Eigentlich ganz einfach: Man nimmt einen Ohmmeter und misst beim Seplos zwischen Ubat Minus und dem CAN GND. Sind diese verbunden, darf der Minus nicht einzeln abgeschaltet werden weil der Batteriestrom sonst über die Can Schnittstelle fliessen würde. Sind sie nicht verbunden, so hat das Seplos eine galvanisch getrennte CAN Schnittstelle wo nix drüber fliessen kann. Hat das Seplos CAN keine galvanische Trennung, würde es auch helfen wenn am Cerbo eine galvanische CAN Trennung vorhanden ist. Das gilt aber nur für ein BMS. Bei mehreren BMS könnte ein Querstrom zwischen den Batterien fliessen.
Der Nachteil einer galvanisch getrennten CAN Schnittstelle ist für den Hersteller, daß schnelle Optokoppler und ein DC/DC Wandler erforderlich wären. Außerdem wird die maximale Baudrate 1Mbit durch Optokoppler praktisch nicht erreicht. Vielleicht hat Victron deshalb auch 500Mbit vorgegeben?
Vielleicht macht sich mal irgend ein V3 Seplos Besitzer die Mühe, eine V3 Schaltung aufzuzeichnen. Mindestens vom Hauptstromkreis sollte das eine triviale Angelegenheit sein. Dazu kann man sich Kicad kostenlos runterladen. In der Bibliothek sind alle gängigen uC so daß man für die Mehrheit der Anschlüsse auch rasch rausfinden sollte welche Funktionen dort angeschlossen sind.
CAN Bus ohne GND würde ich wegen der möglichen Gleichtaktfehler nicht betreiben. Das heisst aber nicht, daß es typischerweise trotzdem funktioniert. Wenn die Seplos Entwickler schon so einen Frevel gemacht haben, dann hätten sie etwa auch eine Sollbruchstelle an einer Leiterbahn des CAN GND vorsehen können. Die würde dann wie eine Sicherung abschmelzen und das Teil trotzdem weiterlaufen.
Im Übrigen kann man mit N-Kanal Mosfets auch die positive Seite von Ubat abschalten, wenn man einen DC/DC Wandler zu etwa 2 Eur spendiert, welcher Ubat plus Ugs-Min zur Verfügung stellt. Ist verbreitete Technik und leicht mit einem Voltmeter an jeder V3 Platine zu kontrollieren. Sollte sich das bei den Seplos Entwicklern noch nicht rumgesprochen haben, ist das Teil sowieso falsch am Platz.
Noch toller ist, dass es heutzutage genügend ansteuern ich für nmos gibt, die die Spannung intern erzeugen,und auch weitere Funktionen machen. Sogar mein Induktionsfeld von 2004 hatte sowas schon drin.
wenn du nur einen akku hast und minus wegschaltet ist das system aus.
es spielt doch keine rolle ob minus oder plus weggeschaltet wurde alle deine converter und adapter sind hoffentlich nicht zwischen akku und bms an minus angeschlossen sonst würde das schutz konzept des bms übergangen
der bms hersteller muss dafür sorgen das über die kommunikationsports seines bms minus nicht durchverbunden ist
wenn er das nicht kann würde ich nie wieder irgendwelche bms von dem kaufen
Hallo.
Also ich hab mir mal die (überschaubare) Mühe gemacht und beim Seplos BMS V3 die Verbindung zwischen CAN-GND (pin 3 oder Pin 6 des Kommunikationssteckers) zum Batterie-Minuspol nachzumessen. Ergebnis: Da besteht keine Verbindung. Von daher würde ich davon ausgehen, dass man den Multiplus II auch direkt an das Seplos BMS V3 per CAN anschließen kann. Oder übersehe ich da was?
Falls doch jemand zu einer (zusätzlichen) galvanischen Trennung rät: Was wäre da die Hardware der Wahl, wenn man wie ich keinen Rapsberry irgendwo dazwischen hat? (Bei mir hängt die Batterie einfach ganz normal am Multiplus II GX, welcher ja ein eingebautes Venus OS hat, auf dem dann auch kleine Skripte laufen können - dadurch spar ich mir das Zeug außenrum.)
Eine Hardware der Wahl wäre ein BSC (BatterySafetyController). Die galvanische Trennung ist da nur ein angenehmer Nebeneffekt bei einer ganzen Reihe an zusätzlichen Möglichkeiten. Mit dem BSC spielt es auch keine Rolle ob man in einem Pack ein v2 und im anderen ein v3 oder ein JK-BMS oder ein Daly-BMS oder was auch immer hat. Man kann damit alles aufeinander abstimmen und sauber an den Multiplus oder einen anderen Wechselrichter übertragen.