Konntest du bei der Spannung 3,42 bestimmte Erfahrungen sammeln, oder ist es ein Zucker für eine möglichst schonende Behandlung der Batterie. Frage nur, da ich 3,45 aktuell fahre und gespannt auf deine Gedanken dazu bin
Seit dem läuft das so... und warum soll ich höher mit der Ladeschlussspannung gehen wenn es auch niedriger geht.
Beachten must du nur das die eingestellte Ladeschlussspannung auch wirklich am Akku anliegt (Spannungsabfall), sonst wird der Akku evt. nicht voll.
Bei Victron kannste die direkte Akku Spannung (Klemmspannung) einfach vom Smartshunt an alle Geräte übermitteln lassen, so weiß zb. der MPPT wieviel Spannung der Akku wirklich hat das kompensiert den Spannungsabfall über die Ladekabel.
Die Screenshots haben mir sehr gefallen und illustrieren es sehr gut. Ich werde es mal probieren mit netto 3,42V und schauen ob dann meine Balancier-Zeit (ab 3,4V/1A) ausreicht in Kombination mit Ladeendstrom Abschaltung.
Mach ich doch garnicht, balancieren funktioniert wunderbar und der Strom geht genügend schnell zu null. Was meinst du denn, wie gross ist der Zeitunterschied zwischen 3,37 V und 3,40 V, bis der Strom zu null geht? Wohlgemerkt, normiert auf den Gewinn an SOC. Ich hab's ausprobiert.
Lade dein Akku mit 3,37V bis der Strom auf null geht. Dann erhöhst du die Ladespannung auf 3,45 oder sogar auf 3,65V und zählst die AH die noch rein gehen.
Du wirst dich wundern wie wenig da noch rein geht, so gut wie nichts.
Es ist natürlich schwierig den Akku mit einer Ladespannung von 3,37V zu betreiben, weil er generell sehr wenig Strom auf nimmt, das Laden lange dauert und Balancen eher schwierig wird. Syncen auf 100% wird da eher noch schwieriger.
Deshalb macht das auch so gut wie niemand.
Generell sehe ich die Sache als übertrieben, und lade mit 3,45V, versuche aber die Zeit in dem der Akku voll geladen ist so kurz wie möglich zu halten.
Im Sommer wird deshalb der Ladestrom stark reduziert, damit der Akku nicht schon morgens um 10 Uhr voll ist, sondern erst gegen Nachmittag.
Wenn mein Akku dann nur 3000 anstatt 6000 Zyklen hält, dann sehe ich das gelassen, weil die Kalendarische Alterung zuvor kommt.
Die meisten Akkus hier kommen doch kaum über 100 Vollzyklen im Jahr, und sollten dann rein von den Zyklen 30 Jahre halten.
Kenne ich schon ewig aus wissenschaftlicher Literatur. Grund ist ganz einfach der, dass das die höchste Spannung ist, die langfristig keine negative Auswirkungen auf die Chemie bezüglich Lebensdauer hat.
Und habe ich vor weniger als 4 Wochen auf diesem Board gelesen, von jemandem dessen Sachverstand ich vertraue.
Ein Hinweis noch. Was ich darstelle, ist immer mein momentaner Kenntnis Stand. Ich nehme mir heraus, dass ich lerne und sich dieser Kenntnisstand somit ändern kann. Gleichzeitig verteidige ich diesen Kenntstand, wer es besser weiss kann es ja beweisen. Auf sowas freue ich mich .
Ich hab`s auch ausprobiert und sogar mit einer höhereren Ladeschlussspannung (siehe Links zu deinem eigenen Thread oben)... ok nicht bis Strom Null. Und es macht in meinen Augen auch gar keinen Sinn aus Gründen die ich dir bereits genannt habe und Stromsparer99 jetzt auch. Wenn der Laderegler bereits bei 67% SOC in die CV-Phase geht weil die Ladeschlussspannung von 3,4V bereits erreicht ist sehe ich hier schon das es keine 100% SOC werden können. Und bis zu einem Strom Null lade ich aus Prinzip nicht weil ich es 1. als nicht Gesund ansehe (egal bei welcher Spannung) und da ich selbst nach einer anderen bereits über Jahrzehnte bewährten Ladestrategie nach profesionellen Ladegeräten bewährter Hersteller lade. Mit besten Erfahrungen bei Lithium Akkus generell schon über 10 Jahre. Und 2. weil man wie es Stromsparer99 schon richtig erkannt hat, dann garnicht mehr den Shunt richtig synchronisieren könnte. Ergo bis zum Strom Null laden bei 3,37V macht Null Sinn . Und umso niedriger die Ladeschlussspannung und je höher der Ladestrom ist, umso weniger bekommst du am Ende in den Akku rein:wink:. Der Australier Andy bei Youtube "Off-Grid Garge" hat wie ich finde bereits zwei sehr gute Videos dazu gemacht. Bei Youtube zu finden unter:
Finding 20% and 80% SOC with LiFePO4. Why charging current and charging speed matters!
