Smarte steckdosen kalibrieren

Ich habe drei split klimaanlagen , jetzt mit nous A1T smarte steckdose. Diese habe ich mit ca. 1000 W kalibriert. Die steckdose soll laut Datenblatt 3.600 W können.

Wenn ich die kwh messerte von den smarten steckdosen ( das was in home Assistant angezeigt wird) und der s.klimas vergleiche, ist das erstaunlich genau.
Ich hab im internet gelesen, dass man mit möglichst hohem strom kalibrieren soll, dass das dann genauer wird. Mich würde interessieren, wie das mit dem kalibrieren funktioniert. Ist das nur eine art offset oder prozentale berichtigung ?
Es gibt wohl noch nen wert, wie oft die smarte steckdose einen wert an home assistant meldet. Den hab ich noch nicht geändert.
Auch habe ich noch nicht in der web oberfläche der steckdose geguckt und das verglichen. Mein bisheriger vergleich ist über so 6 stunden laufzeit.
Viel kann man ja nicht machen, ausser "kalibrieren" abervielleicht gibts doch den einen oder anderen kniff, wie man das möglichst genau hin bekommt.
Ich hab ne stromzange und ein handelsübliches multimeter benutzt. Mit der üblichen genauigkeit dieser messgeräte. Die smarte steckdose und auch die split klimas werden nicht so genau messen können, deshalb halte ich es auch für ok, wenn ich "normale" messgeräte einsetze, keine besonders teueren, die genauer sind.

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Welche Software läuft denn auf den A1T?
Ich kenne die Nous nur mit Tasmota und die sind nach der Kalibrierung
brauchbar genau. Die Hardware scheint das herzugeben.

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Zunächst mal wäre ich persönlich vorsichtig damit diese kleinen Dinger mit vollen 16A zu belasten. Ich setzte den A1T auch an diversen Stellen ein und hab, weil nach einem versuchten Firmwareupdate nicht mehr erreichbar, mal einen aufgemacht. Ich zweifele stark daran dass die Hardware 16A dauerhaft verkraftet - das ist aber nur meine Meinung, die sich aber subjektiv bestätigt wenn man die Baugröße des Relais z.B. mit der Baugröße eines 16A Finder-Relais vergleicht.

In diesen Dingern ist keine hochpräzise Messtechnik verbaut, dass sollte jedem bei der Preisklasse klar sein. Ich würde auch nicht allzuviel auf den Kalibriervorgang setzen, keiner weiß ob sich der verbaute Shunt, oder was auch immer zum Einsatz kommt, linear verhält oder nicht. Wenn nicht, dann ist ein einfaches Kalibrieren ohne Polynom hinfällig. Dann sagt die Kalibrierung nur aus, dass der Messwert bei exakt dem Kalibrierstrom übereinstimmt. Die Abweichung links und rechts vom Kalibrierpunkt ist relativ unklar.

Wie gesagt, ich würde dem Ganzen nicht so eine hohe Bedeutung zukommen lassen und mich freuen wenn ein annähernd stimmiger Messwert angezeigt wird.

Für die Akkuverwender sind an der Stelle vielleicht noch die Werte des Leistungsfaktors und die Blindleistung interessant. Denn der WR holt sich ja auch die Blindleistung aus dem Akku. Sofern einem hier auffällt dass sich diverse Geräte im Haushalt z.B. einen ordentlichen Schluck induktive oder kapazitive Blindleistung gönnen, könnte man über Kompensation nachdenken - aber wirklich erst mal nur nachdenken. Hab noch nicht nachgerechnet was es tatsächlich bringen würde.

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Genau meine überlegungen. Trotzdem halte ich das kalibrieren für gut. Am besten man kalibriert mit dem stromwert, den das danach angeschlossene gerät meistens hat. Es kann durchaus sein, dass bei der produktion nicht jede steckdose kalibriert wird. Dass man einfach ne fertige software drauf knallt. Ist auch für uns diy cracks keine grosse sache, die dinger schnell mal zu kalibrieren.

