Sind meine selbsterstellen Pläne für den Elektriker präzise genug?

Nachdem ich Teil 1 meiner PV Anlage (56 x 0,44kW = 24,68 kWp) heute auf dem Dach fertiggestellt habe geht es nun darum einem Elektriker diverse Arbeiten in diesem Zusammehang klar zu machen. Ich hatte vor einer Woche einen nicht deutsch sprechenden Elektrikermeister mit Übersetzer vor Ort :crazy_face:. Danach war ich stark am Zweifeln ob er wirklich verstanden hat was ich von ihm wollte. Daher dachte ich mir es wäre hilfreich einen Plan der ELektrik zu zeichnen um Mißverständnisse möglichst auszuschließen.

Ich habs also einen vereinfachten einpoligen Übersichtsplan der relevanten Elektrik gemacht. Die gewünschten Arbeiten habe ich in Arbeitspakete aufgeteilt und eigene Zeichnungen als Kopie des Übersichtsplantes mit Ergänzungen erstellt. Da ich elektrischer Laie bin würde ich mich über konstruktive Kritik zu diesen Plänen freuen. Die Angaben über Verfasser, Ort etc. unten habe ich abgeschnitten.

Die Arbeitspakete könnten auch einzeln ausgeführt werden. Wichtig wäre für die Anmeldung der Anlage noch in diesem Jahr erstmal Arbeitspaket 1. Batteriewechselrichter und Batterie müssen im Moment eh noch auf besseres finanzielles Wetter warten.

Übersichtsplan - gewünschter Endzustand

Arbeitspaket 1 - Anschluß PV-Anlage + 2 Drehstromsteckdosen + Nachrüstung Überspannungsschutz

Arbeitspaket 2 - Anschluß zusätzliche Wallbox

Arbeitspaket 3 - Austausch und Neueinbau von Zwischenzählern / Smartmetern

Arbeitspaket 4 - Anschluss Batteriewechelrichter und Batterie

Deine Pläne sollten völlig ausreichend sein, sofern der nicht deutsch sprechende Elektriker sie lesen kann. Sind ja leicht verständlich von dir aufgebaut, also hast du gute Chancen :+1:

Mit welchem Programm hast du die Pläne erstellt? Sieht sehr übersichtlich aus und da ich für meine geplante Anlage ebenfalls eine Dokumentation erstellen muss wäre eine Info sehr hilfreich.

2 40er FI für 2 Stränge PV sind sinnfrei, ebenso bei den Drehstromsteckdosen. Mehr als 63 A solltest du eh nicht ziehen an einem normalen Hausanschluß.
Wenn du in D wohnst, kann es nicht sein, daß der Elektriker nicht Deutsch sprich, dann wäre er nicht vom EVU konzessioniert und insofern gehört der Zähler / Vorzählerbereich nicht in deinen Plan, weil nicht unter deiner Verantwortung. Hast Zähler/Vorzählerbereich du ja auch nicht beauftragt laut deiner Beschreibung

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der 5000er Multiplus 2 bekommt einen 50 A Leitungsschutzschalter an AC In

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bei 63 A kann der Hausanschluß 43,5 kwh, da kannst du eigentlich 2 Wallboxen + WP volle Leistung geben, wenn die Verkabelung es hergibt. Was sagt dein EVU dazu?

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@X170 Der fremdsprachige Elektriker konnte wirklich kein Deutsch und das er beim örtlichen EVU konzessioniert ist habe ich nicht überprüft aber das hat er mir so gesagt. Aber der ist jetzt eh raus. Jetzt habe ich einen kompetent wirkenden deutschsprachigen Elektriker dessen Problem nur :rofl: seine Erreichbarkeit ist. Aber ich drück mir selber die Daumen :slight_smile:

Bei meinem EVU habe ich bisher 2 Wallboxen mit zusammen max. 11kW im Lastverbund angemeldet. Das würde ich einfach offiziell auf 3 Wallboxen mit zusammen insg. 11 kW erweitern. Vielleicht frage ich mal später an ob eine Ausweitungs auf 22 kW im lastverbund ok wäre. Ist aber nicht wirklich wichtig. Seit die PV Anlage läuft wird meist nur mit Überschussstrom weit weit unter 11 kW geladen. Ok im Winter wäre es vielleicht Nachts interessant. Aber um ehrlich zu sein habe ich den Lastverbund bei meinem Eases eh irgendwann auf 22kW hochgesetzt. Ob ich das mal legalisiere ist jetzt keine Priorität von mir.

Bei meiner WP sind die zusätzlichen Heizstäbe in den Pufferspeichern für WW und Heizung seit 13 Jahren über die Sicherungen ausgeschaltet. Die WP selber verbraucht maximal 2,5 kW. Da sie nicht modulieren kann auch nicht viel weniger wenn sie denn an ist. Also irrelevant wenig.

Warum reicht beim Multiplus ein 40A RCD nicht sondern es sollen 50 A sein!?

Ein Strang der PV kann theoretisch maximal 5 x 3,3A = 16A liefern. Da es nicht ausgeschlossen ist das ich einen Strang auf 6 MWRs aufbohre war mir ein 16 A RCD zu klein und daher der Sprung zum überdimensionierten 40A. Ein Elekriker der sich das inzwischen, auch vor Ort, angesehen hat hatte da keine Einwände und war auch mit allem anderen im Plan einverstanden.

Die Drehstromsteckdosen sind in Wahrheit dafür da damit ich in Zukunft meine PV Anlage eigenständig um weitere PV Stränge für Carport, Schuppen, Zaun erweitern kann ohne Elektriker. Und ob ich diese Erweiterungen über die 24,64 kWp dann korrekt anmelde muss ich dann mit meinem Gewissen abmachen. Da ich eine stark verschattete Ost-Westanlage habe bei der maximal 1/3 der Module gleichzeitig Sonne sehen habe ich damit moralisch kein großes Problem. Das Maximum im September waren mal bei Sonne nach Wolken und Regen für ein paar Minuten 8 kW. Wenn ich da im nächsten Sommer überhaupt mal die 10 kW sehe wäre ich schon froh.

Inzwischen sind auch sämtliche Teile der geplanten Elektrik vom FI, LS, Wallbox, Smartmeter, Multiplus bis zum Batteriespeicher gekauft und eingetroffen. Ich muss nur noch meine WP Steuerung etwas versetzen damit Platz für den Multiplus ist und dann könnte es losgehen wenn sich "mein" Elektriker mal melden würde mit einem konkreten Termin.

@cas genutzte habe ich das kostenlose Programm QElectroTech. Die Symbole habe ich aber alle selber im Symboleditor gezeichnet. War aber nicht so schwer wenn man es einmal verstanden hat.

Hier ist die neuste Version von meinem Plan nachdem ich mit ChatGPT über Verbesserungen geplaudert habe. Vor allem Farbe aber auch der sichbar einzelne Anschluß der PV Module hat sich geändert. Was noch fehlt/falsch ist: 200A Sicherung zwischen Multiplus und Batterie und rote Farbe für die Verbindung Multiplus <> Batterie als Zeichen für DC.