Segelboot mit Elektroantrieb

Moin von einem Exilostfriesen

Ich bin gelernter Metaller und habe von allem elektrischem nur sehr wenig Ahnung. Insofern freue ich mich auf viele Diskussionen die ich hier verfolgen und nachlesen kann.
Ich baue seit geraumer Zeit an einem Umbau eines Segelbootes auf Elektroantrieb herum. Bin nicht der Schnellste, habe aber Spaß an dem was ich mache :slight_smile:
Eingebaut habe ich soweit:
- einen 10kW BL Motor samt Controller ( das Kühlwassersystem für beides ist zu 80% fertig)
- der einen neuen Saildrive antrieben soll.
- Batterien sind an ihrem zukünftigen Wirkungsort: 32 LiFeYPo4 á 160Ah als 48V System
- Solar (zT vorhanden, zT verbaut) ca1300Wp
- Wind: ein Rad mit satten 160W Nennleistung (12V)

Nachdem ich die Initialladung der Zellen gemacht habe bin ich jetzt gerade dabei so eine "Urmessung" der Zellen zu machen. Dazu habe ich Spannung, Innenwiderstand und (bis dato teilweise) die Kapazität erfasst.

Um das hier nicht nur langweilig werden zu lassen gleich noch eine Frage. Erst einmal war ich extrem (!) positiv überrascht wie viel Kapazität die Zellen haben und wie gleichmäßig alle Werte sind. Ich habe hier aber mal zwei Beispiele für Entladungsverläufe, die sich trotz sehr ähnlicher Endresultate doch unterscheiden
Gemessen habe ich so:

Woher kann der "Spannungeinbruch" kommen, der bei der ersten Zelle bei "3" zu sehen ist? Ich glaube nicht das das weiter wichtig ist, weil sonst alle gemessenen Werte prima sind, aber es würde mich halt interessieren.
Gruß
Horst

bis jetzt habe ich 4 der 160Ah Zellen gemessen und alle haben tatsächlich zwischen 205 und 208Ah. Sind solch hohe Werte die Norm?

Ich habe eine Frage an die Akku-Spezies:
Die Herstellerangaben zu meinen Winston Zellen lauten Ladespannung 4V, Entladespannung 2,8V
Wenn man sich jedoch diverse Anleitungen ansieht/liest ist doch fast durchweg von 3,65V und 2,5V als "Grenzspannungen" die Rede.
Wie lassen sich diese Differenzen erklären?
Und wenn ich die Batterie beispielsweise mit 70% dod betreiben möchte, wie definiere ich dann diesen Bereich? Aufgrund des flachen Kurvenverlaufs ist das über die Spannung ja fast gar nicht möglich!? Oder einfach oben und unten 2-3 Zehntel weglassen, und gut ist?

Gruß
Horst

Hier scheint es dann ja wohl keine Schnittmenge zu geben. Schade
Falls es wider Erwarten doch jemanden interessiert: Hier (yt, engl) gibt es zumindest schon mal ansatzweise Antworten zu dem Thema.
Tschüß

Woher kann der "Spannungeinbruch" kommen, der bei der ersten Zelle bei "3" zu sehen ist?
wenn die Spannungsmessung zappelt ist idR. eine unsaubere Kontaktierung der Krokofanten schuld.
Die Herstellerangaben zu meinen Winston Zellen lauten Ladespannung 4V, Entladespannung 2,8V
Ohne Datenblatt, wirst du hier IMMER nur Rätselraten, ansonsten steht alles im Datenblatt, allgemeine Informationen sind "NICHT HILFREICH"
Und wenn ich die Batterie beispielsweise mit 70% dod betreiben möchte, wie definiere ich dann diesen Bereich?
bei LiFePo ist die Spannungskurve zu flach um daraus auf die Kapazität zurückzuschliessen, du kommst um einen "Messshunt" nicht umhin, wenn es genau sein soll

ansonsten hast du mit deinen "Lade/Entlade"kurven alles zusammen was du brauchst :)

schau dir die diagramme an, wenn die Kurven abkippen, ist einen Nutzung des weiteren Bereichs sinnbefreit

um nun genau 70% nutzen zu können brauchst eine permanente stromentnahme/ladungsmessung
Hier scheint es dann ja wohl keine Schnittmenge zu geben....Tschüß
hmm, vlt den namen in MiMoSe umbenennen?