Liebe Akku-Doktor Community,
selbigen Thread habe ich auch im Haustechnik-Dialog Forum gestartet, aber vielleicht gibt es hier ja auch die ein oder andere Person, die dort nicht unterwegs ist und helfen kann
aktuell steht die energetische Sanierung unserer Bestandsimmobilie (Fertighaus Renolit 1975 Holzständer / Leichtbau) in Bad Homburg, Kirdorf an. Fest eingeplant sind aktuell Dämmung oberste Geschossdecke mit Holzweichfaser auf U-Wert von 0,14 (bisher quasi nur 5cm Mineralfasermatte) und Austausch Fenster / Türen auf 3-fach Verglasung und weiterhin eine Indach PV mit ca. 16kWp (Aufdach aufgrund der Dachauslastung leider nicht möglich).
Hier noch der aktuelle Wandaufbau des Gebäudes:
115 mm Verblendmauerwerk Klinker
30 mm Luftschicht – belüftet
100 mm Rahmenkonstruktion (60/100)
80 mm Mineralfasermatte SF 30 DIN 18 165 (Ausfachung)
2,5 mm harte Holzfaserplatte DIN 68 750
25 mm Röhrenspanplatte LSP/G DIN 68 761
2,5 mm harte Holzfaserplatte DIN 68 750
Nun stehe ich vor verschiedenen Überlegungen bzgl. der Heizung (Aktuell heizen wir mit Gas).
Da mich ein Ringgrabenkollektor ja schon reizt, habe ich einmal folgende Planung erstellt: Ringgraben
Da die (Hoch-)Terrasse auf der West-Seite sowieso abgetragen werden muss (abgesackt und kaputt), um dort dann für die neue Terrasse ein Pfahlfundament (um den Kollektor möglichst wenig zu "stören") zu setzen / neu aufzubauen und an der Südseite die Einfahrt zur Garage zugeschüttet und die Garage zugemauert werden soll, entstehen sowieso schon viele Erdarbeiten, so dass sich die zusätzlichen Aushub-Arbeiten ja schon anbieten könnten.
Um die WP dann effizient laufen zu lassen müsste ich aber wahrscheinlich auf Flächenheizung umbauen?! Hier bliebe nur die Wahl zwischen Wand- und Bodenheizung (Deckenheizung fällt wegen Auslastung Decke flach), wobei der geringere Aufwand wohl die Wandheizung in Trockenbau wäre. (auch weil wir während des Ein- bzw. Umbaus schwerlich woanders wohnen können) Hier sehe ich dann irgendwie auch das wirtschaftliche Problem kommen. Aktuell bin ich noch auf die Variante mit Heizkörper Typ 33 oder auch Gebläsekonvektoren gestoßen, wäre vielleicht auch eine Alternative (Link: Video)?
Alternativ wäre natürlich die deutlich kostengünstigere Variante der Einbau mehrerer L/L WP (hier fehlt mir noch die Idee zur Dimensionierung, da ich die Heizlast ja bisher nur ohne energetische Sanierungsmaßnahmen berechnet habe und durch die vielen "kleinen" Räume nicht so sicher bin, wie viele ich benötige und wo diese zu setzen sind)
Aktuelle Heizlast schätze ich auf 96,32W/m² (nach der Formel vom Fachwerker Video), diese sollte sich aber hoffentlich durch die Sanierungsmaßnahmen deutlich verringern.
Aus diesem Planungsvorhaben ergeben sich nun folgende Fragen, die Ihr mir hoffentlich beantworten könnt:
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Kann man den Ringgraben noch optimieren bzw. sollte ich diesen anders planen?
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Welche WP würdet ihr im Falle des RGK empfehlen?
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Welches Wand- bzw. Bodenheizsystem könnt ihr empfehlen? Und wie sollte diese dimensioniert werden?
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Was haltet ihr von der Variante mit Heizkörpern Typ 33 oder Gebläsekonvektoren? Bzw.: Wäre auch ein effizienter Betrieb mit WP nach den Sanierungsmaßnahmen mit Bestands-/ bzw. größer dimensionierten Heizkörpern möglich?
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Macht es wirtschaftlich Sinn die RGK Variante zu verfolgen, oder doch gleich in Richtung L/L WP planen?
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Wie könnte eine Dimensionierung und Positionierung von L/L WP aussehen?
Mehr Fragen fallen mir aktuell nicht ein, kommen dann aber bestimmt noch.
Hier Skizzen und Bilder. Falls ihr weitere Informationen benötigt, versuche ich diese gerne nachzureichen.
Schon einmal vielen Dank für eure Unterstützung!
Viele Grüße
Malte