta Pro mit 2875 W Ladeleistung hinter meinen PV-mate als Priorität 1 und den Boiler als Priorität 2 zu schalten. Natürlich mit einem Trennschlter zum öffentlichen Netz. Mit einer PE/N-Brücke zwischen Ausgang Ecoflow und meinem Heimnetz sollte das für meine PV-Wechselrichter ein geerdetes 50 Hz-Netz simulieren und zum Laufen bringen. ODER HABE ICH DA EINEN DENKFEHLER ?

Auf jeden Fall sollte eine Überproduktion der PV (max. bislang 2500W) zuerst von der Batterie im Ecoflow und dann von meinem Boiler aufgefangen werden können. Bei mir steht die Leistung der PV nicht in einem so krassen Missverhältnis zur Batterie des Ecoflow (3,6 kWh) wie bei Dir.

Kannst Du in Deiner Anlage nicht den großen Batteriespeicher zum Puffern verwenden? Und wozu brauchst Du den Ecoflow, wenn Du schon Batterien hast? Wäre es nicht sinnvoller für Dich, einen Inselwechselrichter wie den SMA Sunny Island zu verwenden?

Sonnige Grüße
Hallo Südfranzose.
Danke für die Anregung. Ich wollte auf jeden Fall einen Eingriff an meiner Sonnen-Anlage vermeiden. Da habe ich dann doch nicht die notwendige Kompetenz. Ich muss da noch weiter sinnieren.
Aber wäre es bei Deiner Anlage nicht einfacher, Du würdest die 3 kWp Panels aufteilen, in 1.6 als Eingang für die Ecoflow am PV-Eingang, und den Rest der Panels den 220V Ausgang der Ecoflow unterstützen bzw. den Hausverbrauch einfach reduzieren? Oder sehe ich das falsch? Würde das nicht den Hardware-Aufwand reduzieren?

Grüsse
Nun, ich stelle mal folgende Vermutung an:
Sofern deine PV-Anlage nur einphasig speist, kannst du das mit diesem Kurzschluss Stecker machen, aber:
Sobald deine PV mehr einspeist als du abnimmst, muss die Energie irgendwo hin.
Dein Ecoflow wird da ziemlich sicher in Rauch aufgehen.

Eine Möglichkeit wäre es, wenn bei dir möglich, einen Energiemesser vor den Ecoflow zu schalten und deine PV wie eine 0-Einspeiseanlage zu konfigurieren.
Wenn du genug Bezug aus dem Ecoflow einstellst, sodas die PV aufgrund langer Regelzeiten nicht *doch* etwas zurückspeist, sollte es klappen.
Aber so ein Setup wird bei dir vermutlich nicht möglich sein...
Von den ganzen Hirnaneurysmen der VDE Heinis ganz zu schweigen...
Danke für die Anregung. Denke das ist schon eine etwas auf wackeligen Beinen von mir stehende Überlegung. Ich werde das wohl eher erst mal weiter als Gedankenspiel laufen lassen, und ungern die Anlage in Rauch aufgehen lassen.

Hallo u.beurer

Ja, danke. Die Aufteilung in einen Direkteingang einiger PVs in den Ecoflow und Rest weiter über die Micro-Wechselrichter ist eine Überlegung wert. Vor allem ökonomischer. Weil ich sonst hinter den PV von DC in AC, beim Eingang Ecoflow von AC in DC und beim Ausgang Ecoflow noch mal von DC in AC wechseln muss. Und selbst, wenn ich bei Stromausfall kein Netz für meine Micro-WR simuliert bekäme, könnte ich den Ecoflow noch nachladen.

Trotzdem wäre ich sehr interessiert zu hören, ob jemand Erfahrungen hat, mit einem Ecoflow bei Stromausfall ein Netz zu simulieren, in dem die eigentlich nicht inselfähige PV-Anlage weiter funktioniert.

Sonnige Grüße aus der Provence

Also gerne nochmal: sofern der Ecoflow nicht rückstromfähig ist und über seinen Schukosteckdosen Energie aufnehmen kann, wird das Ding zusammen mit einer PV ohne Netz einfach die Grätsche machen. Leider finde ich auf der Ecoflow Webseite keine Angaben dazu, wäre aber sehr überrascht wenn das Teil dazu fähig wäre.

Danke, Niun. Das verstehe ich. Oder glaube es zu verstehen. Aber der Ecoflow Delta Pro kann ja über eine Schukosteckose max 2800 W/h laden. Und so habe ich das ja ursprünglich geplant: Meine PV liefert max 2500 W als Wechselstrom in mein Inselnetz. Wenn es dort nicht genug Verbraucher gibt, geht der Rest über den Schukostecker in die Batterie des Ecoflow. Wenn die Batterie voll ist, geht der Überschuss in meinen Warmwasserboiler. Die Steuerung dafür ist mit meinem PV-mate schon vorhanden.
Oder sehe ich das völlig falsch?

Wenn der Ecoflow über ein und denselben Port geladen und entladen werden kann, sollte es klappen. Ansonsten eher nicht. Ich würde beim Hersteller nachfragen.
Ich kenne nur einen Testaufbau von einem Bekannten, er nutzte einen Batteriewechselrichter um das Netz zu simulieren und die PV wieder in Gang zu bekommen. Der ging logischerweise in Rauch auf. Möglich das der Ecoflow für diesen EInsatz gedacht ist, ich finde auf deren Website allerdings nichts dazu.

Ich habe Ecoflow vor 14 Tagen diesbezüglich angeschrieben und werde berichten, sollte ich eine Antwort bekommen.

Hallo u.beurer

Schau Dir mal dieses Video von Christian Waller an. Es greift genau unser Problem (in kleinerem Maßstab) auf. Quintessenz: Wenn sich entweder der PV-Wechselrichter automatisch limitieren lässt oder aber sichergestellt ist, dass der Verbrauch immer höher als die PV-Produktion ist, lässt sich eine PV-Anlage als Insel mittels simuliertem Netz aus zweitem Wechselrichter betreiben.

https://youtu.be/yOCKfF6v1qc

Gruß aus der Provence.

Ecoflow hat sich nie bei mir gemeldet.

Mein Problem habe ich anders gelöst: Hybrid-Wechselrichter (DEYE-Sun 5K) + Batterie (Pylontech US5000) können mehr als der Ecoflow und kosten genauso viel.

Das Simulieren des Netzes für meine existierende PV-Anlange mit Micro-WR funktioniert perfekt. Wenn der Wasserboiler heiß und die Batterie voll ist, regelt der Hybrid-WR bei Netzausfall die PV-Anlage ab.

63737=10187-Batterie_mit_Hybrid-WR.pdf|attachment (1.45 MB)

Der ganze Spaß hat inklusive Anschluss durch meinen Elektriker 4400 € gekostet.

Sonnige Grüße