Charging LiFePo4 (LFP) to 3.4V and 3.5V with and without Absorption. What a difference!
Ich mag seinen Humor und seine Tests sehr und er spricht ein Englisch das ich sogar noch verstehe .
Nur um einen grundsätzlichen Fehler hier anzumerken: 3,37 V gilt als 100 % SOC.
[/quote]
Ich habe immer noch keine Quelle von dir nichtmal einen Screenshoot. Nur reden das man es aus wissenschaftlicher Literatur kennt reicht nicht. Du merkst schon das du meinen Argumenten und Antworten geschickt ausweichen tust, und offensichtlich nur darauf Antwortest worauf du auch eine Antwort findest ? Ich bringe dir gerne soviele Argumente, Beweise und Fakten das du selbst keine mehr darauf findest es sei denn du beweist mir das Gegenteil (und wenn ich 2 Stunden an einer Antwort sitzen muss). Leider kommt dann aber eben nix oder kaum mehr was von dir dazu, so kann und möchte ich dann auch nicht mehr darüber diskutieren weil es für mich keinen Sinn ergibt:wink:. Beweise und warum ein Spannungsbereich von 2,5V - 3,65V/Zelle eben kein Grundsätzlicher Fehler ist für einen SOC von 100% habe ich dir erbracht, von dir hingegen kam leider Null Argument dazu außer immer wieder das du es irgentwo gelesen hast. Was soll ich denn davon halten? Sorry aber erzählen kann man viel wenn der Tag lang ist. Wo sind denn nun die ganzen Leute die Spannungen über 3,37V/Zelle vermeiden wie du sagtest? Ich persönlich kenne keinen einzigen und habe von noch keinem gelesen auch hier im Bord nicht, komisch oder🙂? Es sind und bleiben also wie ich schon sagte höchstens Erkenntnisse deinerseits, nicht mehr und nicht weniger😉. Auch ich lerne gerne noch dazu dann aber bitte nicht nur mit Gerede sondern Fakten schwarz auf weiß wie es zb. der Australier gezeigt hat.
Aber es ist sehr interessant das man mittlerweile bei einer Ladeschlussspannung von 3,37V/Zelle bei Strom Null angekommen sein soll wo doch noch vor einem Jahr vehement behauptet wurde das ein Spannungsabfall von 100mv nach dem laden auf 3,65V/Zelle (CC-CV) für schlechte Zellen spricht. Auch die Sache mit dem Laden bis 3,37V/Zelle und Strom Null hatten wir schon und ich komme immer gerne darauf zurück:
Ich wiederhole mich gerne... auch diese Nordkyn Sache habe ich mittlerweile mehrfach widerlegt weil die Tabelle erstens interpoliert ist aus Werten die wir nichtmal kennen, und zweitens kann man diese Tabelle nicht hernehmen wenn man eine Ruhespannung von 3,37V/Zelle bei einem Strom von Null nach dem laden auf 3,65V nicht als normale Ruhespannung bei Lifepo Zellen ansieht, weil sie auf einer Spannung im Ruhezustand von 3,37V/Zelle und einem Strom Null aufgebaut ist.
Habe ich (siehe Links oben), zwar nicht bis Strom Null und bei einer Ladeschlussspannung von 3,37V aber bis 3,4V/Zelle.
Alles weitere dazu steht in der bzw. den Antworten an Carolus.
Eben, genau das meine ich und nichts anderes habe ich auch schon geschrieben.
Das synchronisieren vom Shunt hatte ich dabei noch garnicht auf dem Schirm.
Und genau aus diesen Gründen macht es auch in meinen Augen Null Sinn.
Korrekt da bin ich bei dir, alles unter 3,45V ist eigentlich nicht nötig nur wenn man Bock auf`s tüfteln hat, Enthusiast ist und denkt das es vielleicht noch schonender wäre.
Wenn dein Akku zu schnell voll wird ist er aber zu klein dimensioniert und du brauchst mehr... Eve Zellen sind gerade sehr günstig .