Mir reicht die genauigkeit auch, ich bin eher an einer grafischen auswertung interessiert, wann wie viel strom fliesst. Ich habe meinen Backofen dran, das ist ne interesannte sache. Wobei nur bei der pyrolyse massiv strom über längere zeit fliesst. Du hast recht, ob das die steckdose aushält, da bin ich auch nicht sicher.
Am besten beobachte ich das, lasse das nicht alleine laufen.

Ich habe das bei Amazon gekauft, in home Assistant ist jetzt ein Tasmota MQTT ( so kapier ich das jedenfalls)

Kalibrieren bei z.B. 1000 Watt macht schon Sinn. Und dann eben auch mal 2000 Watt und 100 Watt prüfen, ob die auch stimmen. Wenn nicht, dann misst das Teil nichtlinear, dann lässt sich das nur auf einen bestimmen Leistungsbereich halbwegs genau kalibrieren. Auch ganz kleine Leistungen wie 10 Watt sind interessant, da werden viele Geräte dann recht ungenau.

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Nutzt ihr die Tasmota Steckdosen mit Temperaturanzeige?

Habt ihr da eine "Rule" programmiert, dass es sich abschaltet wenn es zu heiß wird.

Welche Abschaltemperatur würdet ihr nehmen.

@Kalibrierung
Bei den Tasmota Steckdosen wird wohl empfohlen mit 60W "Glühbirne" zu kalibrieren.
Warum weiß ich nicht.

Vergleich von heute:
EG: Klima: 3,6 kwh - stdose: 2,84 kwh - abweichung : 26,8 % - pro std: 336 W
OG: Klima: 4 kwh - stdose: 3,2 kwh - abweichung: 25 % - pro std: 254 W

Ich bin vom steckdosenwert als real 100 prozent ausgegangen.
Die Abweichung steckdose zu split klimamessung ist fast gleich. Der strom liegt bei 1,1 A bzw. 1,5 A.

Es gibt verschiedene "grössen" belastbarer strom, oder ?
Meine kann einen recht hohen strom, da wird der shunt (messwiderstand) drauf abgestimmt sein, also bei hohen strömen genauer messen als bei kleinen strömen.

Zeigt das die Ungenauigkeit der Klimaanlage? Oder ist das die Ungenauigkeit deiner Mess-Steckdosen?

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Das sind die messwerte der klimaanlage im vergleich zu der messung der steckdosen. Ich habe gerade mal die bis jetzt aufgelaufenen gesamt-kwh verglichen. Da ist eine abweichung von 11 prozent von der steckdose zu dem , was die klimaanlage als gemessene leistung ausgibt. Die nous steckdose misst 11 prozent weniger als die klimaanlage selbst. Ausgehend, dass 100 prozent der wert der steckdose ist.
Dass der gesamt messwert eine kleinere Abweichung bringt, erscheint logisch. Wenn man davon ausgeht, dass die split klimaanlage den kwh wert "hoch rechnet".

Eigentlich reicht mir der verbrauch, den die split klimaanlage anzeigt. Ich hab die steckdose nur wegen dem stromwert gekauft. Weils im grunde egal ist, wie genau die messung ist, das ändert nix an dem betrag, den ich an strom bezahlen muss.

Ich habe für vier steckdosen 50 euro bezahlt. Da gehen die preise auch ständig weiter runter.
Vielleicht mach ich die steckdosen später an andere Geräte, waschmaschine, trockner, gefrierschrank, kühlschrank usw. Um mal zu sehen, was über Tag und woche verbraucht wird.

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Muss gestehen dass ich bei den Tasmota-Dingern diesbezüglich noch gar nicht so in die Tiefe eingestiegen bin da sie bei uns nur ein paar Lichter schalten.