Irgendwie fühle ich mich missverstanden oder in Missverständnissen gefangen.
Nur um sicher zu sein, heisst " No absorption" dass bei definiertem Strom nicht bis zum Strom null durch geladen wird, sondern zu irgendeinem Zeitpunkt, oder Stromwert, abgeschaltetet?
Nee... "No Absorption" heißt ohne CV-Phase, also das exakt bei Ladeschlussspannung abgeschalten wurde😉. Und "with Absorption" heißt mit CV-Phase also i.d.R mit Abschlussstrom bzw. Abschaltung nach eingestellter Konstantspannungszeit. Wie hoch der Strom dann allerdings bei Abschaltung und mit CV-Phase war kann ich dir auch grade nicht sagen, dazu müste ich die beiden Videos nochmal schauen. War auch nur als Anhaltspunkt gedacht um zu zeigen wo die Reise bei niedrigeren Ladeschlussspannungen und unterschiedlichen Ladeströmen hingehen kann bezüglich der Kapazität.
Und da heute etwas Sonne draußen war hier mal der SOC bei 27V (3,375V/Zelle) und 23 Ampere Ladestrom. Wie man sieht ist der SOC gerade mal bei 45% und der Laderegler wäre bei einer Ladeschlussspannung von 3,37V/Zelle schon in der CV-Phase. Und das sind nur 23 Ampere Ladestrom... Bei 3,37V/Zelle Ladeschlussspannung würde man also für über 50% SOC ewig in der CV-Phase rumdümpeln bei sinkendem Strom. Und jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: 1. der Akku wird nicht voll, auch nicht bei einem Abschlussstrom von Null, der sich übrigens bei den Victron Ladereglern garnicht einstellen lässt da der niedrigst einstellbare Wert 0,1A ist, und der Laderegler beendet wie gewohnt den Ladevorgang bei 0,1 Ampere. 2. Möglichkeit: Der Laderegler beendet die Ladung nach einer von einem selbst fest definierten Konstantspannungszeit ohne eingestellten Abschlussstrom damit der voll wird, und man dümpelt wie gesagt Ewigkeiten in der CV-Phase rum bei sinkendem Strom (verschenkte PV-Leistung obendrein, weil der Laderegler in der Zeit vermutlich schon längst wieder im Re-Bulk sein könnte wenn man Lasten am laufen hat)
Ich nehme die 1. Möglichkeit weil alles andere einfach Null Sinn ergibt, genauso wie überhaupt diese Diskussion darüber
Ist wenigstens der anwesenden diskutantenschar klar, das es grundsätzlich (nur) 2 Ladekonzepte gibt: Durchladen, also mit absorbtionsphase ( bis auf null Strom) und ohne absorbtionsphase (abschalten wenn Ladespannung ( unter fließendem Strom)) erreicht wird?
Und das dann nordkyn nichts anders als ein Spezialfall von letzterem ist, welcher genau das gleiche liefert wie ersteres nach langer Zeit?
Und als Denksportaufgabe: welchen Sinn macht es, bei Ladespannung 3,37 V OHNE Absorbtion zu laden, wenn der Akku voll sein soll?
Ich habe diese post von dir nicht gesehe, als ich obige eben verfasst habe.
Aus meiner beruflichen Erfahrung, für ein ganze Mannschaft von erfahrenen Top-Leuten, die ich führen durfte:
Nicht schnell, sondern gut (oder richtig).
Ich lade nicht bis 3,37 V/Zelle, sondern bis 3,42V , das habe ich schon gefühlte 10mal geschrieben. Und was ich, mein Fehler, immer vergass zu erwähnen, weil es für manche nicht selbstverständlich ist: Mit voller Absorption bis Strom Null, oder Durchladen, wie ich das genannt habe. Vielleicht nicht bei jedem zyklus, aber im Sommer häufiger als im Winter.
Und falls du dich darüber aufregst: Ich mache das genau aus dem Grund des schwarzen Gespenstes, das du an die Wand malst: Ich vermeide dieses Problem damit sicher (siehe oben) und nehme die damit verbundene kleine Lebensdauereinbusse in Kauf.
An der Anzahl der Zellen liegt es sicher nicht, ich habe ja 48 x 280Ah verbaut. Mit 3 5000er Multi und einem zusätzlichen Laderegler wird so ein Akku trotzdem relativ schnell voll. Ich verbrauche im Sommer über Nacht einfach zu wenig Strom, aber daran könnte ich noch arbeiten.