Am WE war ich allerdings dabei drei Shellys einzurichten und die Gen3 (möglicherweise auch die Älteren, mit denen hatte ich aber noch gar keine Berührung) hat Überstrom-, Überspannungs- und Übertemperaturüberwachung bereits implementiert. Die Schwellwerte dazu lassen sich auch anpassen. Das finde ich tatsächlich ganz nett :grinning:

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Voraussetzung ist das die Steckdosen überhaupt cos phi messen können, sonst sind nur für ohmsche Verbraucher geeignet.
Eine Stromzange als Refererenz - das sind auch in der mittleren Preisklasse nur Schätzprügel.
Schaut euch mal die zulässige Abweichung generell bei AC an.
Die dritte Kommastelle ist hauptsächlich Wunschdenken und dient zu Vergleichen.

Die Tasmota Steckdosen zeigen das an. :thinking:

Ich hatte es mit einem einfachen Steckdosen Leistungsmeßgerät kalibriert.

Ich meine die Blindleistungsanzeige kam mit der cos phi anzeige des Leistungsmeßgerät hin.

Hab aber nicht geguckt wie stark die voneinander abweichen wenn ich größere/kleine Lasten habe.

Mal gucken wo Leistungsmeßgerät ist, dann könnte ich noch mal messen. :thinking:

Nachtrag:
Habs gefunden!
Heute Abend gibts Messungen.

Ergebnis:

Ziemlich genau.
Mit 60W Leuchtmittel kalibriert (Strom , Spannung Leistung des Leistungsmeßgeräts)

1200W Ohm zeigt kaum Abweichung (1W)

15W LED Lampe mit 5V Vorschaltgerät:
Tasmota , Leistungsmeßgerät
15W 15,(7)W (Tasmota hat keine Nachkommastelle)
0,12A 0,135A
225v. 225v
Phi 0,55 0,5

Ich kann bei meinen nous steckdosen die temperaturanzeige "frei schalten". Der wert wird standard nicht in home assistant übertragen. Man muss dazu dann aber den wert "kalibrieren" bzw. Setzen. Bei mir haben die steckdosen sofort abgeschaltet, als ich es aktiviert hatte und den wert gesetzt habe. Die Anzeige ist ja die temperatur des prozessors, das ist keine "normale" Temperaturanzeige. Es wird irgend wert angezeigt, für mich ist das zu neblig. Ich habe jetzt 8 von den steckdosen, bei keinem die temperatur aktiviert.
Wenn ich mal gar nix zu tun habe und mir langweilig ist, vielleicht spiele ich dann nochmal an ner steckdose rum.

Ich habe meine Klimaanlagen mit HAMA 3,6 kW Steckdosen mit Meßfunktion versorgt. Nachdem ich 2 Jahresperioden nach Einbau der Klimaanlagen durch habe, kann ich keine besonderen Abweichungen zwischen den Verbrauchssummen der HAMA Steckdosen und den Abrechnungen des Energieversorgers feststellen. (max. 5% Abweichung). Das ist für mich völlig ausreichend.

Interessant ist vielleicht, das eine Klimaanlage noch an einer Leitung aus den 50zigern hängt. Sowas mit roten Adern und ohne echten Nulleiter. Da zeigt mir die Steckdose 270V an. Die Leistungsmessung ist dann aber wieder i.O., also P = U*I. Das mit Schein- und Blind- und Wirk- und cos phi schenke ich mir mal. Mir reicht das Ergebnis und ich sehe nicht alle 5 Minuten nach, was gerade die Klimaanlagen so treiben.

Blindleistung mußt du afaik nicht bezahlen.
(Industrie muss das, die machen dann Blindleistungskompensation, weil es sonst teurer wird)

Macht also auf der Rechnung schon was aus.

Wenn aber die Rechnung mit dem gemessenen der Dose übereinstimmt, wird schon die Wirkleistung gemessen werden.

Der null müsste schon richtig sein. So alte sachen haben ne klassische nullung, also null und erde sind verbunden. Da geht kein fi schutzschalter. Ich würde die 2 Adern als phase und null nutzen. Die erde kann man auch von ner wasserleitung auf das gehäuse des aussengerätes der split klimaanlage geben.


Die spannungsanzeige war bei meinen steckdosen alle zu hoch. Deshalb ja als erstes alle werte kalibrieren.

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